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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2022

Tolle Mischung

Meine schönsten Weihnachtsmärchen
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Diese Märchensammlung hat mich und meine Kinder völlig überzeugt.

Das Buch ist aufgebaut wie ein Adventskalender, es bietet sich an jeden Tag in der Vorweihnachtszeit eine Geschichte gemeinsam ...

Diese Märchensammlung hat mich und meine Kinder völlig überzeugt.

Das Buch ist aufgebaut wie ein Adventskalender, es bietet sich an jeden Tag in der Vorweihnachtszeit eine Geschichte gemeinsam zu lesen.

Die Illustrationen sind sehr passend und ansprechend, richtige Kunstwerke.

Das Wichtigste sind natürlich die Geschichten. Und diese sind ganz wunderbar ausgewählt.
Es gibt die bekannten Märchen der Gebrüder Grimm, bekannte und weniger bekannte Geschichten von Hans Christian Andersen und viele weitere Geschichten und Legenden.
Ich finde es großartig, dass auch weniger bekannte Märchen hier ihren Platz finden, zum Beispiel von Hermann Löns. Es gefällt mir diese „Straßennamen-Namen“ mit Inhalt zu füllen.

Sehr gut finde ich auch, dass die Geschichten in ihrer Drastigkeit belassen worden sind, es muss nicht alles weich gespült werden!

Dieses Buch ist ein Schatz und wird uns noch viele Jahre durch die Weihnachtszeit begleiten.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Immer wieder fesselnd

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Die Kinderklinik Weißensee in den Jahren vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten:

Dieses Buch knüpft wunderbar an seine Vorgänger an und ist auch sehr angenehm zu lesen, der Schreibstil ...

Die Kinderklinik Weißensee in den Jahren vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten:

Dieses Buch knüpft wunderbar an seine Vorgänger an und ist auch sehr angenehm zu lesen, der Schreibstil ist fesselnd, die Charaktere altbekannt und auch die neuen sehr ansprechend dargestellt.

Die Entwicklung der Charaktere macht meiner Meinung nach den größten Reiz dieser Reihe historischer Romane aus. In diesem Buch hat sie mir allerdings weniger gefallen, ich konnte teilweise nur den Kopf schütteln, weil ich es so unstimmig und mitunter unnötig empfand.
Insgesamt hat sich dann aber doch alles zu meiner Zufriedenheit entwickelt und das Buch hat mir sehr gefallen.

Besonders bemerkenswert finde ich, wie die Autorin medizingeschichtlichen Entwicklungen Leben einhaucht, hier vor allem der Entdeckung des Penicillins.

Ich freue mich auf den nächsten Band und finde es sehr gut, dass der Zweite Weltkrieg übersprungen wird, ich bin gespannt, wie es in der Nachkriegszeit mit den Charakteren weitergeht und bin froh, mit ihnen nicht die Gräuel des Nationalsozialismus durchleidend zu müssen.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Schlaflose Nächte

Findelmädchen
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Mich hat selten ein Roman so sehr berührt wie dieses Buch von Lilly Bernstein.

Ich hatte während des Lesens schlaflose Nächte, die aufgegriffenen Themen sind absolut schrecklich. Und das in ...

Mich hat selten ein Roman so sehr berührt wie dieses Buch von Lilly Bernstein.

Ich hatte während des Lesens schlaflose Nächte, die aufgegriffenen Themen sind absolut schrecklich. Und das in Verbindung mit dem angenehmen Schreibstil, der mich mitten in die Geschichte hat eintauchen lassen, war das Ganze definitiv schwere Kost.
Ich hätte mir vielleicht zu Beginn eine Triggerwarnung gewünscht: Kindesmisshandlung, Vergewaltigung, Suizid. Und einfach diese unglaubliche Hilflosigkeit, in der sich eine junge Frau in den Nachkriegszeiten befand, völlig entmündigt. Ganz schrecklich!

Die Protagonistin ist sehr sympathisch, das macht das Ganze noch viel berührender und schwerer zu ertragen.

Und die damaligen Zustände, der alte Muff in den Köpfen der Menschen, die selben Menschen auf den alten Positionen.
Waisenkinder, ledige Mütter, ohne jegliche Fürsprecher, was für eine schreckliche Situation!

Das Buch war von Anfang an spannend, ganz hervorragend geschrieben und mit einem stimmigen Ende.

Wie gut, dass es heute anders ist und Kinder und Frauen Rechte haben und diese geschützt werden.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Familiengeschichte

Die Rückkehr der Kraniche
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Romy Fölck kannte ich bisher nur aus anderen Genres, aber mit „Die Rückkehr der Kraniche“ hat sie mich auch hier vollkommen überzeugt.

Drei Generationen, vier verschiedene Frauen. Die Hansens ...

Romy Fölck kannte ich bisher nur aus anderen Genres, aber mit „Die Rückkehr der Kraniche“ hat sie mich auch hier vollkommen überzeugt.

Drei Generationen, vier verschiedene Frauen. Die Hansens treffen sich in ihrem Elternhaus wieder, als Wilhelmine, die Älteste, krank wird.

Konflikte werden gelöst, Geheimnisse gelüftet.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und dadurch ganz besonders interessant. Sie sind wunderbar ausgestaltet und es ist spannend ihre Entwicklung und ihren Facettenreichtum zu verfolgen.

Der Schreibstil ist sehr eingängig, die Kapitel kurz und die Perspektiven zahlreich. Sehr abwechslungsreich und fesselnd.

Manches war ein wenig vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch durchaus überzeugt.

Sehr schade fand ich, dass es keine Rezepte im Anhang gab. Wilhelmines Apfelkuchen und Gretes Roggensauerteigbrot hätte ich sehr gerne nachgebacken, diese haben meinen Appetit schon beim Lesen geweckt.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Sehr gelungen

Ein Alman feiert selten allein
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Die türkischstämmige Ich-Erzählerin berichtet von ihrem ersten Weihnachtsfest in der Familie ihres Freundes.

Es ist sehr gelungen, sehr lustig, aber auch nachdenklich. Interessant fand ich auch ...

Die türkischstämmige Ich-Erzählerin berichtet von ihrem ersten Weihnachtsfest in der Familie ihres Freundes.

Es ist sehr gelungen, sehr lustig, aber auch nachdenklich. Interessant fand ich auch die Erinnerungen der Protagonistin an ihre Kindheit und deren Umgang mit dem Weihnachtsfest.

Ich konnte ihre Gefühle sogar sehr gut nachvollziehen, die ganze Geschichte hat mich wahnsinnig an das erste Weihnachtsfest bei meinem katholischen Jugendfreund erinnert, auch dort prallten verschiedene Kulturen aufeinander.

Ich hoffe, das Ganze ist sehr überspitzt und nicht allzu autobiografisch, es gibt schließlich nicht nur die Almans und das Brimborium der Familie Neubauer dürfte auch eher die Ausnahme als die Regel sein.

Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, es ist unterhaltsam und hält ein wenig den erhobenen Zeigefinger vor die deutschen Spießbürger.

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