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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Die fremde Schwester

Die fremde Schwester
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Nachdem Rachels Mutter verstorben ist, findet sie im Nachlass einen Zeitungsausschnitt. Auf dem darauf abgedruckten Foto ist ein Mann zu erkennen, welcher ihrem Vater ähnlich sieht. Doch wie kann dieser ...

Nachdem Rachels Mutter verstorben ist, findet sie im Nachlass einen Zeitungsausschnitt. Auf dem darauf abgedruckten Foto ist ein Mann zu erkennen, welcher ihrem Vater ähnlich sieht. Doch wie kann dieser Graf Ardmore genauso aussehen, wie ihr vor über zwanzig Jahren verstorbener Vater? Rachel begibt sich unter falschem Namen in die Welt der Reichen und Schönen, um die Wahrheit herauszufinden.

Der Roman spielt im Jahr 1927 in England. Es ist eine Zeit des Umbruchs, und Rachel lernt nach und nach eine wilde Klientel, nicht nur aus Adelskreisen, kennen. Stück für Stück kommt sie dem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf die Spur. Doch dieses gibt Rachel mehr Fragen als Antworten.

Emotional nimmt sie den Leser mit. Man begleitet sie bei ihren Nachforschungen und möchte ihr da auch gerne den einen oder anderen Rat geben. Die wichtigsten Charaktere des Romans sind gut ausgearbeitet, jedoch konnte ich nicht mit allen eine Bindung aufbauen.

Eine sich langsam steigernde Spannung endet in einem gut ausgearbeiteten Finale. Vieles kommt dabei nicht so, wie man es als Leser vorherzusehen glaubt. Mir hat das Buch Lesefreude bereitet, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Stiefkind

Stiefkind
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Rachel heiratet den erfolgreichen Anwalt David und zieht auf dessen Anwesen in Cornwall. Dort lebt auch sein 9-jähriger Sohn Jamie. Dieser kann scheinbar in die Zukunft sehen und glaubt zu wissen, dass ...

Rachel heiratet den erfolgreichen Anwalt David und zieht auf dessen Anwesen in Cornwall. Dort lebt auch sein 9-jähriger Sohn Jamie. Dieser kann scheinbar in die Zukunft sehen und glaubt zu wissen, dass Rachel an Weihnachten tot sein wird.

Mit „Stiefkind“ erhält der Leser einen sehr spannenden Psychothriller, in dessen Verlauf nichts so ist, wie es scheint. Bis zum Schluss die entscheidende Wendung geschieht, wird der Leser auf viele falsche Fährten gelockt. Dadurch haben auch erfahrene Psycho-Thriller-Fans spannende Gänsehautmomente.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich zu interessanten Charakteren weiter. Die Seiten fliegen nur so dahin, und mit jeder Seite steigert sich die Spannung. Diese wird zusätzlich noch dadurch angeheizt, dass jedes Kapitel mit der noch verbleibenden Anzahl der Tage bis Weihnachten überschrieben ist.

Auch die Umgebung und Landschaft des Hauses wird gut beschrieben, und während des Lesens fühlte ich mich fast so, als sei ich selbst vor Ort. „Stiefkind“ hat auf allen Ebenen ein sehr gutes Kopfkino ausgelöst.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Todesschmerz

Todesschmerz
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BKA-Profiler Maarten S. Sneijder vermutet einen Maulwurf beim BKA. Während seiner Ermittlungen wird er jedoch nach Norwegen abgezogen. Die deutsche Botschafterin dort wurde ermordet. Was die Ermittlungen ...

BKA-Profiler Maarten S. Sneijder vermutet einen Maulwurf beim BKA. Während seiner Ermittlungen wird er jedoch nach Norwegen abgezogen. Die deutsche Botschafterin dort wurde ermordet. Was die Ermittlungen gefährlich werden lässt: Der Killer hat es auf Sneijder und sein Team abgesehen.

Was für eine Geschichte! Selten beschreibt ein Buchtitel den Inhalt so genau wie im Fall von „Todesschmerz“. Nach einem lockeren Einstieg in die Geschehnisse geht es Schlag auf Schlag weiter. Eine Wendung nach der anderen lässt die Ereignisse immer wieder in einem anderen Licht erscheinen.

Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Auch emotional haben mich Sneijder und sein Team mitgenommen. Als Leser lernt man eine weitere Facette des eigenwilligen Profilers kennen. Je weiter die Buchreihe fortschreitet, desto klarer wird, warum seine Persönlichkeit so ist, wie sie ist.

Es geschieht sehr viel in „Todesschmerz“, und ich hoffe, dass es nicht das letzte Mal war, Maarten S. Sneijder begegnet zu sein. Er ist einer meiner Lieblingscharaktere, und ich hoffe, noch weitere spannende Ermittlungen mit ihm erleben zu dürfen.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Das geheime Turmzimmer

Das geheime Turmzimmer
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Auf einer irischen Burg müssen Bücher in einer alten Bibliothek katalogisiert werden. Carragh erhält diesen Auftrag und merkt bald, dass mit Burg und Familie etwas nicht stimmt.

„Das geheime Turmzimmer“ ...

Auf einer irischen Burg müssen Bücher in einer alten Bibliothek katalogisiert werden. Carragh erhält diesen Auftrag und merkt bald, dass mit Burg und Familie etwas nicht stimmt.

„Das geheime Turmzimmer“ bietet dem Leser einen bunten Genre-Mix aus Krimi-, Historien- und Liebesroman mit einem Hauch Mystik. Die durchweg gut ausgearbeiteten Charaktere haben mich emotional jedoch nicht erreicht. Manch eine Figur kommt mir eher wie ein für mich überflüssiges „Füllmaterial“ daher.

Auf die Geschichte und ihre Geheimnisse hat dieser kleine Makel jedoch kaum Einfluss. Einerseits gibt es Carragh, welche selbst eine Familientragödie zu verarbeiten hat, daneben geht es zurück in das 19. Jahrhundert sowie zu Ereignissen im Jahre 1992. Die erst losen Fäden der Handlung werden nach und nach zusammengeführt und bieten einige, wenn auch kaum überraschende Wendungen.

Der Roman liest sich gut und sorgt für entspannte Lesestunden. Wer diesen speziellen Genre-Mix mag, wird ein gutes Buch vorfinden.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Besserwissen mit dem Besserwisser

Besserwissen mit dem Besserwisser
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Ich liebe die ARD-Quizshow „Gefragt-Gejagt“. Dort tritt der „Besserwisser“ Sebastian Klussmann regelmäßig als Jäger gegen vier Kandidaten an. In seinem Buch gibt er Lesern Tipps, wie man sein Alltagswissen ...

Ich liebe die ARD-Quizshow „Gefragt-Gejagt“. Dort tritt der „Besserwisser“ Sebastian Klussmann regelmäßig als Jäger gegen vier Kandidaten an. In seinem Buch gibt er Lesern Tipps, wie man sein Alltagswissen ohne viel Aufwand erweitern kann.

Auch plaudert Klussmann etwas aus dem Nähkästchen und erzählt von Patzern, was ihn noch sympathischer macht. Aufgelockert wird das Buch durch verschiedene Quizfragen. Das Lesen wird so nicht eintönig und bleibt amüsant. Ich bin von diesem Buch inhaltlich begeistert.

Allerdings wurde ständig der Lesefluss durch die verwendete „Gendersprache“ gestört oder gar unterbrochen. Muss man Wörter wie „Globetrotter“ wirklich gendern? Irgendwann hat mich das beim Lesen nur noch genervt. Wer weiß, vielleicht bin ich noch nicht „genderbereit“? Immerhin schreibe ich in meinen Rezensionen immer „Leser“ und nicht „Leser*Innen“ oder „Leser:Innen“. Dies dient in meinen Augen einfach der besseren Lesbarkeit und ich selbst sehe „Leser“ als Oberbegriff für alle Menschen, die einen Text lesen.

Abgesehen von diesen nervig vielen Sternchen hat mir das Buch sehr gut gefallen, und ich habe noch ein paar Dinge dazugelernt. „Besserwissen mit dem Besserwisser – So trainieren Sie Ihre Allgemeinbildung“ kann man vom Inhalt her mehr als einmal lesen.