Schockierender Beginn
Die Zahlen der TotenDas Buch beginnt für den Leser sehr schockierend. Detailliert wird geschildert wie eine unbekannte junge Frau auf brutale Weise gefoltert wird. Und es stellt sich gleich die Frage, was für ein Monster ...
Das Buch beginnt für den Leser sehr schockierend. Detailliert wird geschildert wie eine unbekannte junge Frau auf brutale Weise gefoltert wird. Und es stellt sich gleich die Frage, was für ein Monster muss dieser Mensch sein, der so etwas tut.
In dem verschlafenen Ort Painters Mill muss der junge Officer T.J. Banks die ausgebrochenen Kühe des Amish Stutz von der Straße auf die Weide treiben, um Unfälle zu verhindern. Beim Aufstellen der Warnleuchten findet er einen Schuh und entdeckt eine Schleifspur, die er verfolgt und plötzlich taucht im Schein seiner Taschenlampe Blut auf. Wenig später stößt er auch auf eine bestialisch zu gerichtete unbekannte Frauenleiche.
Umgehend informiert er die neue Polizeichefin Kate Burkholder. Nach der ersten Untersuchung stellen Kate und Dr. Ludwig Coblentz ins Fleisch eingeritzte Zahlen fest. Alles ähnelt einem Fall vor sechzehn Jahren, wo ein Serientäter in der Gegend die Menschen in Angst und Schrecken versetzt hat. Ist der „Schlächter“ wieder zurück gekehrt? Ein weiterer grausamer Mord geschieht und die Stadtoberen werfen Kate Tatenlosigkeit vor. Kann Kate den Serienmörder fassen ohne ihr Geheimnis zu verraten, dass sie seit sechzehn Jahren belastet?
Von Beginn an wird Spannung aufgebaut, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Geschichte ist sehr flüssig und atmosphärisch sehr dicht geschrieben. Die schneebedeckte Landschaft und klirrende Kälte tun ihr übriges dazu bei. Die Gefühle der Protagonisten werden sehr gut geschildert und die neue Polizeichefin Kate Burkholder weckt meine Sympathie. Auch die eingeflossenen Informationen über das Leben der Amish haben mir gut gefallen.
Alles in allem ein fesselnder Thriller für spannende Stunden, aber nichts für schwache Nerven.