Profilbild von Nele33

Nele33

Lesejury Star
offline

Nele33 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nele33 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2020

Überzeugend

Schwestern im Tod
0

Schwestern im Tode von Bernard Minier ist der 5. Band um den Kommissar Martin Servaz.

Ein toller Plot, das Buch beginnt mit einem scheinbar gelösten Fall von vor 25 Jahren. Kommissar Servaz erster Fall, ...

Schwestern im Tode von Bernard Minier ist der 5. Band um den Kommissar Martin Servaz.

Ein toller Plot, das Buch beginnt mit einem scheinbar gelösten Fall von vor 25 Jahren. Kommissar Servaz erster Fall, ein Fall, der ihn an seine emotionalen Grenzen gebracht hat. Zwei Schwestern werden ermordet, nach dem Tathergang aus dem Buch des bekannten Thriller- Autors Eric Lang. Beide waren große Fans des Autors. Hatte er was mit deren Ermordung zu tun?
Im Heute wird die Frau des Thriller Autors Eric Lang tot aufgefunden, wieder nach einem Vorbild seines Romans. Servaz, der schon immer mit der Auflösung des ersten Falles gehadert hat, läuft zu Hochtouren auf. Mit den heutigen technischen und analytischen Möglichkeiten hat er vielleicht eine Chance.

Ich mag den Autor und seine Protagonisten sehr. Alle haben ausreichend Ecken und Kanten, jedoch nicht zu überladen.Die Idee, einen Thriller Autor in den Fall einzubauen finde ich genial. Der Thriller hat für mich genau das richtige Maß an Spannung und diese steigt in den letzten Seiten noch mal rasant an. Esd hadnelt sich um eine abschlossene Story, es könnte aber von Vorteil sein, die anderen Bände zu kennen.
Von mir gibt es dafür eine klare Leseempfehlung.


Veröffentlicht am 19.07.2020

Überzeugend

Puppenspiel
0

Puppenspiel von Andreas Aschberg ist ein fesselnder Zukunftsvisionsthriller, aber nicht nur das...

Egidius Stahl, eigentlich schon im Rentenalter und überhaupt nicht tauglich für die "neue" Welt, in der ...

Puppenspiel von Andreas Aschberg ist ein fesselnder Zukunftsvisionsthriller, aber nicht nur das...

Egidius Stahl, eigentlich schon im Rentenalter und überhaupt nicht tauglich für die "neue" Welt, in der das Lifenet vom Internet abgelöst wurde, die Menschen mit Lifebrillen ununterbrochen Online sind, sich in Plasmatanks begeben um mit Avataren zu agieren und Einmalkleidung aus dem 3-Drucker kommt, wird für einen neuen Fall angefragt. Er und sein Team begeben sich auf die Reise, die auch ganz anders funktioniert als heutzutage und treffen auf eine anscheinend völlig durchgedrehte Klientin, Frau Mannwalter. Wer steckt hinter den seltsamen Dingen, die dieser Frau passieren? Bildet sie sich dies alles nur ein?

Die Charaktere des Buches sind excellent gezeichnet, haben genügend Ecken und Kanten, sind aber auch nicht zu abgedreht für meinen Geschmack

Andreas Aschberg hat mit nicht abwegigen Zukunftsmöglichkeiten gespielt, mit einigen hat er mich zum nachdenken gebracht, andere sind wohlbekannt wie z. B der Klimawandel.

Es handelt sich um einen Thriller, in dem sehr viele unterschiedliche Themen behandelt werden, Sci-Fi, Krimi, Liebe, Umwelt und Macht. Dies erscheint auf dem ersten Blick sehr viel Misch- Masch, dem Autor ist es jedoch überzeugend gelungen daraus ein packend und spannendes Buch zu zaubern.

Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Sci-Fi und Dystopie Freunde.



Veröffentlicht am 14.07.2020

Nordseefeeling mit Spannung

Nordseedämmerung
0

Bei „Nordseedämmerung“ handelt es sich um den Debütroman des Kölner/Langenfelders Autor Christian Kuhn.

Hauptkommissar Tobias Veltens erster Einsatz nach einer Auszeit führt ihn auf die wunderschöne Nordseeinsel ...

Bei „Nordseedämmerung“ handelt es sich um den Debütroman des Kölner/Langenfelders Autor Christian Kuhn.

Hauptkommissar Tobias Veltens erster Einsatz nach einer Auszeit führt ihn auf die wunderschöne Nordseeinsel Juist, doch nicht um ein Kaptalverbrechen aufzuklären, sondern um auf der einen Seite den Personenschutz zu unterstützen, aber auch um in den Rehen des Personenschutzes nach einem Maulwurf zu suchen.
Die Idee der Anschlagsvereitelung auf den Bundespräsidenten auf der Urlaubinsel Juist hebt sich wohltuend von den anderen Nordseekrimis ab. Spannung kommt vor allem im letzten Drittel des BUches auf, was der Lektüre aber in keinster Weise schadet.
Die detaillierten Beschreibungen und Einblicke in den Personenschutz scheinen sehr gut recherchiert und waren äußerst interessant und lehrreich. Die Charaktere sind mit Ecken und Kanten ausgestattet und haben die für einen Krimi erwarteten Merkmale.
Das Nordseefeeling kommt auch nicht zu kurz, wer schon mal auf einer ostfriesichen Inseln war, wird einiges wieder erkennen und sich wie "vor Ort" dabei fühlen.

Christian Kuhn hat mit Tobias Velten einen kantigen und sympathischen Ermittler geschaffen, der einiges an Potentail für eine gelungene Reihe aufweist. Dieser Krimi mit dem besonderen Feeling ist eine prima Krimiempfehlung für den Urlaub oder die Vorfreude auf diesen.

Veröffentlicht am 08.07.2020

Passt

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
0

Nachdem mich der erste Band: Der Würfelmörder, letztes Jahr erschienen unter dem Titel 10 Stunden tot, mit seinem offenen Ende und ungelösten Strängen zurückgelassen hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung.
Bis ...

Nachdem mich der erste Band: Der Würfelmörder, letztes Jahr erschienen unter dem Titel 10 Stunden tot, mit seinem offenen Ende und ungelösten Strängen zurückgelassen hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung.
Bis heute verstehe ich da allerdings den Verlag in keinster Weise und fühle mich ein wenig veräppelt.Vor allem ist es für den Leser nicht unbedingt ersichtlich, dass es sich bei 10 Stunden tot und der Würfelmörder um das gleiche Buch handelt. Um den Zusammenhang verstehen zu können, finde ich es zwingend notwendig beide Bände zu lesen. Ansonsten fehlt zu viele an Hintergrundwissen.

Bei die Rückkehr des Würfelsmörders handelt es sich um den 5. Band um Fabian und seinem Team, wobei die Würfelmörder Bände eigenständige Geschichten darstellen.

Um den Zusammenhang verstehen zu könne, finde ich es zwingend notwendig beide Bände zu lesen. Ansonsten fehlt zu viele an Hintergrundwissen.

In diesem Band gelingt es dem Autor viele Stränge, viele Personen und Morde aneinander zu reihen. Dies geschieht mit viel Spannung und einigen Überraschungen. Das Buch ist nichts für Zartbesaitete und kann an manchen Stellen den Atem stocken lassen.
Mich hat der Autor mit diesem Fortsetzung - Band wieder versöhnt, und es bleibt wirklich noch Luft für einen dritten Band. Darauf freue ich mich jetzt schon.

Veröffentlicht am 06.07.2020

Gelungen und berührend

Kostbare Tage
0

Kostbare Tage ist der Abschlussband zu der Serie um die fiktive Kleinstadt Holt in Colorado des leider schon verstorbenen Autors Kent Haruf.

Ich muss gestehen ich bin ein großer Fan dieser Reihe im Episodenstil, ...

Kostbare Tage ist der Abschlussband zu der Serie um die fiktive Kleinstadt Holt in Colorado des leider schon verstorbenen Autors Kent Haruf.

Ich muss gestehen ich bin ein großer Fan dieser Reihe im Episodenstil, obwohl Episodengeschichten nicht so mein Lieblingsstil ist. Endlich wieder in Holt angekommen, der Stadt mit dem endlosen Himmel und ihren besonderen und doch so normalen Bewohnern.
Dad Lewis wird sterben, der Krebs wird gewinnen. Äußerst poetisch und feinfühlig versteht es Kent Haruf die letzte Zeit des sehr eigenständigen Mannes, der so manche Lebensentscheidung in dem Buch überdenkt zu schildern.
Mary, seine Frau wird von ihrer Tochter Lorraine bei der Pflege unterstützt. Aber Holt wäre nicht Holt, wenn nicht auch Berta und die kleine Alice, Willa und Alene Johnson genauso wie Pfarrer Lyle die Familie tatkräftig und liebevoll unterstützen würden. In den einzelnen Kapiteln erfahren wir von den Päckchen der anderen Bewohner des Dorfes, in dem jeder Jeden kennt und meint schon alles von seinem Gegenüber zu wissen.

Mich hat dieses Buch sehr berührt, merkte beim Lesen allerdings, dass die anderen Bände bekannt sein sollten um den gesamten Zusammenhang verstehen zu können. Holt und seine Bewohner sind sehr vielschichtig und ohne Vorkenntnisse kommt die Botschaft des Buches wahrscheinlich nicht so beim Leser an. Klare Leseempfehlung*****