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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Xenesis

Xenesis
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Im Londoner St. James Hospital sterben Babys an einer seltsamen Krankheit, die Ähnlichkeiten mit der Grippe aufweist. Als die Ärztin Narcy den Grund dafür herausfinden möchte, wird sie entlassen. Sie begegnet ...

Im Londoner St. James Hospital sterben Babys an einer seltsamen Krankheit, die Ähnlichkeiten mit der Grippe aufweist. Als die Ärztin Narcy den Grund dafür herausfinden möchte, wird sie entlassen. Sie begegnet dem Reporter Matthew Gallagher, und beide begeben sich auf die Suche nach dem tödlichen Virus.

Realitätsnah begleitet der Leser Narcy und Mat auf der Suche nach der Wahrheit und dem Ursprung des Virus. Der Leser hat ihnen dieses Wissen bereits voraus. Man weiß, wer Patient Null ist und wie das Virus an verschiedenen Orten auftauchen konnte. Gerade dieser Punkt sorgt für große Spannung während des Lesens.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Ich hatte das Gefühl, zusammen mit ihnen diesen Fall zu klären. „Xenesis“ ist ein gelungener Thriller, welcher bei mir für ein Kopfkino mit Gänsehaut gesorgt hat.

Ja, ich höre den einen oder anderen Leser meiner Rezension aufstöhnen. Wie kann ich nur in der aktuellen Pandemie einen solchen Thriller lesen? Die Antwort ist einfach, weil sich diese fiktive Geschichte gut mit den heutigen Geschehnissen vergleichen lässt. Autor Beat Glogger hat das Thema sehr gut recherchiert und liefert während der Geschichte viele Hintergrundinformationen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Nomaden von Laetoli

Nomaden von Laetoli
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Nachdem er auf Grönland eine versunkene Wikinger-Hafenanlage entdeckt hat, wird Martin Anderson von Professor Miller nach Laetoli gerufen. Dieser behauptet, die ersten Menschen gesehen zu haben.

Afrika ...

Nachdem er auf Grönland eine versunkene Wikinger-Hafenanlage entdeckt hat, wird Martin Anderson von Professor Miller nach Laetoli gerufen. Dieser behauptet, die ersten Menschen gesehen zu haben.

Afrika gilt als Wiege der Menschheit. Andersons Weg führt ihn von Laetoli über Aksum nach Jambiani. Immer mehr Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass Professor Miller wohl doch nicht so verrückt war, wie Martin dachte.

Eine spannende Geschichte nimmt den Leser mit nach Afrika. Autor H.S. Eglund beschreibt Landschaften und Gegebenheiten so, dass man als Leser das Gefühl hat, selbst dabei gewesen zu sein. Es passieren so viele interessante Ereignisse, dass eine Rezension ohne Spoilern schwer möglich ist.

Im Buch begleitet man Martin Anderson auf seinen Nachforschungen, und, soviel kann ich ohne zu spoilern verraten, er wird interessante Theorien und Entdeckungen zu den ersten Menschen erfahren. Durch einen guten Schreibstil ist das Buch schnell zu Ende gelesen. Die Geschichte hat bei mir ein gutes Kopfkino ausgelöst und auch zum Nachdenken angeregt.

Ich danke dem Autor H.S. Eglund und dem ViCON Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Kluftinger

Kluftinger
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Kommissar Kluftinger ist Großvater geworden und total vernarrt in das kleine „Butzele“. Doch nach einem Friedhofsbesuch an Allerheiligen wird sich vieles verändern. Auf einem Grabkreuz steht Kluftingers ...

Kommissar Kluftinger ist Großvater geworden und total vernarrt in das kleine „Butzele“. Doch nach einem Friedhofsbesuch an Allerheiligen wird sich vieles verändern. Auf einem Grabkreuz steht Kluftingers Name, bald darauf erscheint eine Todesanzeige in der Zeitung. Kommissar Kluftinger muss tief in seine Vergangenheit eintauchen, um die Lösung dieses Rätsels zu finden.

In dem Roman „Kluftinger“ ist Kommissar Kluftinger selbst das Opfer. Scheinbar möchte irgendjemand Rache an ihm nehmen. Auf einer zweiten Zeitebene erfährt der Leser viel aus Kluftingers Vergangenheit und was diese eventuell mit der akuten Bedrohung zu tun haben könnte.

Diverse Spuren führen sowohl die Kommissare als auch den Leser in unterschiedliche Richtungen. Da es sich bei „Kluftinger“ um den Teil einer Reihe handelt, wird nicht viel auf die einzelnen Figuren eingegangen. Fans erhalten Einblicke in Kluftingers Vergangenheit und wie ihn diese zur Polizei führte.

Die Spannung hält sich in Grenzen, und besondere Wendungen sind nicht zu erwarten. Es ist ein eher ruhiger Kriminalroman mit vielen Hintergrundinformationen zur Titelfigur und ihrer Vergangenheit. Mir hat er gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Playlist

Playlist
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Seit einem Monat wird die 15-jährige Feline vermisst. Ihre Mutter beauftragt Privatermittler Alexander Zorbach mit Nachforschungen. Er stößt im Internet auf Felines Playlist und hofft, sie darüber zu finden.

Ja, ...

Seit einem Monat wird die 15-jährige Feline vermisst. Ihre Mutter beauftragt Privatermittler Alexander Zorbach mit Nachforschungen. Er stößt im Internet auf Felines Playlist und hofft, sie darüber zu finden.

Ja, Alexander Zorbach ist wieder da. Fitzek-Leser kennen ihn aus den Büchern „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“. Ich rate, diese beiden Thriller erst zu lesen und sich dann der „Playlist“ zu widmen, denn dieses Buch baut darauf auf.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben sich weiterentwickelt. Einige Wendungen sind gut eingebaut, und es lohnt sich, zwischen den Zeilen zu lesen. Die Spannung steigert sich nach und nach auf ein gutes Niveau, verbleibt dort aber auch.

Leider erzeugte diese Geschichte nicht die von mir gern gefühlte „Fitzek-Gänsehaut“. Die Kombination fiktiver Geschehnisse und real existierender Lieder ist eine interessante Idee. Man muss diese Lieder jedoch nicht kennen, um den Ereignissen zu folgen.

„Playlist“ ist insgesamt gelungen und durchaus geeignet, um in die „Thriller-Welt“ einzutauchen. Mir hat hier der „Psycho-Thrill“ etwas gefehlt. Das kann Fitzek definitiv besser.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Lass den Papa doch machen!

Lass den Papa doch machen!
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Mit „Lass den Papa doch machen!“ erwartet den Leser eine Autobiographie der etwas anderen Art. Unter dem Pseudonym „Charlott Trotzdem“ zeigt die Autorin, wie sie es geschafft hat, die Geister ihrer Vergangenheit ...

Mit „Lass den Papa doch machen!“ erwartet den Leser eine Autobiographie der etwas anderen Art. Unter dem Pseudonym „Charlott Trotzdem“ zeigt die Autorin, wie sie es geschafft hat, die Geister ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Dafür ist sie den für sich geeignetsten Weg gegangen.

Aus spiritueller Sicht, mit Hilfe von Therapeuten, ihres Geistigen Heilers und Heilpraktiker findet sie Möglichkeiten, ihre verdrängte Vergangenheit aufzuarbeiten und zu merken, welche Einflüsse diese Verdrängung auf ihr heutiges Leben hat.

Charlott Trotzdem stößt auf die eine oder andere verborgene Wahrheit, welche nicht ihren „gespeicherten Erinnerungen“ entspricht. Das Buch nimmt den Leser emotional mit. Besonders, wenn sie von Missbrauch und sexuellem Missbrauch berichtet. Dies macht sie sehr sachlich, so dass auch sensible Menschen das Buch lesen können, ohne Albträume zu bekommen.

Mit jeder weiteren Seite zeigt sich, wie stark Charlott trotz ihrer persönlichen Geschichte geworden ist. Ein harter Weg, doch sie hat sich nie unterkriegen lassen. Ihre persönliche Hauptstütze des Lebens ist die Spiritualität. Diese und Charlotts Mut zur Veränderung, egal wie schwer das Leben in diesem Moment ist, prägen dieses Buch.

Egal, ob sich ein Leser in der Art von Charlotts Spiritualität wiederfindet oder nicht, es ist spannend, die Entwicklung der Autorin zu verfolgen. Dabei kann man sich durchaus auch über das eine oder andere Thema Gedanken machen, wie man selber dazu steht.