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Veröffentlicht am 03.12.2023

Der 8te Fall für Julia Schwarz

Die eiskalte Kammer: Thriller
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Inhalt:
In der Dunkelheit eines abgelegenen Industriegebiets kracht ein Auto gegen eine Straßenlaterne. Am Steuer: eine junge Frau, leblos. Als Rechtsmedizinerin Julia Schwarz den Tatort erreicht, wird ...

Inhalt:
In der Dunkelheit eines abgelegenen Industriegebiets kracht ein Auto gegen eine Straßenlaterne. Am Steuer: eine junge Frau, leblos. Als Rechtsmedizinerin Julia Schwarz den Tatort erreicht, wird ihr schnell klar, dass die Frau bereits vor dem Autounfall tot war. Schlimmer noch: Bei der Autopsie stellt sie fest, dass die Tote über Monate tiefgefroren wurde. Doch welcher Täter taut eine Leiche auf, um sie dann ans Steuer eines Wagens zu setzen? Während Julia nach Antworten sucht, stößt Kriminalkommissar Florian Kessler auf ein zweites Opfer, das erschreckende Parallelen zum ersten aufweist. Gemeinsam jagen sie einen Serienkiller, der es liebt, seine Taten zu inszenieren, und der sich jedes Mal selbst übertrifft. Können sie ihn fassen, bevor er erneut zuschlägt und sein Werk vollendet?

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"Eiskalte Kammer" ist der 8te Fall von Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, ich würde aber die chronologische Reihenfolge empfehlen.
Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist gewohnt flüssig, spannend und fesselnd ab der ersten Seite. Die Story selbst wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, diesmal gab es sogar einige Kapitel aus Florians Sicht. Das Spagat zwischen dem Privatem und dem aktuellen Fall ist super gelungen. Auch die Zerrissenheit von Julia, die natürlich für die kleine Sophia da sein möchte und gleichzeitig ihre Arbeit am Institut wieder aufgenommen hat, ist sehr glaubwürdig. Auch Lenja und Martin dürfen natürlich nicht fehlen und helfen den Fall zu lösen. Auch als Leser versucht man wieder mit zu ermitteln, mir um festzustellen, dass man komplett falsch lag.

Von mir eine klare Leseempfehlung für das neueste Werk aus der Feder von Catherine Shepherd.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Hier schlägt die Uhr 13

Dreizehnfurcht
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Inhalt:
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der ...

Inhalt:
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder …

Ein verlassenes Gästehaus ist seine letzte Chance: Auf der Flucht vor seinen krankhaften Zwängen kommt Momme in dem Gemäuer als Haushüter unter. Seiner Angst vor der 13 aber entkommt er nicht: Momme entdeckt ein 13. Zimmer, das es angeblich nicht gibt. Auch scheint im Haus das Gespenst einer weißen Frau umzugehen. Auf ihrer Spur gelangt Momme in einen geheimen Stadtteil Berlins, der das Gegenteil der modernen Metropole ist: Elektrizität ist dort verboten, gegen den Fortschritt hat man die Rückkehr zu einer ewigen Wahrheit gestellt. Mommes Eindringen aber bringt die Verhältnisse ins Rutschen. Oberst Secundus Falke etwa, der den Fall Bang untersucht, spielt ebenso ein doppeltes Spiel wie ein gewisser Hinckeldey, der die radikale »Legion des Heiligen Uriel« befehligt. Und das Schicksal des Mannes, der Momme eingeschleust hat, scheint eng verknüpft mit dem Widerstand einer Organisation namens »Die Schwestern«. Bald geht es um Leben und Tod

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Die Story an sich fand ich grundsätzlich sehr interessant, aber mit dem Schreibstil könnte ich mich leider bis zum Schluss nicht recht anfreunden. Die Beschreibung der Zwölfwelt und von Dreizehneichen war gut und detailliert. Hier konnte man sich durch die gezeichneten Karten sehr gut zurecht finden. Es war total interessant Dreizehneichen mit seinen Ämtern, Behörden und Menschen kennenzulernen. Man lernt aber schnell, dass der nicht vorhandene Strom nicht das größte Problem dort ist.

Momme Bang war ein interessanter aber auch leicht nerviger Charakter. Seine Angst vor der dreizehn bestimmt sein Leben und schränkt ihn extrem ein, privat und beruflich. Er ist ziemlich unbeholfen, aber trotzdem liebenswert, nur der Klopfzwang war zum Teil schon ziemlich nervig. Es gibt noch einige andere interessante Charaktere, bei denen man erst nach nach erfährt auf welcher Seite sie stehen und welche Ereignisse sie dorthin gebracht haben. Leider konnte ich mich mit einigen von ihnen nicht richtig anfreunden.

Das Buch selbst ist interessant geschrieben, konnte mich aber nicht richtig abholen. Im Mittelteil fehlte mir komplett die Spannung, erst gegen Ende nahm die Story wieder Fahrt auf. Dadurch musste ich mich zwischenzeitlich selbst motivieren weiter zu lesen, was sehr selten vorkommt.
Daher von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Spannung pur

Der Lehrmeister: Thriller
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Inhalt:
Er lehrt dich Schmerz und Einsamkeit!
Am Stamm einer alten Eiche lehnt eine Frau. Aus ihrem leeren Blick ist jegliches Leben gewichen. Um ihren Hals baumelt eine Schiefertafel mit einer geheimnisvollen ...

Inhalt:
Er lehrt dich Schmerz und Einsamkeit!
Am Stamm einer alten Eiche lehnt eine Frau. Aus ihrem leeren Blick ist jegliches Leben gewichen. Um ihren Hals baumelt eine Schiefertafel mit einer geheimnisvollen Nachricht des Täters. Spezialermittlerin Laura Kern ist erschüttert und nimmt sofort die Spur zum Mörder auf. Doch sie kann keinen einzigen Zeugen finden, und schon kurz darauf wird ein weiteres Opfer entdeckt, genauso grausam inszeniert. Laura und ihr Partner Max haben es mit einem skrupellosen Serienmörder zu tun, der sich selbst als Lehrmeister betrachtet und seine Opfer in die Einsamkeit des Waldes lockt. Wird es ihnen gelingen, den Täter aufzuhalten, oder wird der Lehrmeister seine dunkle Lektion vollenden?

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Nach dem ich bereits alle bisherigen Teilen der Reihe um Laura Kern und Max Hartung gelesen habe, durfte natürlich auch der 8te Teil nicht fehlen. Die Bücher können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, ich empfehle aber beim ersten Teil zu starten.

Catherines Schreibstil ist sehr angenehm und spannend zu lesen, man fliegt geradezu durch das Buch. Auch diesmal gibt es wieder drei unglaublich spannende Erzählperspektiven, zwei in der Gegenwartund eine in der Vergangenheit. Viele Verdächtige und eine Menge lose Stränge, die man versucht sinnvoll zusammen zu bringen. Nur um am Ende festzustellen das man vollkommen falsch lag.
Auch das Privatleben von Laura darf natürlich nicht fehlen und so ist auch Taylor wieder mit von der Partie, wenn auch anders wie erwartet.

Wieder ein absolutes Meisterwerk aus der Feder von Catherine Shepherd, mit Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Ein großartiger Serienauftakt im Eis

Eisflüstern
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Inhalt:
Magie lässt einen Großteil des Landes Miart zu Eis erstarren. Der Süden bleibt davon unberührt, während vier Städte im Norden, geschützt hinter magischen Schutzschirmen, den Kampf ums Überleben ...

Inhalt:
Magie lässt einen Großteil des Landes Miart zu Eis erstarren. Der Süden bleibt davon unberührt, während vier Städte im Norden, geschützt hinter magischen Schutzschirmen, den Kampf ums Überleben aufnehmen.Neunzehn Jahre später erkundet der junge Pilot Jaris zusammen mit seinem Mechhund im dampfbetriebenen, magisch aufgemotzten Propellerflugzeug die eisigen Ruinen im Norden. Dort gehen seltsame Dinge vor sich und der ungeheuerliche Verdacht, dass sich ein Bewusstsein im Eis befindet, reift in Jaris heran. Ein inneres Drängen treibt ihn an den Ort, von dem einst das Unheil ausgegangen ist: den Eispalast im Herzen des gefrorenen Landes.Langsam begreift Jaris, dass er auf seiner Reise nicht allein ist.

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Nachdem ich die letzten Bücher von Anke Becker mit anhaltender Begeisterung gelesen habe, musste ich natürlich auch "Eisflüstern: Das Geheimnis im Eis" lesen. Fantasyromance mit Steampunk haben mich direkt neugierig gemacht.

Der Schreibstil von Anke Becker ist einfach unglaublich, ich mag ihre Art neue und andere Welten bildhaft und wortgewand zu beschreiben. Man ist direkt mitten drin und kann sich alles sehr gut vorstellen. Durch die geschickt platzierten Rückblenden und die zweite Erzählperspektive bekommt man Stück für Stück kleinere Einblicke, die natürlich erst einmal sortiert werden müssen.

Auch die Charaktere, allen voran Jaris und Niobe, sind außergewöhnlich und zudem vollkommen authentisch dargestellt. Ihre Handlungen und Gedanken sind nachvollziehbar und ich mag beide sehr gerne. Bei ein paar anderen Protagonisten braucht man etwas länger um sie zu mögen und zu verstehen, was aber überhaupt nicht schlimm ist. Denn Anke weicht gerne von dem typischen ab und zeichnet ihre Charaktere "anders" und das macht alles noch realistischer und glaubhafter.

Ein vollkommen gelungener Reihenauftakt, der mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Da ich unbedingt wissen muss wie es weiter geht, freue ich mich schon jetzt riesig auf den nächsten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Auf in die Hölle

Wer die Hölle kennt
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Inhalt:
Galaxy "Alex" Stern ist entschlossen, Darlington aus der Hölle zu befreien – selbst wenn es sie ihre Zukunft in Lethe und Yale kostet. Doch als die Mitglieder der Fakultät zu sterben beginnen, ...

Inhalt:
Galaxy "Alex" Stern ist entschlossen, Darlington aus der Hölle zu befreien – selbst wenn es sie ihre Zukunft in Lethe und Yale kostet. Doch als die Mitglieder der Fakultät zu sterben beginnen, weiß sie, dass es sich nicht nur um Unfälle handelt. Etwas Tödliches ist in New Haven am Werk, und wenn Alex überleben will, muss sie sich den Monstern ihrer Vergangenheit stellen und einer Dunkelheit, die in die Mauern der Universität lauert.

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"Wer die Hölle kennt" ist der zweite Teil der Reihe um Alex Stern von Leigh Bardugo und beginnt, nach einem ersten spannenden Kapitel, direkt da wo der Vorgänger aufhört.

Der Schreibstil ist für mich jedes Mal anfangs etwas ungewohnt, nur um mich nach ein paar Seiten komplett zu fesseln. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt wie viele Kleinigkeiten und Details erwähnt werden, ohne das es "zu viel" wird. Da merkt man richtig wie genau die Autorin recherchiert hat.

Wer Leigh Bardugos Bücher kennt, weiß das es wieder eine sehr komplexe Story mit vielen Wendungen wird. Man hat einfach überhaupt keinen Schimmer was als nächstes passiert und wie es weiter gehen wird.
Die Geschichte selbst startet zwar langsam, nimmt aber dann nach und nach Fahrt auf und bietet eine tolle Story mit Spannung, Nervenkitzel und vielen Rätseln.
Alex Stern selbst hat mir diesmal besser gefallen als im ersten Teil. Sie ist greifbarer und ich mag ihre Entwicklung und ihre Art sehr gerne. Aber auch die Truppe um Alex hat mich überzeugt. Dawes, Turner, Mercy, Darlington (auch wenn dieser nicht komplett er selbst ist) und sogar Tripp waren wieder dabei und bilden eine tolle Gruppe mit einen gemeinsamen Ziel. Man lernt sie alle besser kennen, wobei auch ihre nicht so guten Seiten ungeschönt ans Tageslicht kommen.

Da ich nicht mehr verraten möchte komme ich nun zur eigentlichen Bewertung.
Der zweite Teil hat mir wieder sehr gut gefallen, obwohl (oder gerade weil?) der Einstieg etwas verwirrend ist und sich alles erstmal entfalten muss. Hat man den Einstieg aber geschafft, erwartet einen eine großartige Story und man kann das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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