Ich nehme an,jede Mutter und/oder jeder Vater haben schon mal die Erfahrung gemacht,das darüber diskutiert wurde,das ein bestimmtes Spielzeug doch eher für Jungs oder dieses Spielzeug eher für ein Mädchen ...
Ich nehme an,jede Mutter und/oder jeder Vater haben schon mal die Erfahrung gemacht,das darüber diskutiert wurde,das ein bestimmtes Spielzeug doch eher für Jungs oder dieses Spielzeug eher für ein Mädchen ist,als andersrum.Rosa tragen Mädchen und blau Jungs....aber warum?! Warum sollte ein Junge nicht mit einer Puppe spielen und ein Mädchen gerne Fußball mögen?! Was ist daran verwerflich?!
Genau dieses Thema hat Collien Ulmen-Fernandes aufgegriffen und in einem Kinderbuch wunderbar verpackt.Die Otterkinder Lotti und Otto treffen in einem Zeltlager das erste mal aufeinander und werden direkt strikt nach Mädchen und Jungen getrennt . die Mädchen sollen basteln und backen und die Jungen mit Pfeil und Bogen schießen und Angeln.Aber Otto würde viel lieber gerne Dinge machen,die die Mädchen tun und Lotti möchte Abenteuer erleben.Aber wie können die beiden das erreichen?!
Ich finde es sehr schade,das es in der heutigen Zeit,das Schubladen denken immer noch so präsent ist.Ich bin selbst Mutter von 4 Kindern und hier spielt jeder mit allem,was ihm/ihr Spaß macht.Auch wenn die Mädels überwiegend "Mädchenkram" machen,spielen sie auch mal mit ihrem Bruder Autos oder toben im Garten rum,bauen sich Höhlen und vieles mehr.Genau so spielt mein Sohn mit den Mädels auch mal Barbie oder "Mutter,Vater,Kind".Warum auch nicht?! Sie sollen sich so entfalten wie sie es wollen und sie sollen mit dem Spielzeug spielen,was ihnen Freude bereitet.Dieses klischeedenken mag ich nicht und davon halte ich auch nicht viel.Denn so wird dieses Thema nie ein Ende nehmen und unsere Enkel und Urenkel werden diese Probleme noch haben.
Die Umsetzung ist der Autorin sehr gut gelungen.Der Schreibstil war liebevoll und altersgerecht und hat das vermittelt,was es sollte - nämlich das jedes Kind das Recht hat,so zu sein wie es will,auch wenn es damit mal aus der Reihe springt.Die Otterkinder mussten zwar erst die Rollen tauschen um das anderen zu beweisen,aber zum Ende hin ist es ihnen gelungen.
Die Illustrationen finde ich ganz fantastisch.Sie sind farbenfroh,detailreich und liebevoll gestaltet worden.Sie sind eine perfekte Ergänzung zu der Geschichte und spiegelt das Geschehen in dieser wieder.
Fazit:
Ein tolles Kinderbuch über " Jungssachen und Mädchenkram",was Kindern,die evtl davon betroffen sind,aber auch Eltern,die noch im klischeehaften Denken festsitzen,eine gute Lektüre sein kann.