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Nishi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2022

Enttäuschend

Legend of the North 1: Der Wolf in deinem Herzen
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Der Wolf in deinem Herzen erzählt die Geschichte von Ivy, die von ihrem Vater auf ein internat geschickt wird, in dem ihre Mitschüler alle irgendwie besonders sind. Auch Ivy kämpft mit unerklärlichen Wutanfällen ...

Der Wolf in deinem Herzen erzählt die Geschichte von Ivy, die von ihrem Vater auf ein internat geschickt wird, in dem ihre Mitschüler alle irgendwie besonders sind. Auch Ivy kämpft mit unerklärlichen Wutanfällen und kann die Gedanken ihrer Mitmenschen hören.



In der ersten Hälfte des Buchs kommt Ivy im Internat an und lernt verschiedene andere Schüler kennen.

Hierbei verhält sie sich sowas von zickig und unangenehm, dass ich mehrmals kurz davor war, das Buch abzubrechen. Sie hat mich leider tierisch (haha) genervt. Die Schule hat mich auch genervt, da sie Ivy null in ihrer Besondersheit unterstützt, obwohl dort alle Bescheid wissen, warum Ivy ist wie sie ist. Stattdessen lassen sie sie fröhlich in Fettnäpfe treten und werfen ihr danach vor, wie unverantwortlich sie denn ist.

In der zweiten Hälfte wird es zum Glück besser. Die eigentliche Geschichte nimmt Fahrt auf, es ist auch recht spannend.

Einzig das Verhältnis von Ivy zu ihrem love interest ist und bleibt unglaubwürdig und die Anziehung nicht nachvollziehbar. Es geht hier wohl um ein "Gefährten" - Ding, also vermutlich füreinander bestimmt sein. Das ist für den Leser natürlich schwierig, sich da rein zu fühlen.

Das Buch endet mit einem brutalen Cliffhanger, der einen dazu nötigt, auch Teil 2 zu kaufen. Dass es dieses Mittel braucht, um den Leser bei der Stange zu halten, spricht irgendwo für sich, ist aber leider aktuell auch stark in Mode.

Zu den inhaltlichen Themen kommt leider dazu, dass sich im Buch viele Kommafehler finden und auch der Stil manchmal... Fragwürdig ist. Neben ständigen Referenzen a la "Ich bin doch keine Protagonistin in einem Jugendbuch" (ja, sehr witzig) kommen teilweise wirklich schwache Beschreibungen, Zitat :

"Reißzähne (...) ragten aus ihren breiten, aber schmalen Mündern"

Für mich ein klassischer Fall von außen hui, innen naja.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Langatmig, historisch interessant

Die Siegel des Todes
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Die Siegel des Todes erzählt die Geschichte von Elias, der eines Tages ohne Wissen um seine Herkunft im Schwarzwald von einem Schinder aufgenommen wird. Er hat ein kupfernes Medaillon, der einzige Hinweis ...

Die Siegel des Todes erzählt die Geschichte von Elias, der eines Tages ohne Wissen um seine Herkunft im Schwarzwald von einem Schinder aufgenommen wird. Er hat ein kupfernes Medaillon, der einzige Hinweis auf seine Herkunft.

Der Klappentext verspricht, dass wir die Suche nach Elias' Herkunft begleiten. Das ist am Anfang auch immer wieder präsent, dann driftet die Geschichte aber irgendwie ziemlich ab.

Elias weiterer Werdegang wird beschrieben, die verschiedenen Stationen, die er durchlebt. Dabei werden interessante Einblicke in das Leben im 14. Jahrhundert gegeben und eine zweite Perspektive, die einer jungen Frau, wird ebenfalls dazu genommen. Das ist per se nicht schlecht, ich als Leserin habe mich aber sehr oft gefragt, wo die Geschichte nun hin möchte.

Auf den letzten 100 Seiten (von insgesamt 700!) geht es dann Schlag auf Schlag, das Mysterium löst sich auf, die Relevanz des zweiten Handlungsstranges erklärt sich und am Ende steht der Leser da und denkt sich... Joa, eigentlich hätte man sich das ja denken können. Denn ohne genau diese Auflösung hätten viele viele Kapitel komplett ohne Zusammenhang da gestanden. Es hinterlässt mich ein wenig ratlos und alles in allem würde ich sagen : "war OK"

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Veröffentlicht am 24.11.2022

Brainfuck

Verity
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Super spannend und mit vielen Twists. Zwischendurch definitiv nichts für schwache Nerven. Tolles Ende, das zum Nachdenken anregt.

Super spannend und mit vielen Twists. Zwischendurch definitiv nichts für schwache Nerven. Tolles Ende, das zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Highlight!

Lightlark
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Lightlark führt uns in eine Welt, in der sechs Völker unter einem Fluch leiden, der ihre Fähigkeiten und Macht immer weiter schwinden lässt. Nur ein mal alle 100 Jahre haben die Herrscher der Völker 100 ...

Lightlark führt uns in eine Welt, in der sechs Völker unter einem Fluch leiden, der ihre Fähigkeiten und Macht immer weiter schwinden lässt. Nur ein mal alle 100 Jahre haben die Herrscher der Völker 100 Tage Zeit, um den Fluch zu brechen. Der Centennial.

Protagonistin Isla ist Teil des naturverbundenen Wildfolk und ohne Kräfte geboren worden - das darf niemand erfahren. Während des Centennial weiß sie nicht, wer Feind oder Freund ist, wer lügt oder wer die Wahrheit sagt. Das ergibt eine unglaublich spannende und mitreißende Geschichte. Die Welt ist super interessant, es gibt viele viele Aspekte die neugierig machen und so viel zu lernen.

Besonders die Charaktere finde ich extrem gelungen, auch wenn nicht alle sechs Herrscher im Detail beleuchtet wurden, hier lässt man sich definitiv noch Material für die kommenden Fortsetzungen.

Besonders das Ende hat mir extrem gut gefallen, auch wenn man den Twist zum Teil ahnen konnte.

Das Buch selbst ist wunderschön aufgemacht, ein tolles Cover und in der Erstauflage hat es einen sehr schönen farbigen Buchschnitt.

Wer mal wieder in eine high fantasy Welt abtauchen möchte ist mit Lightlark auf jeden Fall gut beraten!

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Macht wenig Lust auf mehr

Das Gesetz der Natur
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Das Gesetz der Natur : ein Fantasyroman im Diogenes Verlag - huch, wie konnte das passieren?

Der Grund ist wohl der einzigartige Schreibstil der Autorin Solomonica de Winter. Dieser sorgt für eine ganz ...

Das Gesetz der Natur : ein Fantasyroman im Diogenes Verlag - huch, wie konnte das passieren?

Der Grund ist wohl der einzigartige Schreibstil der Autorin Solomonica de Winter. Dieser sorgt für eine ganz eigene Stimmung im Buch, insbesondere erzeugt er aber leider eine große Distanz zu den Charakteren. Auch, wenn man fast 600 Seiten mit der Protagonistin Gaia verbracht hat, wird man einfach nicht warm mit ihr. Sie selbst handelt distanziert, Schlüsselpersonen bekommen teilweise nicht mal Namen, Handlungen sind oft kaum nachvollziehbar.

Dazu kommt, dass sehr häufig Foreshadowing eingesetzt wird, was dann auch noch dafür sorgt, dass an einigen Stellen die Spannung raus genommen wird.

Das Setting an sich würde ich mehr als Dystopie beschreiben, Fantasyelemente finden sich im Grunde gar nicht, nur in der Protagonistin. Das könnte dennoch sehr spannend und mitreißend sein, aber der Schreibstil verhindert leider, dass mir die Geschichte Spaß macht.

Das Ende hat mir die Geschichte dann noch komplett versauert, indem noch eine unpassend religiöse Note dazu kam.

Es tut mir sehr Leid, aber das war echt nicht mein Fall.

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