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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2020

Spannende Wendungen

Secrets - Am Rande des Abgrunds
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Secrets am Rande des Abgrunds von der Autorin Marion Krafzik war für mich das erste Buch der Autorin.

Die Kriegsreporterin Jennifer will nach einem traumatischen Ereignis in Syrien einfach nur die Ruhe ...

Secrets am Rande des Abgrunds von der Autorin Marion Krafzik war für mich das erste Buch der Autorin.

Die Kriegsreporterin Jennifer will nach einem traumatischen Ereignis in Syrien einfach nur die Ruhe ihres kleinen Heimatortes Östervåla in Schweden genießen und sich erholen. Doch schon beim ersten Spaziergang mit ihrem Hund Nelly macht sie eine grausige Entdeckung- eine Frauenleiche. Nach dem Zusammentreffen mit der leitenden Kommissarin und deren für Jennifer komischen Verhaltens ist ihr journalistischer Spürsinn geweckt. Schnell wird ihr klar, es gab schon mehrere Frauenmorde, alle Frauen sehen ihr ähnlich und alle stehen in einem Ortszusammenhang . Immer befand sie sich in der Nähe. Schon bald befindet sich Jennifer in Gefahr.

Von der ersten Seite galang es der Autorin mich zu fesseln, ihre Beschreibungen sind spannend ohne dabeiauf ausufernde Gewltszenen zurückzugreifen, Die subtile Spannung die die ganze Zeit beibehalten wird und der Hauch unheimliches machten dieses Buch für mich zu einem Lesevergnügen. Die Protagonisten sind alle gut gezeichnet und es gibt auch die für einen Thriller erwarteten Wendungen in gutem Verhältnis vorhanden.
eine klare Leseempfehlung von mir für dieses Thriller.

Veröffentlicht am 12.03.2020

Krimi?

Verkauft
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Verkauft von Constanze Denning ist der vierte Fall um Alma Liebekind , für mich war es das erste Buch der Autorin.

Alma von Beruf Psychiaterin, die eine Nacht im Sanatorium verbringen muss, ...

Verkauft von Constanze Denning ist der vierte Fall um Alma Liebekind , für mich war es das erste Buch der Autorin.

Alma von Beruf Psychiaterin, die eine Nacht im Sanatorium verbringen muss, beobachtet seltsame Vorkommnisse im Zusammenhang mit einem Todesfall.
Schnell stellt sie sich die Frage: Soll hier etwas vertuscht werden? Wer war die Tote und wo ist das Baby der Frau.
Mit ihrer Mutter, die sehr übergriffig agiert macht sie sich auf die Suche der Zusammenhänge.In wieweit ist das Flüchtlingsheim aus dem die Frau kam in die Machenschaften involviert? Die Geschehnisse werden immer undurchsichtiger und Alma begibt sich wiederholt in Gefahr.

Zu Begin des Buches gibt es ein Personenregister, welches ich auch ob der verstrickten Beziehungen der Personen auch benötigte.
Erwartet hatte ich nach dem Klappentext einen spannenden Krimi, hatte aber manchmal eher den Eindruck eine Satire zu lesen-Spannung kam bei mir nicht so richtig auf. Das Privatleben von alma nimmt enen doch sehr erheblichen Anteil am Geschehen ein und lenkt von dem eigentlichen Theam sehr ab. Wiener Lokalkolorit kommt alleine schon durch den Schreibstil und die Sprache auf, dies mochte ich sehr. Für die Umgangssprachlichen östereichischen Begriffe fand ich die Fussnoten angebracht. jedoch waren es mir insgesamt doch zu viele-die einfachsten medizinischen Begriffe wurden dort auch erklärt, für mich braucht die kein erfahrener Krimi Leser, die sind dann allgemein bekannt(Bsp. Thorax).
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten wenn ich den Krimi-Anspruch aussen vor lasse.

Veröffentlicht am 05.03.2020

Leider etwas flach

Ein wenig Glaube
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Ein wenig Glaube schildert das Leben von Lyle, seiner Frau Peg und der Adoptivtochter Shiloh mit ihrem Sohn Isaac.

Das größte Glück ihres Lebens für Lyle und Peg war die Adoption ihrer Tochter ...

Ein wenig Glaube schildert das Leben von Lyle, seiner Frau Peg und der Adoptivtochter Shiloh mit ihrem Sohn Isaac.

Das größte Glück ihres Lebens für Lyle und Peg war die Adoption ihrer Tochter Shiloh und ihr Enkelsohn Isaac, den sie über alles lieben.
Shiloh lebt mit ihre fünfjährigen Sohn wieder bei ihren Eltern. Nachdem Shiloh eine Arbeitsstelle in einer Kirchengemeinde bekommt, bemerken Lyle und Peg schleichend eine Veränderung in ihrem Wesen. Peg, die selber sehr gläubig in ihrer Gemeinde ist, gibt der Gemeinde ihrer Tochter eine Chance und besucht mit Lyle deren Gottesdienste. Steven, der Pastor und charismatischer junger Mann, ist ein Prediger, der die Menschen in seinen Bann zieht. Die Gottesdienste gestlten sich völlig anders, als die in Pegs und Lyles Gemeinde.
Shiloh entgleitet den Beiden immer mehr, zieht zur ihrer Gemeinde und schränkt auch den Kontakt von Isaac zu seinen Großeltern massiv ein.
Eines Tages eskaliert die Situation und das Leben aller wird nie mehr so sein wie zuvor.

Beeindruckt hat mich die Beschreibung des Lebens in diesem dünn besiedelten Landstrich und die Naturbilder die der Autor geschaffen hat.
Der Härte der Natur ausgeliefert sind die Menschen dort ein wenig anders, Freundschaften halten ein Leben lang.
Die Thematik des Glaubens und der Fanatismus der daraus enstanden ist hätte meines Erachtens einiges mehr an Tiefe benötigt. Es wurde nur die Sicht von Lyle geschildert, die Beweggründe von Shiloh wurden nicht transportiert.
Alles in allem ein Roman, dersich einem wichtigen und erschreckendem Thema widmet, für mich aber nicht ganz rund war.

Veröffentlicht am 05.03.2020

Politik und Gesellschaft

Im Netz des Lemming
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Im Netz der Lemmings von Stephan Supletzky hatte mich durch die Lesprobe sehr angesprochen. Es war mein erstes Buch über und um den "Lemming" -Leopold Wallisch.

Mario in Jugendsprache LOL genannte ...

Im Netz der Lemmings von Stephan Supletzky hatte mich durch die Lesprobe sehr angesprochen. Es war mein erstes Buch über und um den "Lemming" -Leopold Wallisch.

Mario in Jugendsprache LOL genannte ist der Freund von Lemmings Sohn Ben.
Als Mario sich auf dem Nachhauseweg vor den Augen des Lemmings das eben nimmt, gerät der Lemming ins Visier des Internets. Er wird des Mordes an dem Kind bezichtigt, schnell wird aus dem ganzem ein Shitstorm im Internet, der nicht ur Lemmings Leben beeinflusst und verändert, sondern auch seine Familie und ehemalige Kollegen sind direkt betroffen und spüren die Wut der Menschen. Seinen Job ist er auch direkt los. Nur sein ehemaliger Kollege glaubt ihm von Anfang an und lässt ihn nach dem Verhör gehen. Lemming macht sich nun auf die Suche nach der Wahrheit um den Selbstmord von Mario.

Im Netz des Lemmings ist ein sehr Gesellschaftskritik Roman, den ich jetzt nicht unter Krimi im engeren Sinne einordnen würde.
Der Schreibstil ist locker zu lesen und der Autor hat schrullige und auch liebenswerte Charaktere erschaffen. Der österreichische Humor und Lokalkolorit rundeten das Buch für mich ab.


Veröffentlicht am 05.03.2020

Psychogramm statt Thriller

Sieben Lügen
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Sieben Lügen von Elizabeth Kay hat mich durch die bereitgestellte Leseprobe angesprochen und neugierig auf das Buc gemacht.

Jane und Marnie, Freundinnen seit der Schulzeit, jung und unzertrennlich, haben ...

Sieben Lügen von Elizabeth Kay hat mich durch die bereitgestellte Leseprobe angesprochen und neugierig auf das Buc gemacht.

Jane und Marnie, Freundinnen seit der Schulzeit, jung und unzertrennlich, haben eine wunderbae gemeinsame Zeit gehabt. Solange bis sich Marnie verliebt und aus der gemeinsamen WG auszieht. Jane mag Charlie, Marnies Partner nicht. Jane, die ihren eigenen Mann verloren hat sich von diesem Verlust nie wirklich erholt und ist ein ganzes Stück emotional abhängig von Marnie, die dies allerdings nicht bemerkt.
Es folgt die erste Lüge, in dem sie Marnie bestätigt, dass sie und Charles gut zusammen passen. Es sollen unweigerlich noch weitere Lügen folgen.

Gefreut hatte ich mich auf einen spannenden Thriller, bekommen habe ich ein Psychogramm, über eine Frau, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, die quasi besessen ist von ihrer Freundschaft zu Marnie. Sie basstet sich ein Märchen -und Lügenkonstrukt, welches mir sehr fremd war.
Die Autorin wählte die Ich-Form, in der Jane dem Leser in für mich Tagebuchform, ihre sehr subjektive Sicht auf das Geschehen schildert. Als Leser wusste ich nun auch nie, was ist gelogen und was entspricht der Realität.

Nach einem wirklich starken Start und dem interessanten Plot, war der weitere Verlauf dann leider sehr ausschweifend und entfernte sich immer weiter vom angepriesenen Thriller. Viele Gedanken und Gefühle wurden sehr ausschweifend erzählt, so dass es auf mich dann häufig zäh wirkte.
Das Buch und auch der Plot hatten ein viel höheres Potential, als hier erreicht wurde und wird dadurch zu einem Buch, welches man zwar gut mal eben lesen kann, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Wer ein gutes Psychogramm lesen mag, dem kann ich "Sieben Lügen" empfehlen.