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Veröffentlicht am 05.08.2019

Mitreißend, raffiniert, düster.

Der Onyxpalast 1
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Marie Brennan ist für mich zusammen mit Christelle Dabos die Entdeckung des (bisherigen) Jahres. Ihre Lady Trent Reihe habe ich in einem Zug verschlungen und es ist die erst reihe, die über eine Dilogie ...

Marie Brennan ist für mich zusammen mit Christelle Dabos die Entdeckung des (bisherigen) Jahres. Ihre Lady Trent Reihe habe ich in einem Zug verschlungen und es ist die erst reihe, die über eine Dilogie hinausgeht, wo ich allen Bänden die volle Punktzahl gab. Klar, dass der neue Reihenauftakt sofort einziehen musste und was soll ich sagen: She did it again!

Meine Meinung:


Englands Gloriana
Bevor ich loslege, möchte ich einen Ratschlag loswerden: Der Onyxpalast spielt zum ende der Regierungszeit von Elisabeth I in den späten 1580ern/ Anfang 1590ern. Marie Brennan hat ihren historischen Schauplatz sehr genau recherchiert und es tauschen viele historische Namen, Schauplätze und Persönlichkeiten auf. Ich würde daher jedem empfehlen, sich vor dem lesen zumindest den Wikipedia Eintrag zu Elisabeth I anzuschauen. Es ist zwar nicht so, dass man das Buch nicht versteht, wenn man es nicht tut, aber ich persönlich fand, dass dadurch vieles einfacher wurde.

Damit komme ich auch schon zu dem ersten Punkt, von dem ich euch vorschwärmen will: dem historischen Schauplatz. Die Autorin erweckt den englischen Hof des späten 16. Jahrhunderts bildhaft zum leben. Auf jeder einzelnen Seite spürt man, dass Marie Brennan sich intensiv mit ihrem Schauplatzt beschäftigt hat. Sie verknüpft historische Ereignisse, reale geschichtliche Persönlichkeiten und englische Folklore auf eine so meisterliche Art mit Fantasy Elementen, dass es sich völlig natürlich anfühlt und man bei seinem nächsten London Besuch fast schon Ausschau nach einem Eingang zum Onyxpalast hält. Das Buch ist nicht nur historische Fantasy, sondern auch eine Hommage and Londons Geschichte und die englische Sagenwelt. So erweckt man Geschichte zum Leben und wenn ich wüsste, wer genauso toll schreiben kann wie Marie Brennan, wäre ich durch dieses Buch sogar fast schon gewillt, es mal mit einem reinen historischen Roman zu probieren.

Raffiniertes Katz und Maus Spiel zwischen Mensch und Fae
Der nächste Punkt wird einer sein, von dem ich weiß, dass er nicht jeden ansprechen wird: Das Buch ist sehr politisch. Die politischen Ereignisse, die Diplomatie und Intrigen an Elisabeths Hof spielen eine zentrale Rolle und werden noch durch ein ebenso komplexes Spinnennetzt aus Machtspielen der Fae ergänzt. Gut die Hälfte des Buches wird von einem Katz und Maus Spiel zwischen Elisabeths menschlichen Agenten Devon und der Fae Spionin Lune eingenommen, wobei jeder versucht, dem anderen auf die Schliche zu kommen.

Habe ich letzten noch bei Flammenflug dessen starken politischen Fokus bemängelt, hat er mich hier völlig in seinen bann gezogen, denn ist ist einfach raffiniert gemacht. Mir wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig, da das Versteckspiel der beiden einfach einnehmend ist, denn immer wenn man das Gefühl hat, wenn jetzt nichts kommt, wird es langweilig, kommt ein neues Detail, eine neue Wendung in dem Schachspiel hinzu und verändert das Brett für alle.

Ein Händchen für Charaktere
Dass das Spiel der Intrigen für mich so mitreißend war, lag auch an den tollen Charakteren. Mit Luen hat die Autorin wieder eine starke Frauenfigur erschaffen, deren Intelligenz ihre stärkste Waffe ist. Aber auch Devon war mir gleich sympathisch und ich habe seine Parts ebenso genossen wie die von Lune.
Ebenso kann sich die Antagonistin sehen lassen, denn sie bekommt eine ordentliche Hintergrundgeschichte. Etwas, was leider bei vielen Antagonisten in der Bücherwelt fehlt. Viel mehr möchte ich aus Spoilergründen aber nicht sagen.

In der zweiten Hälft des Buches zieht das Tempo der Geschichte dann an. Geheimnis werden gelüftet, neue Bedrohen tauchen auf und insgesamt steigt die Spannung, bis zum packenden Finale, welches von einem Ende gekrönt wird, dass zwar rund und in sich abgeschlossen ist, den Leser aber dennoch neugierig auf den zweiten Band macht.

Fazit:


Mitreißend, raffiniert, düster. Ich habe diesen Reihenauftakt in vollen Zügen genossen. Marie Brennan schreibt anspruchsvolle Fantasy und zieht ihre Leser mit einem beeindruckenden historischen Schauplatz, tollen Charakteren und einem packenden Machtkampf in ihren Bann.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Kein Gruselbuch!

Bloody Mary
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Ich liebe den Bloody Mary Mythos. Ich kann nicht sagen was genau, aber irgendwas fasziniert mich daran ungemein. Aus diesem Grund sind mir Bücher, die dies thematisieren stets willkommen

Meine Meinung:
This ...

Ich liebe den Bloody Mary Mythos. Ich kann nicht sagen was genau, aber irgendwas fasziniert mich daran ungemein. Aus diesem Grund sind mir Bücher, die dies thematisieren stets willkommen

Meine Meinung:


This is a love story
Düsteres Cover, Bloody Mary als Thema, auf den ersten Blick könnte man dieses Buch für einen Jugendhorrorroman halten, wer jedoch auf Gruselspaß hofft, wird wohl eher auf eine Enttäuschung stoßen. Zugegeben, ich selbst hatte auch eher einer Mischung aus Grusel und Romantik erwartet, war aber von dem, was ich stadtessen bekommen habe nicht allzu enttäuscht. Ich sag es gleich wie es ist. Dieses Buch ist null gruselig. Selbst die erste Szene mit Mary als Rachegeist, fand ich zwar spannend, aber in keinster Weise gruselig. Dieses Buch ist also auch für jene geeignet, die etwas sensibler sind, denn der Fokus liegt wirklich komplett auf der Liebesgeschichte.

Roadtrip mit einem Geist
Ok, Horrorfans sollten also lieber einen Bogen um das Buch machen, doch wie sieht es mit Romantikfans aus? Diese können ruhig zu dem Buch greifen, denn ich persönlich finde, dass sich hier eine ganz süße Liebesgeschichte entfaltet. Auf der einen Seite hat man die ständige Spannung dadurch, dass Mary nun mal ein mordlüstener Rachegeist ist und dies auch nicht gleich abstreifen kann und hin und wieder in alte Muster verfällt, was natürlich angesichts der Bedrohung, die sie dadurch darstellt, der Sache einen gewissen Kick gibt.
Auf der anderen Seite haben wir haben wir Mary als Mensch, wie sie es vor ihren Tod war und sie so Stück für Stück kennen zu lernen, hat nicht nur Love Interest Avian, sondern auch mir sehr gut gefallen.

Im Kontrast dazu wirkt Avian ein wenig blass, er kann mit Mary als Protagonistin nicht so ganz mithalten. Allerdings hat es mir sehr gut gefallen, wie er in langsamen Schritten zu Mary durchdringt. Überhaupt, entwickelt sich die Anziehung zwischen den Beiden, nach dem ersten Wow Moment, der Mary überhaupt erst dazu bringt inne zu halten, in einem sehr angenehmen, vorsichtigen Tempo und durchlauft mehrere Stadien. Das ist umso beeindruckender, da es bei Skepsis und gelegentlichen Mordgedanken seitens Mary und Todesangst seitens Avian beginnt *lach
Leider hat es das Ende dann ein wenig verbockt, den das hat für mich nur wenig Sinn gemacht.

Fazit:


Für Gruselfans ist das Buch nichts, aber Romantikliebhaber können beherzt zugreifen, denn auch wenn das Buch keine Offenbarung ist und das Ende etwas weird, kann es mit einer süßen Liebesgeschichte, die im angenehmen Tempos sich entfaltet, punkten.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Geniale Idee, doch schwächelnder Erzählstil

Stadt aus Wind und Knochen
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Schon das Cover verspricht eine aufregende und neue Welt über den Wolken und machte mich sofort neugierig. Leider wurde dann sogar ich, als alter Fantasy-Hase, etwas überrumpelt.

Meine Meinung:
Stadt ...

Schon das Cover verspricht eine aufregende und neue Welt über den Wolken und machte mich sofort neugierig. Leider wurde dann sogar ich, als alter Fantasy-Hase, etwas überrumpelt.

Meine Meinung:


Stadt aus Wind und Knochen
Also eins kann man über die Autorin definitiv sagen: kreativ ist sie. In ihrer Welt leben die Menschen in Türmen aus Knochen, weit über den Wolken. Mit angeschnallten Flügeln können sie sich dazwischen bewegen. Diese Gesellschaft im Himmel hat ihre ganz eigenen Sitten, Bräuche und Regeln und man merkt, dass sich die Autorin viel Mühe mit ihrer Welt gegeben hat. Leider vergisst sie hin und wieder, dass wir Leser im Gegensatz zu ihr, nicht alles darüber wissen. An vielen Stellen hätte ich mir tiefer gehende Erklärungen gewünscht. Dabei wirkt das Buch nicht, als ob die Welt unausgereift wäre, sondern eben vielmehr so, als hätte die Autorin, die ja selbstverständlich alles über ihre eigene Welt weiß, es nicht für nötig gehalten, oder schlicht vergessen, uns Leser auch aufzuklären. So als ob es sich von selbst verstünde.

Dieser Kritikpunkt wäre aber noch nicht allzu schwerwiegend gewesen, denn selbst wenn ich öfters mal Fragezeichen im Kopf hatte, mit Fortschreiten der Handlung fuchst man sich irgendwie rein. Mehr Erklärungen gibt e da auch nicht, aber ab einer gewissen Seitenzahl hat man eins besseres Gespür für Abläufe in dieser Welt und ist nicht mehr ganz so ratlos. Dann macht es sogar richtig Spaß und jedes Mal wenn Kirit flog, war es für mich ein Highlight im Buch.

Kirit das Lernwunder
Im ersten Drittel des Buches, hatte ich trotz dieser Lücken viel Spaß mit dem Buch. Kirits Wunsch nach Selbstbestimmung war mir sympathisch und das Leben in den türmen interessant. Dann macht die Handlung jedoch einen Cut und ab dann wurde es kontinuierlich schwächer. Das lag in erster Linie an der unrealistischen Entwicklung Kirits. Zu einem gab sie für meinen Geschmack ihren Traum und ihren Drang nach Freiheit viel zu schnell auf. Einmal erst in der Höhle des Löwen ist sie von dessen macht so begeistert, dass alle alten Meinungen von ihr abfallen. Das hat ihren Charakter in meinen Augen deutlich schwächer und uninteressanter gemacht.

Sehr gestört hat es mich auch, dass Kirit in sechs Monaten alles perfekt zu beherrschen, wofür ihre Mitschüler Jahre brauchten. Sich blind orientieren? Sellis hat Monate dafür gebraucht, Kirin schafft es in zwei Tagen. Das ist lächerlich. Überhaupt ist das Tempo der Handlung häufiger etwas holprig. Man hat das Gefühl die Autorin wusste zwar ganz genau, wo sie mit ihrer Geschichte hinwollte, der Weg dahin, war aber eher nebensächlich, was sehr schade ist, denn die Geschichte hätte durchaus Potenzial. So aber wirken viele Szenen erzählerisch unausgereift. Sie scheinen nur da zu sein, damit Kirin eben mal schnell die Fähigkeit oder jene Information erlangt, es fehlen aber jegliche weiteren Ebenen.

Fazit:


Die Idee die hinter Stadt aus Wind und Knochen steckt ist innovativ und interessant und macht Lust auf mehr. Leider schafft das Buch es nicht völlig dem Leser diese faszinierende Welt verständlich zu machen und leidet in der zweiten Hälfte unter einem schwachen Erzählstil. Dennoch, wer Lust auf was Neues hat, kann es ruhig mal mit diesem Buch probieren.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Von schwebenden Inseln und einem Mädchen, das durch Spiegel geht

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Hochtrabend sind die Lobesworte auf der ganzen Welt für diesen französischen Reihenauftakt. Sogar der Vergleich mit Harry Potter als magisches All-Age Buch wird herangezogen. Die internationale Presse ...

Hochtrabend sind die Lobesworte auf der ganzen Welt für diesen französischen Reihenauftakt. Sogar der Vergleich mit Harry Potter als magisches All-Age Buch wird herangezogen. Die internationale Presse ist begeistert. Bei solch hochtönendem Lob von allen Seiten, werde ich persönlich ja schon wieder skeptisch (lach), doch anhand meiner Bewertung könnt ihr ja schon sehen, dass ich mich diesmal dem Hype mit wehenden Flaggen angeschlossen habe.

Einzigartig
Ich gebe zu, ich habe etwa 50 Seiten gebraucht um in das Buch hinein zu kommen. Der Schreib- wie auch der Erzählstil sind durchaus als eigenwillig zu bezeichnen, mit zunächst wenigen Dialogen, einer interessanten Wortwahl und einem ganz eigenen Tempo. Als ich dann aber erstmal abgetaucht war, konnte ich mir keinen anderen Stil für dieses Buch mehr vorstellen. Es musste genauso geschrieben sein und nicht anders. An dieser Stelle möchte ich auch die Übersetzerin loben. Zwar kann ich kein Französisch und weiß daher nicht genau wie das Buch im Original wirkt, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass von der Magie in der Übersetzung nichts verloren ging.

Noch ungewöhnlicher als der Stil ist jedoch die Welt die Christelle Dabos erschaffen hat. Eine Welt, die in im Himmel herumfliegende Stücke zerbrochen ist, Gegenstände die bei langer Nutzung lebendig werden, eine schwebende Stadt, Türen die überall und nirgends hinführen und mittendrin ein Mädchen, dass durch Spiegel gehen kann. Die Welt der Spiegelreisende ist voller Magie und sprüht für Kreativität. Man kann sich nie sicher sein, was einen erwartet und das macht einen großen Teil des Charme des Buches aus.

Schrullig
Doch das Ganze wäre nur die halbe Miete, wenn nicht auch die Charaktere so wunderbar skurril wären. Ophelia ist auf den ersten Blick eine graue Maus mit dicker Brille (ENDLICH mal eine Brillenträgerin als Heldin, yeah) altmodischer Kleidung, einem eigensinnigen Schal (ist es Seltsam, dass ein Schal zu meinen Lieblingscharakteren gehört und kann man einen Schal überhaupt als Charakter bezeichnen? *lach), die lieber schweigend beobachtet und sich am wohlsten in ihrem Museum fühlt. Doch Stille Wasser sind tief und Ophelia beweist im Verlauf der Handlung Gewitztheit, ein gutes Herz und einen starken Willen. Sie ist durch die Spiegel, direkt in mein Herz gereist.

Doch auch die anderen Charaktere sind herrlich einzigartig, ja eigentlich schon schrullig auf eine symphytische Art und Weise. Nicht bei allen weiß man ob sie Freund oder Feind sind und manche, die ich als freundlich empfand, entpuppten sich überraschend als hinterhältig. Wie auch schon bei der Welt, weiß man nie so genau wer welches Spiel treibt, die Autorin konnte mich mehrmals überraschen und dadurch ist immer Spannung da und das selbst da, wo die Handlung ein ruhigeres Tempo anschlägt.

Fazit:


Einzigartig, magisch, skurril, herzlich, wunderbar. All diese Wörter beschreiben Die Verlobten des Winters. Das Buch überzeugt mit einem Feuerwerk der Kreativität, individuellen Charakteren und eine ganz eigene Magie, der man sich nicht entziehen kann. Leseempfehlung an alle!

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein würdiger und emotionaler Abschluss

Lady Trents Memoiren 5
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Da ist es nun, das Finale von Lady Trent und ich bin sowohl glücklich, als auch traurig. Glücklich, weil es wieder ein mitreißendes Buch, mit einem wunderschönen Abschluss ist und traurig, dass es vorbei ...

Da ist es nun, das Finale von Lady Trent und ich bin sowohl glücklich, als auch traurig. Glücklich, weil es wieder ein mitreißendes Buch, mit einem wunderschönen Abschluss ist und traurig, dass es vorbei ist.

Meine Meinung:


Eine Wucht von außen und innen
Gerade jetzt fällt mir erst auf, dass ich euch bereits seit vier Bänden von dieser tollen reihe vorschwärme und noch kein einziges Mal die Illustrationen erwähnt haben. Oh Schande über mich, Asche auf mein Haupt, wie konnte ich nur. Dabei sind die eins der Highlights in allen Bänden. Von Todd Lockwood gezeichnet (der auch die Cover Illustrationen zeichnete) sind sie eine Augenweide und machen die Bücher zu wahren Schätzchen. Zu meiner größten Freude ist in diesem letzten Band auch endlich eine Zeichnung von Isabella selbst.

Ein wenig anders,als sonst
Lady Trent hat es geschafft, endlich erhält sie Anerkennung als Wissenschaftlerin und ihr Name ist über die Grenzen Scirlands hinweg bekannt. Aus diesem Grund tritt auch ein junger Mann an sie heran, der eine bahnbrechende Entdeckung im höchsten Gebirge der Welt gemacht hat: Eine im Eis konservierte unbekannte Drachenart. Klar, dass Isabella sofort in dieses Gebirge, dass offensichtlich dem Himalya angelehnt ist, muss und so bricht sie auf zu ihrer letzten, aber auch größten Expedition.
Im Gegensatz zu den vorherigen Bänden bricht dieser Finalband etwas aus. Die Expedition beginnt nach gewohntem Muster, doch dann überschattet eine Entdeckung alles. Ich will nichts verraten, denn mich hat diese Entdeckung völlig überrascht, ehrlich ich habe so gar nicht mit dieser Wendung gerechnet, nicht mal Ansatzweise und ich möchte euch dieses Erlebnis nicht verderben. Ich kann auch nicht so viel dazu sagen, was in diesem Band anderes ist, ohne zu viel zu verraten außer, es wird etwas fantastischer und zugegeben auch etwas weiter hergeholt. Das mag nicht jedem, der den pseudowissenschaftlichen Stil mochte gefallen, die Ereignisse waren aber so faszinierend, dass es mich persönlich überhaupt nicht gestört hat. Im Gegenteil ich fühlte mich wieder super unterhalten und von dieser überraschenden Wendung in den Bann gezogen.

Auf Wiedersehen, Isabella
Insgesamt war dieser Band auch der emotionalste für mich. Zu einem gibt es eine herzergreifende Szene zwischen Isabella und Suhail, sowie Jake und Tom (Auch hier kann ich aus Spoilergründen nicht mehr sagen, aber wer’s gelesen hat, wird wissen was ich meine) und zum anderen endetet dieser würdige Abschluss einer fantastischen Reihe mit einem Nachwort von Isabella, dass treffender nicht hätte sein können:

"Falls es irgendeinen Abschluss für meine Geschichte gibt (abgesehen von meinem Tod, der, wie ich hoffe, noch eine gute Weile entfernt ist), dann ist es, dass ihr Herz nie wirklich enden wird."
Marie Brennan: Lady Trents Memoiren Im Refugium der Schwingen, Cross Cult Verlag, S. 398

5 Bände lang habe ich Isabella nun begleitet und dank des fantastischen Schreibstils habe ich ehrlich das Gefühl die Memoiren einer echten und realen Person gelesen zu haben und fühle mich gerade (mit zugegeben ein paar Tränchen im Augenwinkel), als müsste ich mich von einer lieben Freundin verabschieden. Von daher Danke Marie Brennan für die wunderschöne Zeit und auf Wiedersehen Isabella, Lady Trent, Ikone der Drachenforschung.

Fazit:


Dieser würdige Abschluss einer wunderbaren Reihe lässt mich mit einem lachendem und einem weinenden Auge zurück. Lachend, weil es wieder ein mitreißender und spaßiger band ist und weinend, weil es nun vorbei ist.