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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Ungewöhnlicher Stil, dennoch lesenswert

Blackbird
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Ein Mädchen, das ohne Erinnerungen auf den Gleisen einer Bahnstation in Los Angeles erwacht. Eine Flucht vor mysteriösen Leuten, die sie töten wollen. Und Erinnerungen, die langsam wiederkehren.

Dieses ...

Ein Mädchen, das ohne Erinnerungen auf den Gleisen einer Bahnstation in Los Angeles erwacht. Eine Flucht vor mysteriösen Leuten, die sie töten wollen. Und Erinnerungen, die langsam wiederkehren.

Dieses Buch habe ich mal gewonnen und jetzt endlich gelesen. Schade, dass es so lange liegen geblieben ist. Zuerst war ich etwas verwirrt vom Stil, da das Buch in der Du-Form geschrieben ist. So als ob man alles selbst erlebt (erinnerte mich an diese 1000-Gefahren-Bücher). Ist einfach ungewohnt, da ja die wenigsten Bücher in dieser Stilform verfasst sind. Doch ich war gleich interessiert und mir kamen viele Fragen in den Sinn, die auch lange nicht beantwortet werden. Doch nach und nach kommt immer mehr Licht ins Dunkel und die Zusammenhänge werden klarer. Dabei bleibt es spannend, es gibt Höhepunkte und mir hat gefallen wie das Mädchen nach und nach die Puzzleteile zusammensetzt und letztendlich doch immer alleine kämpft. Was mich etwas gestört hat, ist das offene Ende. Man hängt mitten in der Luft und möchte natürlich wissen was passiert, muss sich also den Nachfolger holen.

Trotz der Anfangsschwierigkeiten hat mir das Buch gefallen und es war schnell gelesen (wenn ich denn mal zum lesen kam).

Veröffentlicht am 05.02.2019

Anders als erwartet

Die Vereinten
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Die Fortsetzung zu „Die Perfekten“ und der zweite Teil und Abschluss der Reihe.
Rain ist eine Gesegnete, Lark ein Verräter. Doch durch die Rebellion ändert sich alles. Wer kann wem vertrauen und wer sagt ...

Die Fortsetzung zu „Die Perfekten“ und der zweite Teil und Abschluss der Reihe.
Rain ist eine Gesegnete, Lark ein Verräter. Doch durch die Rebellion ändert sich alles. Wer kann wem vertrauen und wer sagt die Wahrheit? Der große Kampf um Hope nimmt seinen Lauf.

Die Perfekten hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich gefreut, endlich den Abschluss zu lesen. Nach dem ersten Band ging es ja mit der Rebellion hoffentlich so richtig los. Leider muss ich sagen, dass sich diese Geschichte in eine komplett andere Richtung entwickelt hat, was mir nicht gänzlich gefallen hat. Wie auch schon im Vorgänger verfolgt man das Geschehen hauptsächlich aus Rain’s und Lark’s Perspektive, was so tiefe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle verschafft. Zwischendurch tauchen auch noch andere Charaktere auf, aber das ist eher nebensächlich. Die Charaktere selbst waren lange undurchschaubar, aber durchaus „greifbar“ und ich habe so manchen ins Herz geschlossen, ganz besonders Rose. Sie ist einfach zauberhaft und mir gefällt ihre Stärke, die sie trotz der vielen schlimmen Erlebnisse behält. Rain und Lark haben mich so manches Mal überrascht, jedoch auch enttäuscht. Ich konnte nicht all ihre Entscheidung verstehen und besonders gegen Ende hat es mir nicht mehr gefallen. Am Anfang des Buches passiert eher wenig und es dauert lange bis Leben in die Geschichte kommt. Dafür überschlagen sich am Ende die Ereignisse. Hier hätte ich mir eine bessere Verteilung gewünscht. Immerhin gibt es aber im Buch so manche Überraschung, die ich definitiv nicht erwartet hätte. Mir war es aber dann irgendwann zu viel Neues im Buch und ich hätte mir eine andere Richtung gewünscht, weniger in die technische Welt.

Ein guter zweiter Band, aber mir hat die Richtung nicht gefallen, in die es sich entwickelt hat. Dennoch lesenswert und ein guter Abschluss.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Schönes Buch

Lotti und Otto (Band 1)
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Eine Geschichte über zwei junge Otter, die sich äußerlich sehr ähnlich sehen, vom Charakter her jedoch sehr verschieden sind. Die beiden Otterkinder Lotti und Otto verbringen ihre Zeit in einem Camp, jeder ...

Eine Geschichte über zwei junge Otter, die sich äußerlich sehr ähnlich sehen, vom Charakter her jedoch sehr verschieden sind. Die beiden Otterkinder Lotti und Otto verbringen ihre Zeit in einem Camp, jeder in einem separaten, denn Jungen und Mädchen sind geteilt. Doch Lotti mag lieber toben als basteln und Otto lieber backen als Fische fangen.


Das Buch ist mit wunderschönen Illustrationen gestaltet. Der Text ist einfach und verständlich, lässt sich schön vorlesen und ist somit auch gut für kleinere Kinder. Doch das Thema mit den doch schon etwas eingerosteten Klischees Junge/Mädchen (blau und rosa) ist meiner Meinung nach für das ganz junge Publikum nicht geeignet. Ich kenne eher wenig Menschen, die Kindern solche Werte mehr vermitteln. Heutzutage spielen doch auch Jungs mit Puppen & Spielküchen und Mädchen mit Autos & toben viel herum. Ich selbst habe auch viel mit Autos gespielt und da hat keiner was gesagt. Zudem hoffe ich mal, dass es heute solche Lager nicht mehr gibt, ich würde meinen Sohn dort jedenfalls nicht hinschicken. Ansonsten fand ich es schon schön, aber die extremen, überspitzen Unterschiede fand ich nicht so gut.


Die Grundidee dieser Geschichte ist gut, die überspitzte Darstellung nicht so. Doch die wunderschönen, aussagekräftigen Illustrationen ergänzen die Geschichte gut. Ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Guter Auftakt mit Luft nach oben

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt
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Lydia Frost, ehemalige Diebin der berüchtigten Madame Yueh schottet sich ab und macht eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes auf. Ihr erster Job ist es Jackson Payne ausfindig zu machen. Doch der ist ...

Lydia Frost, ehemalige Diebin der berüchtigten Madame Yueh schottet sich ab und macht eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes auf. Ihr erster Job ist es Jackson Payne ausfindig zu machen. Doch der ist selbst auf der Suche…

Dieser kurze erste Band hat mir recht gut gefallen. Zuerst lernt man Lydia und Jackson ein wenig kennen und taucht dann tiefer in die Geschichte und die Verknüpfungen ein. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und steigert sich im Lauf des Buches. Es gibt immer mal wieder Überraschungsmomente, wenn auch einiges vorhersehbar ist. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und mir haben Frost und Payne gleich gefallen.

Letztendlich ist es ein guter Auftakt, der jedoch viele Fragen offenlässt.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Für ein paar schöne Stunden

Eine Tüte buntes Glück
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Frederike hat die Sommer ihrer Kindheit immer in Dänemark bei ihrem Opa verbracht. Nach vielen Jahren kehrt sie auf die Insel zurück und trifft dort ihre Jugendliebe Rasmus und dessen Oma Hennis wieder. ...

Frederike hat die Sommer ihrer Kindheit immer in Dänemark bei ihrem Opa verbracht. Nach vielen Jahren kehrt sie auf die Insel zurück und trifft dort ihre Jugendliebe Rasmus und dessen Oma Hennis wieder. Doch gerade Rasmus könnte alle ihre Zukunftspläne zerstören.

Vorweg muss ich sagen, dass der Klappentext recht viel verrät, was der Geschichte nicht so guttut. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Bonbonrezepte passen zu den beschriebenen Bonbons im Buch und natürlich die dazugehörigen Tagebucheinträge von Rikke. Rikke selbst ist ein netter Charakter, aber jetzt nichts besonderes. Sie hat keine besonders ausgeprägten Eigenschaften. Rasmus war mir da von Anfang an sympathischer. Und auch die restliche Clique von früher. Mir war auch recht schnell klar, wie sich die Jugendliebe getrennt hat. Auch ansonsten hält das Buch wenig Überraschungen bereit. Der Stil an sich lässt sich jedoch super lesen und mir hat es Spaß gemacht Dänemark zu erkunden und die dortige Mentalität kam gut bei mir an.

Für ein paar schöne Stunden ist es ein netter Roman.