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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2023

Ein spannendes Finale der Trilogie

Eichen müssen her!
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"Lias Traum" ist der letzte Band der "Eichen müssen her!" Trilogie. Auch hier steckt wieder viel Reales in der Geschichte, das einen zum Nachdenken bringt. Gibt es einen Weg unseren Planeten noch zu retten ...

"Lias Traum" ist der letzte Band der "Eichen müssen her!" Trilogie. Auch hier steckt wieder viel Reales in der Geschichte, das einen zum Nachdenken bringt. Gibt es einen Weg unseren Planeten noch zu retten oder haben wir ihn schon zu sehr geschädigt um das noch umzukehren? Wie kann man die Menschen weltweit zu einem nachhaltigen Umdenken bewegen? Diesen Fragen stellen sich hier die Krieger des Lichts, die abgesehen von Menschen, auch aus vielen anderen Wesen bestehen und so einige fantastische Fähigkeiten besitzen. So können sie zum Beispiel astral zwischen verschiedenen Planeten hin und her reisen und auch in der Zeit vor und zurück. Ihre Ambitionen beschwören dunkle Mächte hervor, die es zu besiegen gilt. Zusammen mit ihnen begibt man sich auf ein spannendes Abenteuer. Mir hat das Buch sowie die ganze Reihe sehr gut gefallen. Die Mischung aus Fantasy und Realität ist klasse.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Krieg, Flucht und starke Frauen

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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In diesem Buch begleiten wir Luise und ihre Enkelin June. Die Erzählung wechselt daher immer in der Zeit. Das ist aber sehr übersichtlich aufgegliedert und macht es für mich umso interessanter die Geschichte ...

In diesem Buch begleiten wir Luise und ihre Enkelin June. Die Erzählung wechselt daher immer in der Zeit. Das ist aber sehr übersichtlich aufgegliedert und macht es für mich umso interessanter die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Luise flüchtet kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs von Berlin nach New York. Ihre zwei besten Freundinnen kann sie nicht überreden mitzukommen und so bleiben sie zurück. Sie wollen aber ggf. nachkommen und zusammen ein Restaurant eröffnen.
June bekommt nach dem Tod ihrer Großmutter Luise, bei der sie aufgewachsen ist, einen Brief, dass sie das Erbe mit den zwei Freundinnen ihrer Großmutter teilen muss. Dazu muss sie diese, oder ihre Angehörigen, aber erstmal ausfindig machen. Denn es gab einen Bruch zwischen den Freundinnen und sie hatten keinen Kontakt mehr seit dem Krieg. Nun begibt sich June also auf die Spuren von Luise und findet nach und nach mehr über ihre Geschichte heraus.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gibt interessante Einblicke über den Krieg und die Flucht aus der Sicht einer Frau. Für meinen Geschmack war jedoch das Ende dieses 1. Bandes etwas zu offen und zum Schluss kamen ein paar Themen auf die mir zu schnell und oberflächlich abgehandelt wurden. Ich hoffe, dass das im nächsten Band noch etwas beleuchtet wird.
Die Fortsetzung kann ich auf jeden Fall kaum erwarten. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Ein Roman über Emanzipation und Diskriminierung

Jenny | Der große Frauen- und Emanzipationsroman von Fanny Lewald | Reclams Klassikerinnen
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Fanny Lewald beschreibt hier authentisch das Leben von Jenny, als jüdische Frau im frühen 19. Jahrhundert. Der damals bereits herrschende Antisemitismus ist hier von Anfang an spürbar. Als Jude war man ...

Fanny Lewald beschreibt hier authentisch das Leben von Jenny, als jüdische Frau im frühen 19. Jahrhundert. Der damals bereits herrschende Antisemitismus ist hier von Anfang an spürbar. Als Jude war man schon als Mensch zweiter Klasse abgestempelt, doch als Frau hat man es nochmal zusätzlich schwer, da die Emanzipation der Frauen noch weit entfernt war. Jenny kommt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und hat das Privileg von ihren Eltern nicht in eine Rolle oder Ehe gezwungen zu werden. Sie darf sich frei entwickeln und soll aus Liebe heiraten. So entwickelt sie sich zu einem Freigeist, der nicht dem damaligen Bild einer Frau entspricht. Doch leider muss sie schnell herausfinden, dass die Gesellschaft, vor allem die Christen, nicht so fortschrittlich denken wie ihre Eltern, dass ein Jude nicht die gleichen Rechte hat wie ein Christ. Eine Heirat zwischen Juden und Christen ist gar verboten. Auf der Suche nach der Liebe und ihrem eigenen Weg hat sie so einige Hindernisse zu überwinden.

Der Roman ist berührend und erschreckend zugleich. Er gibt einen tiefen Einblick in die damaligen Verhältnisse.

Die Sprache ist natürlich etwas altertümlich, schließlich handelt es sich um einen Klassiker von 1843, aber ich fand es gut lesbar und habe auch Gefallen an der Sprache gefunden. Ich bewundere es, dass Fanny als Jüdin den Mut hatte diesen Roman zu schreiben in einer Zeit in der Frauen generell noch nicht als Autorinnen anerkannt und Juden stark diskriminiert wurden. Ich bin sehr froh über die Wiederentdeckung dieses Klassikers der Frauenliteratur!

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Spannende Fantasy im hohen Norden

Aurora - gesplitterte Seele
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Bereits die Leseprobe zur Aurora - Gesplitterte Seele hatte mich total in ihren Bann gezogen. Das trifft auch auf das gesamte Buch zu. Die junge Schamanin (in Ausbildung) Raija wächst als Waise bei einem ...

Bereits die Leseprobe zur Aurora - Gesplitterte Seele hatte mich total in ihren Bann gezogen. Das trifft auch auf das gesamte Buch zu. Die junge Schamanin (in Ausbildung) Raija wächst als Waise bei einem anderen Stamm auf. Dort stößt sie leider auf viel Ablehnung, vor allem weil sie das Auroras Mal trägt mit dem die meisten Unheil verbinden. Aufgrund eines folgenschwerer Fehlers muss sie sich dann auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise begeben. Raija war mir direkt sympathisch und ich habe die ganz Zeit mit ihr mitgefiebert. Die Geschichte ist immerzu spannend und interessant. Man erfährt viel über Raijas Volk und deren Gebräuche. Der Schauplatz im nördlichen Skandinavien hat mir auch richtig gut gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm. Die Umgebung und die Personen/Wesen sind gut beschrieben, so dass ich mich gut in diese Welt hineinfühlen konnte. Super interessant fand ich auch, dass man am Ende noch etwas zur Entstehungsgeschichte und den Hintergründen des Buches erfährt.
Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen für jeden der sich für Fantasy und/oder nordische Naturvölker interessiert.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Ein isländischer Fjord im Aufbruch

60 Kilo Kinnhaken
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Es war eine aufregende Reise in das Island vergangener Zeiten voller Entbehrungen, Schmerz und vor allem Heringe. Wir begleiten Gestur beim Erwachsenwerden in einer sich ständig verändernden Welt. Das ...

Es war eine aufregende Reise in das Island vergangener Zeiten voller Entbehrungen, Schmerz und vor allem Heringe. Wir begleiten Gestur beim Erwachsenwerden in einer sich ständig verändernden Welt. Das fiktive Segulfjördur entwickelt sich von einem einsamen Fjord in dem die Menschen in Torfkaten leben zu einem Brennpunkt der Heringsfischerei. Es entstehen immer mehr Holzhäuser und Fabriken, die Bevölkerung schwillt an, die Isländer sind bald in der Minderheit. Norweger, Schweden und Dänen strömen in den Fjord um ihr Glück im Hering zu suchen. Währenddessen bricht in Europa ein Krieg aus. Mitten in dieser aufreibenden Zeit, versucht Gestur für seine "Familie" zu sorgen, er lernt die Liebe kennen und alles was sie mit sich bringt und kämpft mit seiner Vergangenheit.

Ein packender, wortgewaltiger Roman, der mich gefesselt und in eine andere Zeit versetzt hat.

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