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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Abwechslungsreich mit tiefen Einblicken

Stieg Larssons Erbe
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Der Journalist und Autor Jan Stocklassa stößt bei seinen Recherchen zu einem Buch auf das umfangreiche Recherche-Archiv Stieg Larssons zum Olof Palme Mordfall und macht sich auf den Weg diese zu verfolgen.
Diese ...

Der Journalist und Autor Jan Stocklassa stößt bei seinen Recherchen zu einem Buch auf das umfangreiche Recherche-Archiv Stieg Larssons zum Olof Palme Mordfall und macht sich auf den Weg diese zu verfolgen.
Diese Reise führt ihn bis nach Südafrika.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut lesbar.

Das Buch ist in zwei Teilen geschrieben, was mich anfangs durch die daraus resultierenden Zeitsprünge etwas verwirrt hat. Ebenso die unendlich vielen Namen der beteiligten Ermittler, Firmen, Regierungskreise, rechtsradikale Vereinigungen und Verdächtigten im Palme Mordfall. Im ersten Teil sind Schriftstücke von Larsson orginal übernommen worden, welche einen guten Einblick in sein Leben geben.
Persönlich hat mir der zweite Teil wesentlich besser gefallen, in dem für mich auch eine gewisse Spannung aufkam.

Das Buch wurde als Thriller vorgestellt, was für mein Empfinden nicht das richtige Genre ist, da mir zu wenig Thriller Elemente vorkommen.
Insgesamt ist es ein interessantes Buch, welches aber mal nicht nebenher gelesen werden kann, sondern viel Konzentration erfordert.

Für Stieg Larsson Fans und den bis heute unaufgeklärten Mordfall Olof Palme Interessierte mit Sicherheit sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Kurzweilig und Informativ

Wie wollen wir leben?
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Wie wollen wir Leben?
Ein provokativer Titel, der mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht hat.
Das Buch von der Publizistin Sibylle Barden- Fürchtenicht enthält 66 Essays die sie im Laufe der Jahre ...

Wie wollen wir Leben?
Ein provokativer Titel, der mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht hat.
Das Buch von der Publizistin Sibylle Barden- Fürchtenicht enthält 66 Essays die sie im Laufe der Jahre 2011 bis 2018 in der Huffington Post und auf ihrem Blog veröffentlicht hat.
Der Stil ist klar und teilweise auch sehr locker mit ein wenig Augenzwinckern geschrieben, so macht das Lesen Freude.

Dieses Buch kann man ohne genügend Hintergrundwissen nicht eben so lesen, die Thematik verlangt dem Leser einiges ab.
Für mich, die ich mich meistens nur mit der aktuellen Tagespolitik beschäftige hat dieses Buch viele Zusammenhänge klarer gemacht und meine grauen Zellen so richtig ans arbeiten gebracht.
Gerade in Bezug auf die älteren Essays war es interessant die Entwicklung bis heute zu verfolgen, zu hinterfragen:
Was hat sich verändert, welchen Einfluss hatte z.B. Obamas Regierungszeit bis heute.

Das Buch hat mich einige Wochen beschäftigt und bekommt eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Dunkelgelb
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Schon das Cover des Buches ist farblich schön und doch schlicht gestaltet.

Benedikt und Sophia lernen sich als Studenten kennen, schon am ersten Abend ist Benedikt klar: Sophia ist die Frau seines Lebens, ...

Schon das Cover des Buches ist farblich schön und doch schlicht gestaltet.

Benedikt und Sophia lernen sich als Studenten kennen, schon am ersten Abend ist Benedikt klar: Sophia ist die Frau seines Lebens, sein dunkelgelb und macht ihr einen Heiratsantrag, welchen Sophia aber ausschlägt. So geht es bei jedem weiteren Treffen der beiden Protagonisten. Benedikt kann sein dunkelgelb nicht loslassen und seine Gedanken kreisen bis zu einem Jahre später stattfindenden Treffen, als sie schon mit anderen Partnern verheiratet sind, immer wieder um Sophia.

Sophia ist Benedikts dunkelgelb, überhaupt werden seine Gefühle, Empfindungen und Wahrnehmungen im Buch sehr ausführlich über Farben definiert. Der Autorin ist damit eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte, die man auch ohne weiteres Lebensgeschichte von Sophia und Benedikt nennen kann, gelungen.
Die Botschaft des Buches, wie lernt man loszulassen und ehrlich zu sich selber zu sein, wird durch den warmen Erzählstil der Autorin sehr gut transportiert.
Muss Benedikt sein Dunkelgelb erst loslassen um glücklich werden zu können?

Mir hat das Buch gut gefallen und mir schöne Lesestunden beschert.
Für alle die mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen wollen empfehlenswert.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Realistisches Familienszenario

Trügerischer Sommer
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Die Protagonistin Barbara, Ende 40, alleinerziehend mit einem 15 jährigen Sohn wird durch einen Anruf aus ihrem Heimatort aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Die Nachricht das ihr Vater im sterben liegt, ...

Die Protagonistin Barbara, Ende 40, alleinerziehend mit einem 15 jährigen Sohn wird durch einen Anruf aus ihrem Heimatort aus ihrem gewohnten Leben gerissen. Die Nachricht das ihr Vater im sterben liegt, lässt sie mit ihrem Sohn an diesen Ort zurückkehren, mit dem sie schon Jahre vorher abgeschlossen zu haben schien.
Mich als Leserin hat dieses Buch sehr nachdenklich gemacht.

Haben wir nicht alle ein wenig Barbara in uns? Wird in Familien nicht meistens zu wenig über die wirklich wichtigen Dinge miteinander gesprochen? Wissen wir genug über unsere Kinder und Nächsten? Wollen wir vor "alten" Freunden nicht auch mehr scheinen als wir sind? Stellen wir uns nicht auch die Frage: Was wäre gewesen wenn...? Kennen wir nicht alle die Zustände in Tiermastbetrieben und die Macht der Besitzer solcher?

Diese ganzen Themen und Fragen weiss die Autorin spannend und geschickt vor dem Hintergrund eines Familiendramas miteinander zu verweben. Verstärkt wird dies durch den sehr klaren und doch eindringlichen Schreibstil der Autorin.

Lange habe ich nicht so einen eindringlichen Roman über das Leben gelesen und darum eine ganz klare Lesempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Spannendes Debüt

Böse Bilder
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Zum Inhalt

Als Plattform seine Taten öfentlich zu machen nutzt der psychopatische Mörder, der sich selbst I_Killer nennt, die sozialen Medien. Er stellt die Fotos seiner Opfer kurz vor und nach der Tat ...

Zum Inhalt

Als Plattform seine Taten öfentlich zu machen nutzt der psychopatische Mörder, der sich selbst I_Killer nennt, die sozialen Medien. Er stellt die Fotos seiner Opfer kurz vor und nach der Tat onine. DCI Dan Fenton schwört vor laufenden Kamers ihn zur Strecke zu bringen. Nun startet der Täter ein perfides Spiel mit Fenton.

Schon das Cover hat mich sehr angesprochen und machte mich neugierig auf den Thriller.
Anfangs irritierte mich die Kürze der einzelnen Kapitel, diese Tatsache störte jedoch in keinster Weise den Lesespass.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr packend.

DCI Dan Fanton wird als alleinerziehender Vater sehr gut dargestellt.
Sein Vorgesetzter steht nicht hinter seinem Team und macht aus Fenton ein Bauernopfer. Fenton wird suspendiert und ermittelt auf eigene Faust mit dem Freund des ersten Opfers, der auch gleichzeitig ein Verdächtiger ist. Der Autor schafft es bis zur letzten Seite die Spannung aufrecht zu erhalten.

Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ***** Sterne.