Profilbild von Nele33

Nele33

Lesejury Star
offline

Nele33 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nele33 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Anders als erwartet

Marta schläft
0

Nach dem Sensationserfolg von LiebesKind war ich auf Marta schläft von Romy Hausmann sehr gespannt und freute mich auf genauso spannende Stunden.

Es wird die Geschichte von Nadja erzählt, eine junge Frau, ...

Nach dem Sensationserfolg von LiebesKind war ich auf Marta schläft von Romy Hausmann sehr gespannt und freute mich auf genauso spannende Stunden.

Es wird die Geschichte von Nadja erzählt, eine junge Frau, die einen wirklich traumatischen Start ins Leben hatte und schon als Jugendliche aufgrund einer schlimmen Tat, die sie bestreitet ins Gefängnis kommt. Mittlerweile ist sie aus Polen nach Deutschland gekommen und arbeitet in einer Kanzlei. Eines NAchts wird sie von der Frau ihres Ccefs angerufen und und um Hilfe gebeten. Sie soll eine Leiche verschwinden lassem. Doch dann kommt alles anders als geplant.

Die ersten Seiten des Buches waren schleppend und völlig konfus zu lesen, ich fand so gar keinen Zugang in die Geschichte, die aus unterschiedlichen Erzählsträngen besteht. Dennoch wollte ich dem Buch, aufgrund des Schreibstils eine Chance geben und wurde dann letzendlich doch belohnt. Die Tiefe der Verzweiflung der Protagonistin wird excellent transportiert und traf mich teiweise bis ins Mark. Dennoch war Marta schläft für mich kein Thriller im herkömmlichen Sinn, sondern eher ein Psychogramm unterschiedlicher Charaktere. Für einen Thriller fehlte mir dann doch die atemlose Spannung und der Thrill Faktor.

Wer auf ein Buch ala Liebeskind mit atemloser Spannung hofft, wird sicher enttääuscht sein, wer jedoch einen aussergewöhnlichen Schreibstil mag und auch mal quer denkt, dem wird das Buch gute Lesestunden schenken.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Leichte Krimikost

Ostseegruft
1

Bei Ostseegruft handelt es sich um den 15. Fall um Pia Korittki und ihr Team. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen, einzig das Privatleben des Ermittlerteams baut aufeinander auf.

Diesen Fall ...

Bei Ostseegruft handelt es sich um den 15. Fall um Pia Korittki und ihr Team. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen, einzig das Privatleben des Ermittlerteams baut aufeinander auf.

Diesen Fall kann man als Pias persönlichsten Fall bezeichnen. Als ihre ehemalige Schulfreundin Kirsten durch einen Unfall ums Leben kommt, besucht Pia deren Beerdigung. Zu ihrer Fassungslosigkeit gesellt sich schnell Misstrauen als ein Unbekannter auf der Beerdigung auftaucht und den Unfall vehement negiert. Pias Ermittlerinstinkt ist geweckt. Ihr Vorgesetzter hält jedoch nicht sehr viel von ihren Ansätzen und gibt ihr nur ein paar Stunden Zeit Ergebnisse zu bringen um eine Ermittlung einzuleiten. Pia begibt sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit und Jugend. Hatte Kirsten was zu verstecken, inwieweit weiß ihr Mann mehr über den Vorfall. AUch Kirstens Bruder macht sich durch sein plötzliches Verschwinden verdächtig. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, wird es zusehends kompliziert.

Für mich war es der 15 Fall mit Pia und ihrem Team und ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut- leider wurden meine hohe Erwartungen an das BUch und die GEschichte nicht wirklich erfüllt. Der Schreibstil von Eva Almstädt liest sich wie gewohnt schnell und unkompliziert. Der Fall lässt bei mir zum Ende und in der Auflösung einfach zu viele offene Fragen zurück, so dass ich ein wenig das GEfühl bekam, dass das Ende ziemlich abrupt kam und nicht in Gänze zu Ende gedacht war. Darum kann ich dem Buch nur 3,5 Sterne geben und hoffe einfach auf den nächsten Fall von Pia.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.05.2020

Dämonisch

Blutgott
0

Der Blutgott von Veit Etzold ist der mittlerweile siebte Fall für Clara Vidalis und ihr Team.

Nachdem ich nun eine Pause von Etzold gemacht habe und eigentlich ob der Brutalität keinen seiner ...

Der Blutgott von Veit Etzold ist der mittlerweile siebte Fall für Clara Vidalis und ihr Team.

Nachdem ich nun eine Pause von Etzold gemacht habe und eigentlich ob der Brutalität keinen seiner Thriller mehr lesen wollte, hat es mich nun doch gereizt und ich konnte nicht widerstehen.

Eine junge Frau wird in einem IC der deutschen Bahn bestialisch abgeschlachtet, die Täter sind schnell ausgemacht: Es handelt sich um eine Gruppe Jungen, die alle unter 14 Jahren, also nicht strafmündig sind. Ein Schlag ins Gesicht für Clara Vidalis und ihr Team. Zudem bleiben die JUngen auch noch total kaltblütig und cool bei ihren Vernehmungen. Dahinter steckt der Blutgott, ein Serienkiller im Darknet, die die Jugendlichen instrumentalisiert und sie zu immer grausameren Taten anstiftet.
Das Morden geht in ganz Deutschland munter weiter und die Ermittler können nur zuschauen und versuchen schlimmeres zunverhindern.

Wie auch in den Vorgängerbänden ist auch dieser Thriller aus der Feder des Autoren nichts für zartbesaitete. Die Morde werden bis ins Detail grausam beschrieben und ließen mich teils angeekelt wie auch fasziniert zurück.
Der Schreibstil ist spannend und ausführlich, dem Leser wird einiges zugemutet, was bei Etzold aber quasi dazu gehört. Die Thematik ist leider aktuell, die Recherche zu den Serienkillern und dem Darknet war umfangreich, auch die medizinischen Aspekte haben meine Erwartungen voll erfüllt.
Das Ende kam ziemlich aprubt und ich kann auf eine Fortsetzung hoffen.

Veröffentlicht am 02.05.2020

Tolles Team

Die Richterin und der Kreis der Toten
0

Die Richterin und der Kreis der Toeten von Liliane Fontaine hat mich durch die Thematik und dem Klappentext angesprochen.

Die Geschichte spielt in Südfrankreich, genauer gesagt in Languedoc. Ein investigativer ...

Die Richterin und der Kreis der Toeten von Liliane Fontaine hat mich durch die Thematik und dem Klappentext angesprochen.

Die Geschichte spielt in Südfrankreich, genauer gesagt in Languedoc. Ein investigativer Journalist kommt bei einem mysteriösen Verkehrsunfall ums Leben. Schnell kommt der Verdacht auf, dies war kein Unfall. Doch wer hat Interesse daran ihn zu beseitigen, an welcher Story war er zum Schluss dran?
Mathilde de Boncourt und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Was haben die zwei älteren verstorbenen Damen, eine Frau, die Selbstmord begang und der erschlagene Apotheker mit dem Fall zu tun.
Der Ort Ordre du Temple de la Lumiere, die Stätte der Lichttempler hat auf dem ersten Blick nichts mit diesen Menschen gemeinsam, doch auf dem zweiten Blick sieht dies schon ganz anders aus. DIe Zusammenhänge bleiben für Mathilde und ihr Team jedoch nicht sicht-oder greifbar.

Die Autorin wählt für die Story zwei Erzählperspektiven, einmal die aus der Sicht des Teams und dann mit den Tagebucheintägen von Luc Maille dem toten Journalisten. Dabei bleibt die Spannung von der ersten Seite an bestehen und baut eine wirklich interessante Geschichte um den Fall auf. Auch die Beschreibungen der Orte und der Umgebung sind treffen und entführen den Leser besonders in die Gebäude des Ordens.
Mich hat das BUch mit dieser aussergewühnlichen Geschichte und dem sympathischen Team mit tollen Charakteren sehr gut unterhalten und ich empfehle es darum gerne weiter.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Wechselbad

Die Geheimnisse meiner Mutter
0

Die Geheimnisse meiner Mutter löst bei mir ein Wechselbad der Gefühle aus und ich weiß bis jetzt nicht, wie ich das Buch gefunden habe.

Rose wird als Baby von ihrer Mutter verlassen und wächst ...

Die Geheimnisse meiner Mutter löst bei mir ein Wechselbad der Gefühle aus und ich weiß bis jetzt nicht, wie ich das Buch gefunden habe.

Rose wird als Baby von ihrer Mutter verlassen und wächst bei ihrem Vater auf-so weit - so gut. Ihr Vater kann und will ihr bis sie selbst schon erwachsen ist nichts über ihre Mutter erzählen. Als Rose mittlerweile 35 Jahre alt ist, schenkt ihr Vater ihr zwei Bücher mit dem Hinweis, die Autorin sei eine bekannte Schriftstellerin gewesen und hätte ihre Mutter gekannt. Für Rose geht ein Traum-oder auch Albtraum in Erüllung. SIe macht sich auf den Weg zu Constanze und verschafft sich als Haushaltshilfe zugang zu ihr. Schnell merkt sie die Frau ist nicht einfach.

Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal aus dem Leben von Elise, Roses Mutter und dann im Heute von Rose. Die Autorin hat eine interessante Geschichte geschrieben, die für mich jedoch einige Längen hatte. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und auch die Wortwahl und die Wahrheit über das Frauenbild hat mir gefallen. Alleine die Umsetzung hat nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Ich denke entweder liebt man dieses Buch, oder man kann so gar nichts damit anfangen.