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Veröffentlicht am 22.12.2023

Der Pferdeflüsterer

Der Pferdeflüsterer
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Grace und ihr Pferd Pilgrim erleiden einen schweren Unfall. Beide kommen nicht darüber hinweg, doch anstatt das stark traumatisierte Pferd einzuschläfern, wird es zu Tom Booker gebracht. Kann der Pferdeflüsterer ...

Grace und ihr Pferd Pilgrim erleiden einen schweren Unfall. Beide kommen nicht darüber hinweg, doch anstatt das stark traumatisierte Pferd einzuschläfern, wird es zu Tom Booker gebracht. Kann der Pferdeflüsterer Pilgrim und damit der gesamten Familie helfen?

Es ist eine dramatische Geschichte, welche mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Nicholas Evans hat es geschafft, mich emotional mit Grace, Pilgrim und Annie, Graces Mutter, zu verbinden. Alle drei wird die Zeit auf der Booker-Ranch verändern.

Mit viel Feingefühl schildert der Autor die Ereignisse, und die Wendungen lassen die Geschichte nie langweilig werden. Vor dem geistigen Auge konnte ich die Ranch, die Figuren und die Tiere sehen. Es war ein wundervolles Kopfkino und schöne Lesezeit.

Veröffentlicht am 22.12.2023

Grün, grün, Totenblühen

Grün, Grün, Totenblühen
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„Lost Places“, verlassene Orte, gibt es auch im kleinen Saarland genug. Davon erfährt Hauptkommissarin Franziska Merten durch grausame Morde. Die Opfer werden an diesen „Lost Places“ in Szene gesetzt. ...

„Lost Places“, verlassene Orte, gibt es auch im kleinen Saarland genug. Davon erfährt Hauptkommissarin Franziska Merten durch grausame Morde. Die Opfer werden an diesen „Lost Places“ in Szene gesetzt. Normalerweise müsste die hochschwangere Ermittlerin in den Mutterschutz gehen, doch sie ermittelt inoffiziell mit. Dies bringt sie und das ungeborene Kind in Lebensgefahr.

So mancher „Lost Place“ ist für sich schon gruselig und unheimlich genug. Wenn man dort auf Leichen trifft, ist das nicht immer leicht zu verkraften. Während auf der einen Zeitlinie das Grauen seinen Lauf nimmt, erfährt der Leser auf der anderen das tragische Schicksal zweier Schwestern und ihrer alkoholkranken Mutter. Beide Handlungsebenen sind spannend und fügen sich zu einem dramatischen Finale zusammen.

Als Leser ist man an allen Charakteren nah dran, und ich konnte meinen Reader mal wieder kaum aus der Hand legen. Auch in diesem Thriller tauchen wieder mir bekannte Orte auf, so dass mir die Geschehnisse bildlicher vor Augen waren. Es ist das dritte Buch mit Hauptkommissarin Merten. Der Fall ist abgeschlossen, aber aufgrund der Rahmenhandlung empfehle ich das Lesen in der Reihenfolge der Bücher.

Veröffentlicht am 22.12.2023

Das Mädchen aus Ostpreußen

Das Mädchen aus Ostpreußen
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Netti und ihre Familie mussten Ostpreußen verlassen und kamen 1945 nach Lüneburg. Sie haben alles verloren und sind dankbar, dass sie auf einem Bauernhof untergekommen sind. Erwünscht sind sie dort jedoch ...

Netti und ihre Familie mussten Ostpreußen verlassen und kamen 1945 nach Lüneburg. Sie haben alles verloren und sind dankbar, dass sie auf einem Bauernhof untergekommen sind. Erwünscht sind sie dort jedoch nicht. Netti findet Arbeit als Haushälterin bei einem britischen Besatzungsoffizier. Jahrzehnte später glaubt ihre Enkeltochter, einem Familiengeheimnis auf der Spur zu sein.

Autorin Karin Lindberg erzählt eine Geschichte über die harte Zeit nach dem Krieg. Trotz all dem Schrecken bleibt Netti optimistisch und lässt sich nicht unterkriegen. Auf der zweiten Zeitebene ist das Leben von Nettis Enkeltochter etwas kompliziert. Doch die Zeit bei ihren Großeltern hilft nicht nur ihr, wieder ins Gleichgewicht zu finden.

„Das Mädchen aus Ostpreußen“ hat alles, was eine sehr gute Geschichte braucht. Drama, Liebe, Tragik und Spannung machen diesen Roman zu einem Lesevergnügen. Ich fühlte mich durch Zeit und Raum versetzt, so als wäre ich selbst dabei gewesen. Einfach schön.

Veröffentlicht am 22.12.2023

Fühlst Du wie sie leiden?

Fühlst du, wie sie leiden?
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Die Polizei erhält ein seltsames Portrait-Foto einer Frau. Bevor feststeht, wer diese Unbekannte ist, wird ihre schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Sie wird auch nicht das einzige Opfer bleiben. ...

Die Polizei erhält ein seltsames Portrait-Foto einer Frau. Bevor feststeht, wer diese Unbekannte ist, wird ihre schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Sie wird auch nicht das einzige Opfer bleiben. Das Ermittlerteam um Marc Wittmann und Frieda Rubens ahnen noch nicht, mit welcher Kreatur sie es zu tun bekommen.

Bereits zum vierten Mal bringt ein Fall Marc und Frieda zusammen. Trotz ihres komplizierten Verhältnisses werden sie auch diesmal gut als Team zusammen ermitteln. Lange stehen Ermittler und Leser vor einem Rätsel. Autor Gunnar Schwarz ist es sogar gelungen, mich als erfahrene Thriller-Leserin und -Liebhaberin bis kurz vor Schluss auf eine falsche Fährte zu führen, so dass ich vom wahren Täter überrascht wurde. Dies gelingt nicht jedem Autor.

„Fühlst Du wie sie leiden?“ ist ein spannendes Buch mit interessanten Wendungen. Die bekannten Charaktere haben sich weiterentwickelt, und ich kann nur hoffen, dass es nicht der letzte Fall dieses Ermittler-Duos bleiben wird.

Veröffentlicht am 22.12.2023

Blau, blau, tot die Frau

Blau, blau, tot die Frau
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Ein heißer Sommer, offene Fenster, allein lebende Frauen und ein Mann mit einer blauen Maske. Er beobachtet sie und steigt in ihre Häuser ein. Eines Tages reicht es ihm nicht mehr, diese Frauen nur anzusehen, ...

Ein heißer Sommer, offene Fenster, allein lebende Frauen und ein Mann mit einer blauen Maske. Er beobachtet sie und steigt in ihre Häuser ein. Eines Tages reicht es ihm nicht mehr, diese Frauen nur anzusehen, und er geht weiter. Franziska Merten und ihr Team versuchen alles, um das „Phantom“ zu finden.

Wenn man bei heißem Wetter das Fenster nachts geöffnet lässt, hofft man auf Abkühlung und nicht auf heimlichen Besuch eines kranken Menschen. Doch genau dies passiert den Opfern. Die Figur des Täters ist sehr gut ausgearbeitet, und von Kapitel zu Kapitel wird die Gänsehaut mehr. Man leidet mit jeder Frau, der grausames angetan wird. Daneben hofft man, dass Franziska und ihre Kollegen eine Spur bekommen und dem Treiben ein Ende machen.

Seite um Seite steigert sich die Spannung. Die Figuren und auch die Beziehung von Franziska entwickeln sich weiter. „Blau, blau, tot die Frau“ hat ein großartiges, noch lange nachwirkendes Kopfkino ausgelöst und ist eine gelungene Fortsetzung von „Weiss, weiss, Totenkreis“.