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Veröffentlicht am 08.05.2024

Nie zu alt für Neues

Was geht, Annegret?
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Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Paul muss Annegret das Haus verkaufen. Ihr Mann hatte sich immer um alles gekümmert auch um die Finanzen. Aber er hatte ihr einen Haufen Schulden hinterlassen und ...

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Paul muss Annegret das Haus verkaufen. Ihr Mann hatte sich immer um alles gekümmert auch um die Finanzen. Aber er hatte ihr einen Haufen Schulden hinterlassen und verheimlicht, dass das Haus quasi der Bank gehörte. Annegret rechnete damit, dass sie in das Haus ihrer Tochter Julia einziehen könnte, da ihre Enkeltochter Isi ausgezogen war. Doch dieses kommt für Julia nicht infrage, sie hatte für ihre Mutter eine Seniorenresidenz vorgesehen. Kurz entschlossen bietet Isi ihrer Oma ein Zimmer in ihrer Berliner WG an. Annegret nimmt das Angebot ihrer Enkelin an und reist mit dem Fernbus von Ostfriesland nach Berlin. Hier trifft Annegret auf eine für sie fremde Welt, in der sie nach einiger Zeit aufblüht und feststellt, dass man für Neues nie zu alt ist.

Gewürzt mit einer Prise Humor hat Franka Bloom einen unterhaltsamen, kurzweiligen Roman geschrieben, der aber auch den Ernst des Lebens nicht aus den Augen verliert. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Gemeinsam mit Granny Änni, wie Annegret liebevoll in Berlin genannt wird, habe ich eine neue Welt zwischen Veganismus, Gendern, Containern und LGBTQ aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt. Der Roman zeigt auf, dass man sich selbst eigentlich nie verlieren soll und auch mit Ende 60 noch etwas Neues wagen kann.

Eine wunderbare Lektüre für unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Spannender Krimi vor historischer Kulisse

Der Angstmann
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Dresden – November 1944. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer furchtbar zugerichteten Frauenleiche gerufen. Zwei Jungen hatten sie in einem alten Ruderhaus an der Elbe gefunden. Sein Vorgesetzter ...

Dresden – November 1944. Kriminalinspektor Max Heller wird zu einer furchtbar zugerichteten Frauenleiche gerufen. Zwei Jungen hatten sie in einem alten Ruderhaus an der Elbe gefunden. Sein Vorgesetzter SS Obersturmbannführer Rudolf Klapp, der nie bei der Polizei gewesen war, sieht das Ganze als Tat eines Durchreisenden an. Doch Heller will der Sache auf den Grund gehen, er ist dabei ziemlich auf sich allein gestellt, da die meisten seiner Kollegen an die Front beordert worden sind. Das Opfer wird schnell als die Krankenschwester Klara Bellmann identifiziert. In der Bevölkerung tauchen erste Gerüchte über den Angstmann auf, der bei Bombenalarm umherstreift. Heller gibt nichts auf das Gerede, aber sein Suche bleibt erfolglos. Als im Februar 1945 Dresden durch den Bombenhagel den Erdboden gleichgemacht wird, hält man den Mörder für tot.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Stimmung der damaligen Zeit hat der Autor gut herausgearbeitet, so dass man nicht nur über einen spannenden Fall liest, sondern auch viel über den verfallenden Nationalsozialismus in den letzten Kriegsmonaten erfährt. Man sieht die Flüchtlingsströme, die in Dresden verzweifelt Quartier suchen, spürt die Ängste der Menschen, ihre nicht enden wollende Suche nach Lebensmitteln. Der Schlaf wird durch Bombenalarm unterbrochen, das Greifen nach den immer gepackten Taschen und anschließend das Warten auf Entwarnung im Luftschutzkeller. Für mich fühlte es sich sehr authentisch an.Meine Erwartungen an dem Kriminalroman wurden erfüllt. Die Suche nach dem Angstmann fand ich neben der historischen Kulisse spannend, da es am Ende noch einige Überraschungen für mich gab.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Nervenkitzel garantiert

Herzsammler
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Mit seinem zweiten Roman um den Ermittler Fabian Risk ist Stefan Ahnhem wieder ein spannender Thriller geglückt, den man schwer aus der Hand legen kann.
Alles begann mit einem Gefangenentransport 1999 ...

Mit seinem zweiten Roman um den Ermittler Fabian Risk ist Stefan Ahnhem wieder ein spannender Thriller geglückt, den man schwer aus der Hand legen kann.
Alles begann mit einem Gefangenentransport 1999 bei dem ein Häftling einen Brief durch einen Schlitz hinauswerfen konnte. Auf dem Umschlag stand nur ein Name ohne Adresse. Über ein Jahr dauerte es, bis der Brief sein Ziel erreichte und eine zerstörerische Lawine los trat.
Zehn Jahre später verschwindet der schwedische Justizminister auf dem Weg zu seinem Fahrzeug spurlos. Kommissar Fabian Risk und seine Kollegin Malin Rehnberg, die hochschwanger ist, versuchen den Fall aufzuklären, doch sie kommen zu spät. Zur gleichen Zeit versucht die dänische Polizistin Dunja Hougaard nach einem Mord an einer jungen Frau einen Serientäter zu fangen. Den Ermittlern ist nicht klar, dass es eine Verbindung zwischen diesen Fällen gibt.
Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist sehr temporeich geschrieben. Es ist in viele kurze Kapitel mit unterschiedlichen Handlungssträngen unterteilt, die oft zu wechselnden Orten springen. Hier muss man schon genau aufpassen, um den Faden nicht zu verlieren. Wie in vielen schwedischen Kriminalromanen sind die Taten oft sehr brutal beschrieben, teilweise fand ich es zu bestialisch. Deshalb ist das Buch nichts für zarte Gemüter. Da die meisten Kapitel mit einem Cliffhanger enden, fällt es schwer mit dem Lesen aufzuhören. Stefan Ahnhem überrascht den Leser immer wieder mit neuen Wendungen und Verdächtigen, die nicht vorhersehbar waren. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über die Eheprobleme von Fabian Risk. Da dieses der zweite Band ist, war ich zu Anfang etwas irritiert, dass dieses Buch in Stockholm spielt. Am Ende war mir klar, dass dieser Band eigentlich der erste dieser Reihe sein müsste, da dieser Fall Fabian Risk veranlasst hat, in seine Heimatstadt Helsingborg zurückzukehren.
Wer Nervenkitzel liebt und sich an grausamen Beschreibungen nicht stört, sollte diesen spannenden Thriller unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Spannender Krimi

Engelsschmerz
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Ulrike Ziegler ist fest davon überzeugt, dass ihrer Tochter Jule etwas zugestoßen ist. Sie reist von Münster nach München. In der Wohnung ihrer Tochter riecht es muffig und die Blumen sind vertrocknet. ...

Ulrike Ziegler ist fest davon überzeugt, dass ihrer Tochter Jule etwas zugestoßen ist. Sie reist von Münster nach München. In der Wohnung ihrer Tochter riecht es muffig und die Blumen sind vertrocknet. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht zur Polizei, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben, doch hier hat sie das Gefühl, dass man sie nicht ernst nimmt. Dann trifft Ulrike Ziegler auf die Kommissarin Annette Kirchgessner, die sich ihrer Sorgen annimmt.
Durch Rückblicke in die Vergangenheit erfährt der Leser, dass Jule mit ihrem Freund Tim Schluss gemacht hat, da er den Reizen ihrer besten Freundin Lena nicht widerstehen konnte. Im Internet hat Jule nun eine nette Bekanntschaft geschlossen. Sie schreiben sich viele Emails und Jule ist sehr glücklich, doch dann macht der Seelenfreund aus dem Internet Schluss mit ihr, da er sich ihrer nicht würdig fühlt. Kurz entschlossen packt sie einige Sachen, um ihn mit einem Besuch zu überraschen. Doch dieser Besuch endet für Jule in einem Kellerverlies.
Durch die verschiedenen Zeitsprünge konnte die Autorin schnell Spannung aufbauen und man fühlt sich regelrecht in die Geschichte hineingezogen. In einem Handlungsstrang kann der Leser die zähe Suche nach Jule mit verfolgen. Im anderen Erzählstrang erfährt man welches Martyrium Jule erleiden muss. Dieses wird sehr detailliert beschrieben und teilweise musste ich mich zwingen, diese Szenen weiterzulesen. Bis zum Ende bleibt offen, ob Jule überlebt oder nicht.
Der Schluss kam für mich etwas überraschend, da für mich noch einige Fragen offen waren. Was hat den Täter dazu gebracht so zu handeln, war es der Tod seiner Mutter oder litt er an einer Krankheit? Was ist mit dem Leihwagen von Jule geworden?
Trotz dieser für mich nicht geklärten Fragen war es ein spannender Krimi ohne Längen, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Nicht nur meinen Sohn hat es Freude gemacht

Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen - Bilderbuch
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„Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen“ ist ein wunderschönes Buch von Langenscheidt, welches den Kindern auf spielerische Art das Alphabet näher bringt.
Opa Heinrich hat für seine Enkel Lea, ...

„Im zauberhaften ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen“ ist ein wunderschönes Buch von Langenscheidt, welches den Kindern auf spielerische Art das Alphabet näher bringt.
Opa Heinrich hat für seine Enkel Lea, Tim und Emily eine Überraschung vorbereitet. Im Keller wird aus Umzugskartons, Pappschachteln, einer alten Kommode, Grillkohle und zwei Stühlen der Zauberzug-Express. Nun kann die Reise los gehen. Die Reise führt durch Orte von A wie A-Stadt bis Z wie Zungenbrecherfelsen. Bei jedem Halt gibt es Buchstaben-/Wörterspiele. Jeder Buchstabe steht einmal im Mittelpunkt und hat seine eigene Geschichte, so dass das ABC den Kindern auf ansprechende Weise vertraut gemacht wird.

Neben den gut verständlichen Texten von Andrea Schütze haben uns auch die bunten Zeichnungen von Judith Ganter sehr gefallen. Es ist ein Buch, das gleichermaßen Jungen und Mädchen anspricht. Die Wortspiele sind einfallsreich und regen die Kinder an selbst andere Wörter zu finden. Mein Sohn ist ganz begeistert, da er gerade eingeschult wurde. Ich lese jeden Tag ein oder zwei Buchstabenkapitel vor, obwohl Alex am liebsten immer weitere Kapitel in Angriff nehmen möchte. Aber ich bin der Ansicht, dass es sonst zu viel auf einmal ist. Durch die kurzen Kapitel kann man jeden Tag etwas vorlesen und ohne Probleme am nächsten Tag daran anschließen. Ich selbst war sehr neugierig und habe das Buch bis zum Ende gelesen. Im ersten Moment war ich über die Fachbegriffe, die das Buch enthält, sehr überrascht wie zum Beispiel Anagramm, Homonyme, Homophone und Tautogramm, da mir selbst nicht alle bekannt waren. Doch mein Sohn hat diese Begriffe gut angenommen, da sie durch die Wortspiele verständlich gemacht wurden. Ich glaube, dass das Buch auch zum mehrmaligen Lesen gut geeignet ist, da sich die Kinder weiterentwickeln. Das Buch ist nicht nur für Kinder unterhaltsam, sondern auch ich habe beim Vorlesen viel Spaß.

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