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Veröffentlicht am 09.10.2024

Enttäuschend

Vox
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Ihr könnt uns die Wörter nehmen, aber zum Schweigen bringt ihr uns nicht! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als einhundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan ...

Ihr könnt uns die Wörter nehmen, aber zum Schweigen bringt ihr uns nicht! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als einhundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben - das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Schon bald jedoch kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmutes, ihrer Träume beraubt. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen und erhält eine Gelegenheit...

Da man schon viel von diesem Buch gehört hat und ich auch die Idee sehr spannend fand, wollte ich gerne das Hörbuch hören.

Die Sprecherin dieses Hörbuchs ist die Schauspielerin Andreas Sawatzki, der ich gerne zugehört habe und auch der Einstieg in die Geschichte war noch sehr viel versprechend.

Und auch das Thema Frauenrechte ist in der heutigen Zeit ja ein sehr wichtiges. Leider kam mir diese Thematik irgendwann zu kurz und die ganze Geschichte wurde besonders im letzten Drittel eher wirr und unlogisch, sodass ich Schwierigkeiten hatte, überhaupt noch zu folgen.

An manchen Stellen habe ich die Geschichte als langatmig wahrgenommen. Das Ende hingegen wurde dann sehr schnell und recht kurz abgehandelt.

In meinen Augen wurde das Potenzial dieser wirklich starken Idee leider nicht ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Bizarre Geschichte

Die Vegetarierin
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Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme ...

Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt.

"Ich hatte einen Traum," so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Die ganze Geschichte wurde im Verlauf immer schockierender und bizarrer.

Auch, nachdem jetzt ein bisschen Zeit vergangen ist und ich über die Geschichte nachdenken konnte, habe ich den Sinn darin nicht ganz gefunden. Vielleicht habe ich aber auch die Geschichte nicht ganz verstanden oder weiß zu wenig über die südkoreanische Kultur.

Absolut positiv sind aber die drei SprecherInnen Rike Schmid, Devid Striesow und Thomas Loibl aufgefallen, denen ich sehr gut zuhören konnte.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Und ich leuchte mit den Wolken
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Lilou ist 18, pansexuell, hat gerade ihr Abitur gemacht und sitzt nun im Zug von München nach Paris, wo sie mehr über ihre Mutter erfahren möchte. Kurz vor Paris steigt Mignon zu und scheint mit ihr zu ...

Lilou ist 18, pansexuell, hat gerade ihr Abitur gemacht und sitzt nun im Zug von München nach Paris, wo sie mehr über ihre Mutter erfahren möchte. Kurz vor Paris steigt Mignon zu und scheint mit ihr zu flirten. Dennoch bleibt sie eher distanziert und abweisend. Als sie sich am Gare du Nord verabschieden, gehen beide davon aus, dass sie sich nicht wiedersehen werden. Doch zwei Wochen später treffen sie auf einer Party zufällig wieder aufeinander. Für eine Beziehung scheinen beide nicht bereit zu sein.

Wo fange ich hier am besten an? Der Beginn der Geschichte und das erste Aufeinandertreffen von Lilou und Mignon haben mir gut gefallen. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte mit etwas Dramatik erwartet. Allerdings kam die Geschichte irgendwann nicht mehr vom Fleck, wurde langatmig und dadurch auch langweilig.

Mit den beiden Protagonistinnen bin ich - obwohl mir der Anfang gefallen hat - bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Ich kann nicht mal genau sagen, woran das lag, aber aus irgendeinem Grund sind auch die Emotionen bei mir nicht wirklich angekommen. Dabei ist gerade Mignons Geschichte, dass sie sich bisher als heterosexuell gesehen hat und sich nun mit der Situation konfrontiert sieht, Gefühle für eine Frau zu entwickeln und zu diesen Gefühlen auch zu stehen, eine sehr gute und wichtige Thematik.

Gerade deshalb wollte ich dieses Hörbuch wohl auch mögen und hatte aufgrund der vielen tollen Bewertungen auch höhere Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden.

Die Dialoge zwischen Lilou und Mignon schwanken zwischen poetisch und tiefgründig auf der einen Seite und auf der anderen einfach nur platt und zu sehr gewollt. Außerdem fand ich es beim Hören auch wahnsinnig anstrengend und nervig, dass ständig Worte mehrfach nacheinander genannt wurden (z.B. fiel, fiel, fiel/atmete, atmete, atmete/ je t'aime, je t'aime, je t'aime/ allein, allein, allein). Auch den Plottwist am Ende habe ich leider recht früh kommen sehen.

Insgesamt fand ich die Geschichte leider eher langatmig und irgendwann auch langweilig. Die Protagonistinnen konnten mich leider ebenfalls nicht so richtig überzeugen, wodurch auch die Emotionen auf der Strecke blieben. Ab der Mitte etwa habe ich mich mehr durch dieses Hörbuch gekämpft, als dass ich es genießen konnte. Ich denke, dass ich diese Reihe leider nicht weiterverfolgen werde.

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