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Veröffentlicht am 08.11.2020

Schwierige Erzählung...

Die Geschichte eines neuen Namens
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Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht. ...

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht.
Leider blieb die große Begeisterung diesmal aus.

Die Beziehung der Mädchen bleibt weiterhin schwierig, doch dieses Mal auf ganz anderem Niveau. Mit steigendem Alter kommen auch andere Probleme.
Die Situationen sind teilweise sehr skurril, nahezu unrealistisch. Dadurch verliert man als Leser den Bezug zur Person, bzw. ganz und gar die Empathie.
Ich schwankte ständig zwischen Mitleid und leichter Gereiztheit, weil Reaktionen in keinem Verhältnis mehr standen.

Die Schreibweise ist dabei ebenfalls wenig hilfreich. Es ist sicher auch teilweise der Übersetzung geschuldet, aber zeitweise musste ich einige Absätze mehrfach lesen.

Meine Enttäuschung trägt sicher viel zu dieser mäßigen Rezension bei, doch ich möchte ehrlich bleiben.
Ich werde die beiden anderen Teile wohl nicht lesen, da ich mir meine Liebe zum ersten Teil nicht noch mehr kaputt machen möchte.

Einen zusätzlichen Stern gebe ich für den wirklich wunderbaren ersten Teil „Meine geniale Freundin“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Schwierige Erzählung...

Die Geschichte eines neuen Namens
0

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht. ...

Die Geschichte eines neuen Namens - Elena Ferrante

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut!
Den ersten Teil habe ich verschlungen und konnte es kaum erwarten wie die Geschichte der beiden Mädchen weitergeht.
Leider blieb die große Begeisterung diesmal aus.

Die Beziehung der Mädchen bleibt weiterhin schwierig, doch dieses Mal auf ganz anderem Niveau. Mit steigendem Alter kommen auch andere Probleme.
Die Situationen sind teilweise sehr skurril, nahezu unrealistisch. Dadurch verliert man als Leser den Bezug zur Person, bzw. ganz und gar die Empathie.
Ich schwankte ständig zwischen Mitleid und leichter Gereiztheit, weil Reaktionen in keinem Verhältnis mehr standen.

Die Schreibweise ist dabei ebenfalls wenig hilfreich. Es ist sicher auch teilweise der Übersetzung geschuldet, aber zeitweise musste ich einige Absätze mehrfach lesen.

Meine Enttäuschung trägt sicher viel zu dieser mäßigen Rezension bei, doch ich möchte ehrlich bleiben.
Ich werde die beiden anderen Teile wohl nicht lesen, da ich mir meine Liebe zum ersten Teil nicht noch mehr kaputt machen möchte.

Einen zusätzlichen Stern gebe ich für den wirklich wunderbaren ersten Teil „Meine geniale Freundin“.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Vollendung der Trilogie

NEBEL
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Nebel - Ragnar Jónasson

Der dritte Teil dieser Serie hat hohe Erwartungen in mir hervorgerufen.
Die ersten beiden Teile waren wirklich super spannend.
Auch Nebel war im gewohnten Schreibstil gehalten ...

Nebel - Ragnar Jónasson

Der dritte Teil dieser Serie hat hohe Erwartungen in mir hervorgerufen.
Die ersten beiden Teile waren wirklich super spannend.
Auch Nebel war im gewohnten Schreibstil gehalten und die Auflösung bis nahe dem Ende undurchsichtig.
Natürlich ist man eher in dem Aufbau der Bücher, wenn man die Teile kurz nacheinander liest. Man denkt sich schneller rein.
Die Protagonistin arbeitet wie gehabt und so kam es diesmal so, dass meine Vorahnung eher einsetzte und sich dann auch bestätigte.
Das nimmt mir etwas den Schwung und die Begeisterung.

Trotzdem war das Buch sehr spannend. Der Schreibstil lässt ein zügiges Vorankommen zu. Man legt das Buch selten freiwillig aus der Hand, um dran zu bleiben und dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Ich liebe die detaillierten Beschreibungen des Landes, der Landschaft und diesmal den Traditionen zu Weihnachten. Man lernt dadurch die Menschen und das Land einfach kennen. Das finde ich super.

Also alles in allem absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein echtes Original!

Zerrissen
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Zerrissen - Michael Tsokos

Das Besondere an seinen Büchern ist der Umstand, dass der Leser stets davon ausgehen kann ein Quäntchen Realität zu erleben.
Das mag ich sehr, auch wenn viele Dinge natürlich ...

Zerrissen - Michael Tsokos

Das Besondere an seinen Büchern ist der Umstand, dass der Leser stets davon ausgehen kann ein Quäntchen Realität zu erleben.
Das mag ich sehr, auch wenn viele Dinge natürlich erschreckend und beängstigend sind. Aber so ist es nun mal in der Realität. Und wenn man sich dies vorab bewusst macht, sollte das auch kein Problem sein.

Wir begleiten Fred Abel und sein Team wieder in einem spannenden Fall.
Hauptdarsteller diesmal u.a. ein Clan in Berlin. Genauso so, wie man es sich vorstellt und aus den Medien kennt. Drogen. Waffen. Angst.

Der Autor schafft es wieder sehr geschickt die Fäden zusammen zu führen, ohne das der Leser dies ahnt.
Die Verstrickungen sind zum Teil sehr skurril, am Ende jedoch sehr schlüssig.
Die Protagonisten sind überaus sympathisch, man fiebert als Leser stets mit.

Mir gefällt sehr gut wie detailreich die Beschreibungen teilweise sind. Von Autopsien und Umgebungen bis hin zu einzelnen Situationen - der Leser ist aufgrund dessen stets mittendrin. Mir fiel es wirklich leicht mich reinzudenken und bildliche Zusammenhänge entstehen zu lassen.

Ich bin wieder sehr begeistert und kann das Buch allen True Crime Liebhabern absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Zähflüssig

Die Nachbarin
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Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. ...

Die Nachbarin - Caroline Corcoran

Das Buch ist genau so, wie man es sich nach dem ersten Anblick vorstellt.
Inhaltlich genau das, was Cover und Titel versprechen.
Eine Geschichte über die Nachbarin. Erzählt aus beiden Perspektiven. Nämlich jeweils der Nachbarin.
Lexie und Harriet leben Wand an Wand, teilen absichtlich und unabsichtlich ihr Leben miteinander, ohne sich persönlich zu kennen.
Als Leser blicken wir hinter die Fassade, die sich die Andere aufbaut. Es ist sehr interessant wie schnell Eindrücke entstehen und wie wenig diese oft mit der Realität übereinstimmen. So entstehen Missverständnisse und schaukeln sich Situationen hoch. Zumindest immer für eine von beiden.
Ohne Spoilern zu wollen: die Erzählung beginnt in einer psychiatrischen Klinik, dieser Hintergrund ist wichtig und erklärend für den weiteren Verlauf.

Der Schreibstil ist flüssig und durch die schnellen Sprünge der Kapitel zwischen den beiden Frauen kommt man schnell voran.
Allerdings zieht sich der Mittelteil des Buches unnötig in die Länge. Es passiert nicht wirklich viel, wie erfahren nichts Neues, werden lediglich immer wieder versteckt auf „einen Vorfall in der Vergangenheit“ hingewiesen, um den man als Leser an diesem Punkt schon mehr als aufmerksam gemacht wurde und nun einfach gern wissen möchte was passiert ist. Das hat nichts mit Spannung zu tun, es zieht sich einfach. Als die Auflösung dann endlich kam, war ich enttäuscht.
Das Ende ist genauso vorhersehbar wie der Verlauf der Geschichte. Keine unvorhersehbaren Wendungen oder Verläufe.

Es war gut geschrieben, aber kein Highlight.

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