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Veröffentlicht am 08.01.2020

Besser als der Vorgänger

Young Elites (Band 2) - Das Bündnis der Rosen
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„Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat es mir in der ersten Hälfte, aufgrund der Durchschnittlichkeit nur mäßig gefallen, auf der anderen Seite sehe ich so viel Potenzial ...

„Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat es mir in der ersten Hälfte, aufgrund der Durchschnittlichkeit nur mäßig gefallen, auf der anderen Seite sehe ich so viel Potenzial in dieser sehr düsteren Protagonistin, dass ich doch zügig den zweiten Band lesen will.“

Das waren meine abschließenden Worte zu „Young Elites: Die Gemeinschaft der Dolche“. Es ist schön wenn Erwartungen erfüllt werden, denn auf diesen Hoffnungsschimmer hin versuchte ich es mit „Das Bündnis der Rosen“ und wurde nicht enttäuscht.

"Was ist so erstrebenswert daran gut zu sein?"
Adelina sinnt auf Rache. Von den Dolchen verstoßen und von der Inquisition gejagt hat sie nur noch ein Ziel vor Augen: Verbündete finden und es dann jedem zurückzahlen, der sie verletzt hat. Um dieses Ziel zu erreichen geht sie sprichwörtlich über Leichen.
Die Entwicklung der Protagonistin Adelina war ja das, worauf ich vorrangig meine Hoffnungen in diesem Folgeband gesetzt habe und ich wurde nicht enttäuscht. Während Adelina im ersten Band sich zu mindestens noch darum bemüht das richtige zu tun und mehr und unverstandener, als ein schurkenhafter Charakter ist, wirft sie nun alle Grenzen von Moral über Bord und trifft nun offensichtlich und willentlich die falschen Entscheidungen. Das macht sie als Buchcharakter nicht gerade sympathisch und ich kann verstehen, dass Einige ihre Probleme damit haben, aber ich fand es ungemein faszinierend. Meinen Respekt an Marie Lu, dass sie einen solch unkonventionellen Charakter geschaffen hat.

Bei all meiner Begeisterung für Adelians zunehmend düsteren und immer wahnhafter werdender Persönlichkeit, muss ich aber auch sagen, dass ich mir noch etwas mehr gewünscht hätte. Ihre verworrenen Gedankengänge und die Abwärtsspirale in ihrer Persönlichkeit waren toll, aber in ihren Handlungen war sie doch an vielen Stellen eher planlos. Vieles geschieht zufällig und mehr aus Glück, als dass Adelina großartig dazu beigetragen hätte. Für den dritten Band würde ich mir wünschen, dass sie zielgerichteter vorgeht.

Dolche VS. Rosen
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die Auseinandersetzung zwischen den Dolchen und Adelinas neu versammelten Rosen. Unter Adelinas neuen Verbündeten war mir Magiano gleich sehr sympathisch und ich mochte seine Art sehr. Allerdings mochte ich auch einige der Dolche wie z.B Gemma sehr gerne, daher war der Konflikt zwischen den Gruppierungen sehr nervenaufreibend und es geht auch an der ein oder anderen Stelle sehr blutig zu. Auch hier wieder meine Einschätzung: Es ist sicher nicht für jeden was, aber mir hat es sehr gut gefallen. Man bekommt als Leser einen sehr guten Eindruck wie groß das Zerwürfnis ist und die Meinungsverschiedenheiten sind keine Lappalien, was mich wiederum sehr neugierig auf das Finale der Reihe macht.

Abgerundet wird die ganze Sache durch den flüssigen und sehr angenehmen Schreibstiel von Marie Lu. Wie sie auch schon im ersten Band zeigt, versteh sich diese Frau darauf eine Jugendsprache zu nutzen, die trotzdem nicht zu kindlich ist und daher auch von Erwachsenen flüssig gelesen werden kann.

Fazit:


Der Zweite Band der Young Elites Trilogie gefiel mir deutlich besser als sein Vorgänger. Es war mehr Spannung da, der Konflikt mit den Dolchen war interessant und Adelinas Persönlichkeitsentwicklung ungemein faszinierend. Lediglich etwas mehr Struktur in ihren Handlungen hätte ich mir gewünscht.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Nur für diejenigen, die noch kaum was Postapokalyptisches gelesen habe

Wie Wölfe im Winter
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Nach längerer Zeit durfte mal wieder ein postapokalyptischer Roman einziehen. Ich steh ja auf Endzeit und freute mich auf eine toughe Heldin und einen harten, spannenden Überlebenskampf im eisigem Winter ...

Nach längerer Zeit durfte mal wieder ein postapokalyptischer Roman einziehen. Ich steh ja auf Endzeit und freute mich auf eine toughe Heldin und einen harten, spannenden Überlebenskampf im eisigem Winter und zu mindestens letzteres habe ich auch bekommen.
Wie Wölfe im Winter ist ein Buch, bei dem es die Summe an Kleinigkeiten ist, die letztendlich für die eher verhaltende Bewertung verantwortlich ist, aber ich greife vor. Fangen wir mit dem Positiven an.

Klirrende Kälte und ein Hund zum dahinschmelzen
Was mir an dem Roman gut gefallen hat, war die Atmosphäre. Die Erde steckt nach einem Atomkrieg und einer verehrenden Seuche im atomaren Winter fest. Protagonistin Lynn und ein Teil ihrer Familie haben sich zunächst nach Alaska und dann in die raue Wildnis des Yukon geflüchtet. Das kalte Klima und der tägliche Kampf ums Überleben, vor allem der Kampf um Nahrung bestimmen den Alltag der Geflüchteten und das seit mittlerweile sieben Jahre.

Auf den ersten 50 Seiten bekommt man einen Eindruck von dieser neuen und auch deprimierenden Welt. Johnson schildert recht anschaulich die karge Winterlandschaft, unterstreicht aber auch die Schönheit der Natur wie sie z.B. im Polarlicht zu finden ist.
Lyn war mir zunächst auch recht symphytisch. Ihre Gefühlswelt wird gut beschrieben. Besonders der Konflikt zwischen der Liebe zur Natur, zum Jagen und zur Familie einerseits, aber auch die Ratslosigkeit, Langeweile und Eintönigkeit andererseits. Mit dem Auftauchen von Jax und seinem wunderwollen, süßen, lieben Hund Wolf (im Ernst, ich habe disesn Hund geliebt), nimmt die Handlung an Fahrt auf.

Vorhersehbar und an manchen Stellen unausgereift
Doch dann geht der eigentliche Kampf los und das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd, denn schnell musste ich feststellen, dass der weitere verlauf der Handlung ziemlich vorhersehbar war. Die Zusammenhänge zwischen Jax, Lyns Familie und Immunity, die im Buch als große Geheimnisse angedeutet werden, waren mir schnell klar. Zwar war es dennoch ganz interessant zu lesen, wie es letztendlich gelöst wurde, doch von Spannung konnte nicht mehr wirklich die Rede sein.

Hinzu kommt, dass Lyn, die mir anfangs noch pragmatisch und vernünftig vorkam, zunehmend irritierende Entscheidungen trifft. Allgemein kam sie mir deutlich jünger vor als die 23 Jahre, die sie hätte alt sein sollen. Das im Zusammenhang mit zu wenigen echten Schwierigkeiten, komischen Formulierungen an manchen Stellen und die ein oder andere Passage, die mehr hätte ausgebaut werden können, bilden in ihrer Summe die anfangs erwähnten Kleinigkeiten, die das Buch „nur“ noch ganz ok machen.

Fazit:


Fans von actionreichen Büchern, die mal ein bisschen was anderes lesen wollen, werden mit „Wie Wölfe im Winter“ sicher auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch Liebhaber der postapokalyptischen Literatur ist und in diesem Genre schon ein bisschen unterwegs war, dem wird dieser Roman wahrscheinlich zu vorhersehbar und wenig innovativ erscheinen.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Bärenmutter

Die Todeskönigin
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Was habe ich mich auf diesen Band gefreut und habe ihn gleichzeitig gefürchtet. Da der Vorgänger mein Jahreshighlight 2017 war, wollte ich natürlich sehnlichst die Fortsetzung lesen. Auf der anderen Seite ...

Was habe ich mich auf diesen Band gefreut und habe ihn gleichzeitig gefürchtet. Da der Vorgänger mein Jahreshighlight 2017 war, wollte ich natürlich sehnlichst die Fortsetzung lesen. Auf der anderen Seite verheißt der Inhaltstext nichts Gutes für Daleina, die ich im ersten Band so liebgewonnen habe. Eine emotionale Achterbahn schien mir also gewiss.

Allem wohnt ein Geist inne. Und diese Geister wollen dich töten
Es war schön wieder in die Welt von Renthia bez. dem Königreich Aratay zurückzukehren. Auch wenn ich den ersten Band vor gut einem Jahr gelesen hatte, fand ich mich wieder sehr schnell in die Welt der mordlüsternden Elementargeister ein. Wie schon zuvor konnte mich Sarah Beth Durst mit einem eindringlichen und doch lockeren Schreibstil überzeugen. Die stets gefahrvolle Atmosphäre die von den Geistern ausgeht, die Wälder Aratays oder auch die Pracht des Palastes. All das schafft die Autorin hervorragend auf eine bildhafte und anschauliche Art und Weise zu vermitteln, ohne sich dabei in allzu verschnörkelten Beschreibungen zu verlieren.

Dieses Mal war die Handlung auch etwas strukturierter, man hatte mehr eine Vorstellung davon wohin das Ganze gehen würde. Mich persönlich hatte die etwas ungewissere Erzählweise aus dem Vorgänger überhaupt nicht gestört, aber ich weiß, dass ein paar Leser das nicht so mochten und die können sich jetzt freuen, dass die Handlung klarer und vom Tempo ehr auch zügiger erzählt wird.
Dabei büßt die Autorin zu meiner Freude jedoch nicht ihr Talent für Überraschungen ein. Im verlauf der Handlung muss ein Verbrechen aufgeklärt werden und auch wenn ich richtig lag in meiner Vermutung wer am Ende dahintersteckte, hatte ich denjenigen, der den Plan letztendlich ausführte so überhaupt nicht auf dem Schirm und wurde von der Aufdeckung des „Übeltäters“ genauso überrascht wie die Protagonisten. Ich liebe gute Überraschungen.


Bärenmutter
So sehr ich auch die Welt und Sarah Beth Dursts Schreibstil mochte, die erste Hälfte des Buches fiel mir leider doch nicht so leicht. Das lag in erster Linie an Naelin. Bei ihr streiten sich bei mir Herz und Verstand. Meine Vernunft sagt mir, dass sie ein hervorragend ausgearbeiteter Charakter ist und dass es eigentlich erfrischend sein sollte mal eine ältere Frau als Protagonistin zu haben, die bereits auf Erfahrung und Lebensweisheiten zurückblicken kann. Noch dazu ist sie willensstark und herzlich.

Und doch, was hat mich diese Frau frustriert. Diese ständige Angst und die mangelnde Bereitschaft über ihre eigene kleine Sphäre hinaus zu blicken kratzten arg an meine Nerven. Vielleicht bin ich zu jung um diese beständige Angst um ihre Kinder und die schon fast Gluckenhafte Übervorsicht zu verstehen, aber dennoch mochte ich diese pessimistische Grundeinstellung von Naelin nicht. Sie wagt nichts, traut sich nichts zu und sie sieht zwar die Verantwortung gegenüber ihren Kindern, aber über ihrer kleinen Welt hinaus interessiert sie nichts und fühlt sich auch nicht verantwortlich.
Glücklicherweise macht sie im Verlauf der Handlung eine Wandlung durch, weswegen ich das Buch ab der Hälfte wieder sehr mochte und die Seiten schnell dahin flogen, doch bis dahin war es eher ein frustrierendes Erlebnis, Daleinas Passagen mal ausgenommen.

Fazit:


Naelin und ich, wir brauchten eine ganze Weile um miteinander warm zu werden und auch wenn sie nicht meine Lieblingsprotagonistin wird ist sie dennoch ein gut und durchdacht ausgearbeiteter Charakter. Zusammen mit dem hervorragenden Schreibstil und einer spannenden Handlung kann ich nur weiterhin empfehlen diese Reihe zu lesen. Neugierig auf das Finale bin ich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Ein gelungener Auftakt

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Leserunden sind schon was Feines, denn ehrlich gesagt: Im Laden hätte ich dem Buch wohl kaum Beachtung geschenkt. Dann wäre mir aber eine interessante und spannende Geschichte entgangen.

Meine Meinung
Das ...

Leserunden sind schon was Feines, denn ehrlich gesagt: Im Laden hätte ich dem Buch wohl kaum Beachtung geschenkt. Dann wäre mir aber eine interessante und spannende Geschichte entgangen.

Meine Meinung


Das Buch beginnt ganz unvermittelt mitten in der ersten Szene und es geht dementsprechend rasant los. Das gefiel mir ganz gut, denn ich mag keine Bücher wo es erst 50 Seiten Vorgeplänkel gibt, bevor die Handlung an Fahrt aufnimmt. Zwar waren dadurch die Anfangsinformationen spärlich, aber ich erhoffte mir, über die Hintergründe mehr im Verlauf der Handlung zu erfahren.

In diesen ersten Szenen war mir Protagonistin Emelina, kurz Em nicht unbedingt sympathisch, aber mit ihrer Zielstrebigkeit, dem unbändigen Wunsch nach Rache und der darunter versteckten Trauer, empfand ich sie sofort als sehr interessanten Charakter. Im Verlauf der Handlung mochte ich sie dann auch immer lieber.

Ihre Konterpart Prinz Cas war dagegen zunächst etwas naiv und sorglos. Bei ihm hat mir die Charakterentwicklung aber sehr gut gefallen, denn man kann als Leser gut dem Prozess in seinem Umdenken nachvollziehen. Wie er beginnt die Dinge im Königreich zu hinterfragen und wie er sich selbst schämt, dass er bislang so unwissend und uninteressiert war, machen seine anfängliche Naivität wieder wett. Obwohl ich auch zugeben muss, dass man noch etwas mehr aus ihm herausholen könnte. Da hoffe ich auf die Folgebände.Die Nebencharakter blieben dahingehend etwas zurück. Es sind zwar zahlreiche sehr interessante Charaktere, aber bei vielen fehlt es mir an Hintergrund um sie wirklich ausgereift nennen zu können.

Was mir an dem Bach besonders gut gefallen hat ist die Entwicklung der Beziehung zwischen Em und Cas. Es ist eine Beziehung mit Höhen und Tiefen, mit Liebe und Geborgenheit, aber auch Schmerz, Verrat und Zorn und kommt es zur Aussprache, streitend sich Beiden auch mal und beziehen unterschiedliche Positionen, anstatt sich einfach nur zuzustimmen und zu vergeben. Sehr erfrischend, im Vergleich zu den zahlreichen Friede-Freude-Eierkuchen Romanzen im Jugendbuch Genre.

Auch was die Handlung angeht kann ich fast nicht meckern. Die Autorin hat ein gutes Gespür für das Tempo ihrer Geschichte und immer, wenn es eintönig zu werden droht, trumpft sie mit der ein oder anderen Wendung auf, wovon mich einige doch überrascht haben. Lediglich die erhoffen Erläuterungen und Informationen zur Welt und speziell zum Volk der Ruined blieben mir verwehrt. Man erfährt leider kaum etwas zur Geographie der Länder (eine Karte wäre hier schön gewesen) oder deren unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen und auch die Informationen zur Magie der Ruined und zu den Gründen des Krieges gegen sie sind rar. Das wäre noch ausbaufähig gewesen. Vielleicht wird es im Folgeband nachgeholt.


Fazit


Hier und da sind die Hintergründe zwar etwas schwammig, nichtsdestotrotz hat mich dieses Buch wunderbar unterhalten können und überzeugt vor allem mit einer spannenden Handlung und einer authentischen Beziehung zwischen den Charakteren

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ziemlich gewöhnliches Jugendbuch

Goddess of Poison – Tödliche Berührung (Tödlich 1)
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Puh, diese Rezension ist gar nichts so einfach. Es ist schwierig mein Lesegefühl in Worte zu fassen,doch da euch einfach „meh!“ als Rezension wohl kaum ausreichen dürfte, versuche ich meinen Eindruck zu ...

Puh, diese Rezension ist gar nichts so einfach. Es ist schwierig mein Lesegefühl in Worte zu fassen,doch da euch einfach „meh!“ als Rezension wohl kaum ausreichen dürfte, versuche ich meinen Eindruck zu beschreiben, indem ich dieses Mal einfach ein etwas strengeres Schema abarbeite:

Was habe ich erwartet?
Nun, erhofft habe ich mir eine tiefgründige badass Protagonistin, einen ebenbürtigen Love Interest, sowie etwas Magie und Intrigen. Kurzum, eine mitreißende Jugend- Fantasystory. So ganz bekommen habe ich das leider nicht, aber fangen wir mit dem Positiven an.

Was hat mir gut gefallen?
Was ich an dem Buch mochte, war in erster Linie die Schilderung von den Riten, Sagen und Legenden. Besonders das ganze Ritual rund um das Sündeessen fand ich sehr faszinierend und auch die Legende vom schlafenden Prinzen weckte meine Neugierde. Das alles vermittelte eine märchenhafte leicht mystische Atmosphäre, und das obwohl Magie in dem Buch überraschenderweise rar ist.
Auch gut gefallen hat mir, Twyllas Charakterentwicklung und ihren Entschluss ganz am Ende des Buches. Wobei ich sagen muss, dass es ein ganz schön langer Weg dahin war, wo wir dann auch schon beim nächsten Thema sind:

Was mir nicht so gefallen hat?
Das erste was mir hier in den Sinn kommt ist die fehlende Tiefe der Charaktere. Alle sind recht einseitig geschildert: die böse Königin, die liebe naive Twylla oder spitzbübige fürsorgliche Lief. Etwas mehr Hintergrund hätte allen Charakteren gutgetan.
Das ist umso ärgerlicher, da das Buch mit einigen Längen zu kämpfen hat, die man lieber mit der Ausarbeitung der Charaktere hätte füllen können, anstatt minutiös Twyllas Alltag zu schildern, der, sobald sie in ihrem Gemach ist, aus stricken und beten besteht. Die ersten 150 Seiten im Buch waren weg, bevor irgendwas Nennenswertes für die Handlung geschehen ist.

Und der Rest?
Der war irgendwie so 0815 Jugendbuch: eine angenehme und flüssige Sprache, einiges an Liebesdrama und das fast schon obligatorische Liebesdreieck. Das war alles nicht schlecht und ganz interessant zu lesen, aber wirklich gepackt hat es mich nicht. Meh! Eben.

Fazit:


Das Buch ist weder besonders gut, noch besonders Schlecht. Es hat einige interessante Ansätze, ist aber im Großen und Ganzen ein ziemlich gewöhnliches Jugendbuch und hat ein paar Anlaufschwierigkeiten. Nett für zwischendurch, aber man verpasst auch nicht wahnsinnig viel, wenn man es nicht liest.

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