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Veröffentlicht am 17.06.2018

MIRROR

Mirror
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Mirror ist der neue Trend auf dem Markt. MIRROR soll mit seinem gesamten Zubehör dem Nutzer ein Freund sein, der alles weiß und dadurch Empfehlungen zu Entscheidungen geben kann. Dabei sammelt das System ...

Mirror ist der neue Trend auf dem Markt. MIRROR soll mit seinem gesamten Zubehör dem Nutzer ein Freund sein, der alles weiß und dadurch Empfehlungen zu Entscheidungen geben kann. Dabei sammelt das System Daten über seinen Träger und vergleicht diese im MirrorNet mit denen anderer Benutzer. Ziel des System ist es, seinen Verwender glücklich zu machen. Immer mehr Menschen kaufen Mirror und ahnen nicht, welche Folgen es hat.

In verschiedenen Erzählsträngen lernt der Leser die Entwickler und unterschiedlichen Nutzer von Mirror kennen. Nach und nach zeigt sich, dass ein so komplexes Netzwerk nicht nur Vorteile für seine Anwender bietet.

In „Mirror“ stellt sich die Frage, wie sehr der Mensch die von ihm erschaffene Technik noch beherrschen kann, und welche Konsequenzen dies für alle hat. Karl Olsberg hat keinen Sciencefiction-Roman geschrieben, was es vor wenigen Jahren noch gewesen wäre. Es ist das Heute oder vielleicht auch schon das Gestern, in dem die Geschichte angesiedelt ist.

Das Buch ist definitiv ein Thriller, wie ich ihn erwarte. Es zeigt, wie leicht der einzelne Mensch beeinflussbar ist und wie leichtfertig er mit neuer Technik umgeht, ohne diese groß zu hinterfragen. Laut Hersteller gibt „Mirror“ nur Empfehlungen aus, und es ist dem einzelnen Nutzer selbst überlassen, wie er damit umgeht. Doch die Menschen lassen sich das Denken nur zu gerne von dem System abnehmen.

Diese Geschichte zeigt, wie weit wir heute schon sind. Der Autor schreibt in seinem Nachwort, dass die meisten Dinge, die „Mirror“ ausmachen, bereits heute Realität sind. Viele Algorithmen bestimmen schon heute, was ein Nutzer zu hören und sehen bekommt.

Der Roman liest sich schnell und kommt ohne komplizierte Fachbegriffe oder großes technisches Hintergrundwissen aus. Von der ersten Minute bis zum Schluss ist die Spannung vorhanden. Gut ausgearbeitete Figuren lassen die Möglichkeiten, wie die Menschen mit dieser Technologie umgehen, in verschiedenen Sichtweisen entstehen.

Das Buch lässt mich mit einer Gänsehaut zurück, denn wie viele Menschen kennen wir, die nicht mehr ohne ihr Smartphone oder sonstige Annehmlichkeiten der heutigen Zeit überlebensfähig sind. Ein leerer Akku ist ein Weltuntergang, erst recht, wenn es keine Möglichkeit zum Aufladen gibt.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 06.05.2018

Moffenkind

Moffenkind
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Auf einer Kreuzfahrt zu den Metropolen Westeuropas möchte Wilhelmina zusammen mit ihrer Familie ihren 90. Geburtstag feiern. Was niemand ahnt ist ein lang verborgenes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, ...

Auf einer Kreuzfahrt zu den Metropolen Westeuropas möchte Wilhelmina zusammen mit ihrer Familie ihren 90. Geburtstag feiern. Was niemand ahnt ist ein lang verborgenes Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, welches dafür sorgt, dass nicht alle Passagiere diese Kreuzfahrt überleben werden.

„Moffenkind“ ist ein ruhiger Krimi, der keinesfalls langweilig ist. Der Leser begleitet eine Familie auf ihrer Kreuzfahrt durch die Nordsee. Langsam zeigt sich, dass es in der Familiengeschichte einige Geheimnisse gibt, die besser nicht ans Licht kommen sollten.

Der Roman beginnt gemütlich und steigert sich stetig bis zum großen Finale. Die Morde werden nicht von grausamen Szenen begleitet, was das Lesen angenehm macht. Mit vielen Wendungen gelingt es Autor Jörg Böhm, viele Figuren als mögliche Täter darzustellen. Es sticht kein Charakter besonders hervor. So unterschiedlich diese auch sind, es gibt keinen Fokus auf ausgewählte Figuren. Es steht die gesamte Familie im Mittelpunkt.

Dieses Buch ist eine optimale Urlaubslektüre, die innerhalb weniger Stunden verschlungen ist. Die Geschichte ist auch gut geeignet, um in das Krimi-Genre einzusteigen. Bei diesem Krimi ermitteln auch keine Kommissare – es ist der Leser selbst, der den Fall verfolgt und nach der Lösung sucht.

„Moffenkind“ ist ein wunderbarer Krimi, der sich nicht nur auf einem Kreuzfahrtschiff gut lesen lässt.

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Veröffentlicht am 08.04.2018

Der Fluch der sechs Prinzessinnen – Blütenzauber

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 2): Blütenzauber
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Prinzessin Tatjana ist in einem Raum gefangen. Wie lange sie schon dort ist, weiß sie nicht. Eines Tages öffnet sich die Tür, und neugierig betritt sie einen Flur. Sie stellt fest, dass sie sich gemeinsam ...

Prinzessin Tatjana ist in einem Raum gefangen. Wie lange sie schon dort ist, weiß sie nicht. Eines Tages öffnet sich die Tür, und neugierig betritt sie einen Flur. Sie stellt fest, dass sie sich gemeinsam mit verfluchtem Hauspersonal und einer Bestie als Herrn in einem Schloss über den Wolken befindet. Um ihren Fluch zu brechen, muss Tatjana herausfinden, was der Hinweis „Blütenzauber“ bedeutet. Wie bereits Prinzessin Estelle aus Teil 1 „Schwanenfeuer“ trifft Tatjana ihre Schwestern in Träumen wieder. Über ihre jeweiligen Flüche können sie jedoch nicht sprechen.

„Blütenzauber“ ist eine wundervolle Adaption des Märchens „Die Schöne und das Biest“. Eine bekannte Geschichte in einem neuen Gewand. Der Zauber dieses Buches springt sofort auf den Leser über. Alle wichtigen Ereignisse der originalen Vorlage sind im Roman enthalten. Sowohl die Nebencharaktere als auch Tatjana und das Biest sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders die Beziehung zwischen beiden Hauptfiguren ist sehr intensiv.

Autorin Regina Meißner versteht es, über das gesamte Buch hinweg die Spannung und die Hoffnung auf ein Happy-End zu halten. Erst im letzten Augenblick wird das Ende von Teil 2 der Reihe offensichtlich. Das Buch liest sich recht flott. und die Seiten fliegen dahin. Wer, wie ich, ein großer Fan von der Geschichte um die Schöne und das Biest ist, wird dieses Buch nie wieder hergeben. Alle anderen Leser erwartet eine wundervolle Geschichte.

„Die sechs Prinzessinnen – Blütenzauber“ kann unabhängig vom Teil „Schwanenfeuer“ gelesen werden. Ich empfehle jedoch, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.04.2018

Faith – Seelenlos

Faith
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500 Jahre in der Zukunft hat sich die Menschheit in verschiedene Gattungen mit jeweils spezifischen Fähigkeiten geteilt. Zeitgleich mit dieser Teilung entstand eine neue Krankheit, die Seelenlosigkeit. ...

500 Jahre in der Zukunft hat sich die Menschheit in verschiedene Gattungen mit jeweils spezifischen Fähigkeiten geteilt. Zeitgleich mit dieser Teilung entstand eine neue Krankheit, die Seelenlosigkeit. Faith gehört zu der Gattung der Medica und darf auch nur einen Mann heiraten, der ebenfalls zu den Medica gehört. Die verschiedenen Gattungen dürfen sich nicht vermischen. Als einziger Mann kommt nur noch Tristan in Frage. Doch vor der Hochzeit lernt Faith Lie in der Notaufnahme kennen. Diese Begegnung wird ihr Leben verändern, und sie erkennt, dass auch eine Rettung Gefahr bedeuten kann.

Mit „Faith – Seelenlos“ ist J. K. Bloom eine phantastische Dystopie gelungen. Sie beschreibt die Zukunft der Menschheit, in der scheinbar Ordnung das Leben bestimmt. Jede Gattung muss unter ihresgleichen den passenden Partner finden und den vorgezeichneten beruflichen Weg gehen. Doch in Ordnung ist in dieser Welt nichts.

Faith ist eine starke Frau und ein wunderbarer Charakter. Obwohl alle noch lebenden Familienmitglieder seelenlos geworden sind, versucht sie, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Der geheimnisvolle Lie wird ebenfalls sehr gut dargestellt, und langsam kommt die Wahrheit über ihn ans Licht.

Als Leser kann man sich die Welt von Faith mit allen Geschehnissen gut vorstellen. Das Buch bietet Kopfkino vom Feinsten. Der gute und flüssige Schreibstil trägt mit dazu bei, dass der Leser förmlich durch die Seiten fliegt. Ruhige Momente wechseln sich mit rasanter Spannung ab. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle.

J.K. Bloom versteht es, geschickt mit den Emotionen des Lesers zu spielen. Auch der Cliffhanger ist an der richtigen Stelle. Ich muss einfach wissen, wie es mit Faith weitergehen wird. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, bis die Fortsetzung kommt.

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Veröffentlicht am 22.03.2018

Jägerin des verlorenen Schätzchens

Jägerin des verlorenen Schätzchens
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In der Familie von Chloe Wright gibt es die Tradition, am Abend des 25. Geburtstages mit dem alten Nachthemd einer Vorfahrin bekleidet schlafen zu gehen. Im Traum würde der zukünftige Ehemann erscheinen. ...

In der Familie von Chloe Wright gibt es die Tradition, am Abend des 25. Geburtstages mit dem alten Nachthemd einer Vorfahrin bekleidet schlafen zu gehen. Im Traum würde der zukünftige Ehemann erscheinen. Chloe glaubt nicht daran, ist aber neugierig und zieht das Nachthemd an. Sie träumt, und bereits am nächsten Tag lernt sie ihn durch Zufall kennen. Doch dieser ist nur kurz in der Stadt und eigentlich nicht der Typ für eine feste Beziehung.

Dieses Buch bietet eine emotionale Achterbahnfahrt. Chloe und ihr „Traummann“ Arizona Smith spüren, dass der jeweils andere für ihn der perfekte Partner ist. Trotzdem lassen sie ihre Gefühle füreinander anfangs nicht zu. Erfahrungen aus der Vergangenheit verhindern eine Annäherung. Nur wenn diese überwunden werden, besteht eine Chance auf ein Leben zu zweit.

Es ist eine wunderbare Geschichte, welche die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Als Leser möchte man an bestimmten Stellen die Figuren förmlich an die Hand nehmen und sie zusammenführen. Doch Chloe und Arizona stehen sich immer wieder selbst im Weg. Dabei scheinen die Gefühle beider direkt aus dem Buch auf den Leser zuzuströmen.

Autorin Susan Mallery hat wunderbare Figuren geschaffen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt. Diese sind dem Leser fast ebenso nah, wie die beiden Hauptfiguren. In dieser Geschichte findet der Leser alles, was in einen guten Roman dieses Genres gehört. Es kommt mir fast vor, als hätte ich kein Buch gelesen, sondern einen Film gesehen. Es war ein perfektes Kopfkino.