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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2022

Macht Spaß hinters Fenster zu sehen

Schau durchs Fenster!
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Ein Bilderbuch, das auf den ersten Blick etwas gruselig wirkt, denn man hat wirklich ein Fenster, durch das man einen Wolf sieht, der sich das Maul leckt. Sobald man aber den Buchdeckel aufschlägt, zeigt ...

Ein Bilderbuch, das auf den ersten Blick etwas gruselig wirkt, denn man hat wirklich ein Fenster, durch das man einen Wolf sieht, der sich das Maul leckt. Sobald man aber den Buchdeckel aufschlägt, zeigt sich die Wirklichkeit und man entdeckt den Wolf der gemütlich am warmen Ofen sitzt und die Geschichte von Rotkäppchen liest. Und genau darum geht es im ganzen Buch. Es gibt immer ein Fenster und einen kurzen Text und man erwartet hinter dem Fenster jedes Mal etwas anderes. Einfach weil es ein falscher erster Eindruck ist. Das Buch regt an, auch mal in eine andere Richtung zu denken und sich nicht immer von Vorurteile führen zu lassen. Das finde ich ein wirklich wichtiges Thema und es gibt ganz tolle Einblicke, wie sehr man sich auch mal täuschen kann. Durch die besondere Farbwahl, die auch die Gefühle sehr verstärkt, wird man oft in eine Richtung irregeleitet. Man hat einfach eine Vorstellung im Kopf und dieses Buch regt an, darüber nachzudenken was Vorurteile bedeuten. Man kann gemeinsam mit Kindern darüber sprechen, aber auch als Erwachsener lässt man sich doch oft davon leiten. Doch sprechen sollte man über das Buch, da es für mein Empfinden, gerade bei zarteren Kindern, vielleicht auch Angst hervorrufen kann. Wenn man jedoch darüber spricht und sich die Seiten ganz genau ansieht, sollte das definitiv aus der Welt geschafft werden können.
Gerade die Haptik im Buch mit den ausgestanzten Fenster ist einfach genial und es wirkt wirklich so, also ob man vor einem Fenster steht und einen Blick hinein werfen kann. Und dieser kleine Bildausschnitt sagt so viel, verstärkt durch die Farben und auch den Text, der den Leser/Zuhörer in eine bestimmte Richtung leitet.

Ein teilweise düsteres, aber auch lustiges Buch, das zum Nachdenken über Vorurteile anregt. Stimmt der erste Eindruck immer?

Veröffentlicht am 11.12.2022

Endet leider sehr offen

Sister of the Stars
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Dieses Buch wurde mir empfohlen und es lag eine Weile bei mir, so dass ich irgendwann zum Hörbuch gegriffen habe und zwischen Buch und Hörbuch gewechselt habe.
Vianne und ihre Schwestern müssen Tocqueville ...

Dieses Buch wurde mir empfohlen und es lag eine Weile bei mir, so dass ich irgendwann zum Hörbuch gegriffen habe und zwischen Buch und Hörbuch gewechselt habe.
Vianne und ihre Schwestern müssen Tocqueville verlassen, denn es ist ihre einzige Chance, damit Vianne überlebt. Denn seit sie das Dämonenfieber befallen hat, sind ihre Kräfte verschwunden. Doch als die Welt am seidenen Faden hängt, sollen die Schwester alles versuchen, um Ezra zu überzeugen den Pakt zu erneuern. Ezra, der sich kein einziges Mal bei Vianne gemeldet hat.
Wie schon geschrieben, habe ich gewechselt, je nachdem was besser in meinen Zeitplan gepasst hat. An sich war das Hörbuch auch gut zu hören, ich fand es teilweise etwas leise. Gesprochen wird die Hörfassung von Ann Vielhaben, von der ich bisher wenig gehört habe. Hier finde ich passt sie recht gut zu Vianne, die ja noch jung und teilweise unsicher ist. Ich denke aber, man sollte definitiv mal reinhören, bevor man sich das Hörbuch kauft. Aber das sollte man ja immer, da man ja nicht mit jeder Stimmlage klarkommt.
Teilweise gab es für mich ein paar langatmige Stellen und doch konnte mich die Geschichte im Großen und Ganzen fesseln und das Ende macht mich definitiv sehr neugierig auf die Fortsetzung. Hier hätte ich mir vielleicht noch ein paar Seiten mehr gewünscht, da es sich so anfühlt, als ob man mitten im Kapitel aus der Geschichte katapultiert wird. Das Ende ist also sehr offen, verspricht aber eine spannende Fortsetzung.
Was mir auch sehr gefallen hat, war die Dynamik zwischen den Schwestern und die Erkenntnisse zu Dämonen, die die Schwestern im Laufe der Geschichte ziehen. Bleibt definitiv spannend.

Ich mag die Idee und auch die Umsetzung ist gut. Bin gespannt, was mich in Band zwei erwartet.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Überraschende Entwicklungen

Die magische Krone von Lyoness (Lyoness 1)
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Das Prequel zur Pan-Trilogie, die ich leider noch nicht kenne.
Sara lebt in Lyoness, einem Ort, der von Druiden beherrscht wird. Denn niemand sonst darf Magie wirken und die Kinder werden früh getestet, ...

Das Prequel zur Pan-Trilogie, die ich leider noch nicht kenne.
Sara lebt in Lyoness, einem Ort, der von Druiden beherrscht wird. Denn niemand sonst darf Magie wirken und die Kinder werden früh getestet, ob sie denn passend wären für die Ausbildung zum Druiden. Doch Sara und ihre Freunde wollen so nicht mehr weiter machen und zetteln einen Aufstand an.
Mehr möchte ich gar nicht verraten, denn gerade von den Überraschungen und Wendungen lebt diese Geschichte. Sie ließ sich äußerst schnell und auch angenehm lesen. Der Stil passt einfach gut zur Geschichte und die Charaktere mochte ich, auch wenn man mehr oder weniger nur einen groben Überblick über die Stärken und Schwächen und die ausgeprägteren Charaktereigenschaften bekommt. Hier wären vielleicht ein paar Charaktere weniger mehr gewesen, wobei ich denke, dass sich das im Folgeband noch zeigt, wieso so viele Charaktere im Mittelpunkt stehen. Die Geschichte entwickelt sich dann auch anders als ich erwartet hatte und hält noch so manche Überraschung bereit, mit der ich nicht gerechnet hätte. Es wird immer mal wieder spannend und man erfährt mehr über die Druiden, die Magie und doch bleibt recht vieles offen. Mich hat das Ende ein wenig in der Luft zurückgelassen, doch ich denke in der Fortsetzung wird noch so manches geklärt.

Durchaus lesenswert, auch wenn noch einiges offen bleibt. Ich habe am Ende auf jeden Fall noch eine Menge fragen. Aber schnell und sehr angenehm zu lesen.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Spannung findet man hier wenig

The Atlas Six
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Ein Buch, das mich mit dem Klappentext und dem Cover richtig neugierig gemacht hat. Dann noch die verschiedenen Meinungen dazu, da musste ich mir eine eigenen Meinung bilden.
Alle zehn Jahre werden die ...

Ein Buch, das mich mit dem Klappentext und dem Cover richtig neugierig gemacht hat. Dann noch die verschiedenen Meinungen dazu, da musste ich mir eine eigenen Meinung bilden.
Alle zehn Jahre werden die sechs besten Magier ausgewählt, um für ein Jahr in der Bibliothek von Alexandria zu studieren. Was sie nicht wissen, dass nach diesem Jahr nur noch fünf von ihnen übrig sind. Doch bis dahin müssen sich Libby, Nico, Parisa, Callum, Tristan und Reina zuerst kennen lernen und die Hintergründe verstehen.
Ehrlich gesagt fällt es mir schwer mehr zum Inhalt zu verraten, ohne zu spoilern, daher kommt hierzu nicht mehr. Ich muss sagen, dass mich der Prolog anfangs sehr verwirrt hat und auch die Vielzahl an Charakteren und deren Sichtwechsel waren zuerst anstrengend. Sobald ich jedoch in der Geschichte drin war, waren die Kapitel schnell gelesen. In den großen Kapiteln lernt man sozusagen mit den Charakteren mehr über ihre magischen Fähigkeiten und auch über die Charakterzüge der anderen. Ich fand es faszinierend, wie alles zusammen hängt und war gerade am Ende doch ein wenig überrascht und bin sehr auf den Fortgang gespannt. Doch man muss sich wirklich konzentrieren. Auf die Geschichte, sollte sich vollends darauf einlassen und nichts nebenher lesen, denn sonst verliert man doch recht schnell den Faden und muss sich erst wieder einfinden. Und ich denke, das Buch ist nicht für Jedermann geeignet, fehlt ihm doch an wirklicher Action und die Handlung ist stellenweise auch ein wenig schleppend. Doch für mich ging es am Ende doch noch richtig aufwärts und ich bin gespannt, was die Charaktere im nächsten Teil erwartet. Sind ja doch so manche Geheimnisse zu lüften. Das gibt bestimmt noch einen großen Knall!

Man sollte sich mal in die Leseprobe einlesen und man muss sich definitiv darauf einlassen, um in der Geschichte anzukommen.

Veröffentlicht am 07.12.2022

Hat mir gut gefallen

Das geheime Leben der Tiere (Savanne) - Nuru und Lela - Das Wunder der Wildnis
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Die Reihe „Das geheime Leben der Tiere“ bekommt noch ein neues Setting, nämlich die Savanne. Diesmal von Kira Gembri verfasst, somit hat jede der bisherigen Reihen eine andere Autorin (Vanessa Walder – ...

Die Reihe „Das geheime Leben der Tiere“ bekommt noch ein neues Setting, nämlich die Savanne. Diesmal von Kira Gembri verfasst, somit hat jede der bisherigen Reihen eine andere Autorin (Vanessa Walder – Wald und Antonia Michaelis – Ozean).
In diesem ersten Band der Savanne lernt man Nuru und Lela kennen. Einen kleinen Löwen und eine Hyäne, eigentlich Feinde und doch bahnt sich hier eine Freundschaft an.
Anfangs verbringt man Zeit mit Nuru, lernt seine Familie kennen und auch ein bisschen die Rangordnung und all das in einem Löwenrudel. Einfach den Alltag. Dann taucht die kleine Lela auf und wirbelt Nurus Kenntnisse ganz schön durcheinander. Mir hat es gefallen, wie sich die beiden annähern und lernen, dass sie sich auch vertrauen können.
Es gibt auch ein paar Illustrationen, die den Text ein wenig auflockern. Der Text ist angenehm geschrieben, altersgerecht, auch wenn man mit seinen Kindern nach dem Lesen vielleicht schon ein paar Worte wechseln soll. Denn das Buch zeigt das Leben in der Wildnis mit all seinen Facetten. Da gibt es Hungersnot, die Jagd, Rangkämpfe und all das. Und leider hat mich das alles nicht so sehr in seinen Bann gezogen, wie die Wald-Reihe. Diese hat mich bisher einfach am meisten mitgerissen. Dennoch fand ich es sehr interessant und informativ, man lernt etwas beim Lesen einer Geschichte und am Ende gibt es noch einige Erklärungen, wie es so läuft in der Savanne.
Nuru und Lela sind auf jeden Fall zwei liebenswerte Charaktere, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und auch die Geschichte an sich ist sehr lesenswert.

Ein schöner Auftakt in der Savanne, ich bin gespannt, was die Fortsetzung für uns bereit hält.