Profilbild von Paradies

Paradies

Lesejury Star
offline

Paradies ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Paradies über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2020

Wunderbare und gefühlvolle Geschichten

Meins!
0



Ida Häusser beschreibt hier ihre Einnerungen bezüglich ihrer Kindheit in der kargen Steppe Kasachstan.
Diese sind in 21 Geschichten vorzüglich beschrieben.
Wie ihre Großeltern nach mehreren Vertreibungen ...



Ida Häusser beschreibt hier ihre Einnerungen bezüglich ihrer Kindheit in der kargen Steppe Kasachstan.
Diese sind in 21 Geschichten vorzüglich beschrieben.
Wie ihre Großeltern nach mehreren Vertreibungen in Kasachstan angekommen sind und weiterhin an ihrer deutschen Kultur festhalten.
Nachdem die Kinder in der Schule Russisch lernen, wird Wert darauf gelegt, dass dahaam nur deitsch geredet wird.
Die Autorin beschreibt ihre Klavierstunden oder wie sie eine Hose nach der neuesten Mode näht.
Warum die Kuh Manjka der Mittelpunkt ist und welche große Bedeutung sie hat.
Wie sie im Garten ist und ihre geliebten Äpfel Ranekta isst, die uns gänzlich unbekannt sind. Man möchte sie sofort selbst essen.
Was es mit dem Schaukelpferd und dem Christkind auf sich hat.
Und auch ein Quelle Katalog spielt eine große Rolle.

All dies erzählt sie in in den Kurzgeschichten ruhig und in einer angenehmen Sprache.
Mit ihren Worten hat sie mich in eine Welt entführt, die mir bis dahin fremd war.
Sie schreibt sehr bildhaft und ausdrucksvoll, deshalb konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt das Cover eine eigene Bedeutung. Dieses ist sehr passend zu der Geschichte ausgewählt.
Mich hat dieses Buch tief berührt und zeigt, dass man auch mit wenig sehr glücklich sein kann.
Ich könnte mir durchaus einen richtigen Roman vorstellen, angefangen mit der Vertreibung bis hin zur Eingliederung in Deutschland. Die Voraussetzung dazu hat die Autorin.
Fazit: sehr eindrucksvolle Kurzgeschichten, die berühren und zum Nachdenken anregen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2020

Ein absolut spannender Thriller

Patient Null - Wer wird überleben?
0

Ein altes Kloster in Genua muss weichen, um einem modernes und riesigen Bauprojekt Platz zu machen. Vittoria Fornero ist mit den Bauarbeiten beauftragt, als sie plötzlich Fieber und Schmerzen bekommt. ...

Ein altes Kloster in Genua muss weichen, um einem modernes und riesigen Bauprojekt Platz zu machen. Vittoria Fornero ist mit den Bauarbeiten beauftragt, als sie plötzlich Fieber und Schmerzen bekommt. Die Diagnose einer neuen und aggressiven Lungenpest ruft die Expertin für Infektionskrankheiten Dr. Alan Vaughn auf den Plan. Mit an ihrer Seite steht Byron Menke von der WHO um festzustellen, ob Vittoria die Patientin Null ist. Nachdem weitere Fälle in Rom und Neapel zu registrieren sind, vermuten sie einen Bioterrorismus und einen Anschlag. Wer steckt dahinter und gelingt es ihnen rechtzeitig eine Epidemie bzw. eine Pandemie zu verhindert? Daniel Kalla erzählt hier zwei Geschichten. Zum einen um den Bader Rafael Pasqua, der interessante und wertvolle Notizen in der Zeit vor 700 Jahren aufgeschrieben hat, in der die Pest geherrscht hat und viele Menschen zum Opfer gefallen sind. Und zum anderen Heute, die auch der jetzt vorherrschenden Pandemie des Covid 19 ähnelt. Der Autor hat das Buch aber bereits 2019 geschrieben. Man merkt ihm eine gute Recherche an. Interessante Einblicke, wie die Vorgänge zur Eindämmung der Epidemie lässt an die heutige Pandemie erinnern. Sehr spannend und berührend liest sich das Buch. Alles wirkt sehr lebendig und bleibt bis zum Ende rätselhaft. Man weiß lange nicht, was dahintersteckt und somit zieht sich die Spannung wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Die Handlung ist sehr glaubwürdig erzählt. Durch die Perspektivenwechsel, Vergangenheit und Gegenwart wird es nie langweilig. Der flotte Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen. Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch. Die Charaktere sind glaubwürdig und authentisch dargestellt. Die bildhafte Sprache lässt einen alles vor Augen sehen. Fazit: Spannend, fesselnd, rasant, realistisch, hochaktuell und unterhaltsam. Ich gebe eine absolute Leseempfehlung. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2020

Ist Mathew ein Mörder?

Mathew Crawley
0


Kim tritt eine neue Stelle als Polizistin in Riverside an.
Sie hat es bisher nicht leicht gehabt. Durch ihre Größe wurde sie schon immer gemobbt. 
Umso mehr freut sie sich, dass sie in Riverside gut aufgenommen ...


Kim tritt eine neue Stelle als Polizistin in Riverside an.
Sie hat es bisher nicht leicht gehabt. Durch ihre Größe wurde sie schon immer gemobbt. 
Umso mehr freut sie sich, dass sie in Riverside gut aufgenommen wird.
Sie verliebt sich in Mathew.
Dieser litt in der Kindheit unter seinem Vater, der zu Gewalt neigte und später verhaftet wurde. Danach wurde Mathew vom Sheriff Bill adoptiert. 
Im Laufe der Jahre sterben immer wieder Menschen, die Mathew nahe stehen. 
Was steckt wirklich dahinter? Ist Mathew zu trauen?

Dirk Jäger hat hier eine Triggerwarnung ausgegeben. Es gibt einige heftige Gewaltszenen. Er schildert die brutalen Szenen sehr detailliert. 
Mit seinem Debüt hat er eine spannende Story geschrieben. 
Mathews Leben steht hier im Vordergrund. Dabei ist ein ausdrucksvoller Charakter entstanden, der anfangs Mitleid erzeugt.
Das Buch spielt in mehreren Zeitzonen, man kann aber mühelos folgen.
Stück für Stück kommt dabei die Kindheit von Mathew ans Licht.
Dadurch bleibt die Spannung erhalten und steigert sich bis zum Ende.
Dieses überrascht dennoch.
Mit Kim wurde ich nicht richtig warm. Ihr Handeln überzeugte mich nicht.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Am Anfang hatte ich damit Probleme, aber es legte sich schnell.
Das Cover wirkt düster und ich habe mich anfangs gefragt, was es mit der Geschichte zu tun hat. Dann stellt sich heraus, dass dieses Teil ein wichtiger Bestandteil ist. Das Cover ist ein richtiger Hingucker. 
Fazit: spannend, fesselnd, aber auch mitleidserregend.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein humorvoller Roman

Gruppentherapie
0



Ben Kaldern führt ein Doppelleben. Er ist Architekt, aber heimlich ein Schlagersänger auf Mallorca.
Er tritt dort mit Perücke, Sonnenbrille und Bart unter dem Namen Benny Biber auf.
Seine Freundin Clarissa ...



Ben Kaldern führt ein Doppelleben. Er ist Architekt, aber heimlich ein Schlagersänger auf Mallorca.
Er tritt dort mit Perücke, Sonnenbrille und Bart unter dem Namen Benny Biber auf.
Seine Freundin Clarissa ahnt nicht, dass er zweimal die Woche nach Mallorca fliegt, um seinem Hobby zu frönen.
Auch dass er dort mit Eva ein Verhältnis hat, ahnt sie nicht.
Sie möchte ihn zu einem erfolgreichen Architekten in dem Unternehmen ihres Vaters machen.
Ob das funktioniert und ob er aufliegt, müsst ihr selbst lesen.

Friedrich Kalpenstein hat eine amüsante Geschichte geschrieben, die dem Klischee der Parties auf Mallorca entspricht.
Ben ist ein sympathischer Charakter, der sich nicht verbiegen lässt und seinen Traum lebt. Er ist sympathisch und es ist sehr interessant, wie er die beiden Leben unter einen Hut bringt.
Clarissa und ihr Vater kommen aus der Oberschicht und sind arrogant , aber sie werden ihrem darzustellenden Charakter gerecht.
Wer die Bücher über Hans und Herbert kennt, wird die Dialoge zwischen den Beiden vermissen. Aber es ist auch ein eigenständiges Buch.
Ich hatte sehr schöne Lesestunden und gebe 4 Sterne.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Texte der Lieder im Buch.
Wer die Songs hören möchte, dem empfehle ich die CD von Ben Valder, die Friedrich Kalpenstein rausgebracht hat. Ich kann euch versprechen, dass die Musik ein richtiger Ohrwurm ist.
Fazit: eine sehr unterhaltsame und amüsante Sommerlektüre.
Von mir gibt es 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein spannender Heidekrimi

Heidesturm
0

Meine Rezension zu


Die Hauptkommissarin Inka Brandt möchte mit ihrer Tochter Urlaub auf Föhr machen, als ihr Chef ihr mitteilt, dass sie den Lübecker Kollegen zur Hand gehen soll, weil am schönen Timmendorfer ...

Meine Rezension zu


Die Hauptkommissarin Inka Brandt möchte mit ihrer Tochter Urlaub auf Föhr machen, als ihr Chef ihr mitteilt, dass sie den Lübecker Kollegen zur Hand gehen soll, weil am schönen Timmendorfer Strand eine grausame Tat verübt worden sei.
Stundenweise ist sie einverstanden, denn sie möchte sich eigentlich ausschließlich ihrer Tochter widmen.
Am Tatort finden sie den abgeschlagenen Kopf des Heideimkers Wittendorf in einem Strandkorb auf.
Nach ersten Recherchen wird vermutetet, dass ein Heidejäger als Täter in Frage kommt.
Bevor sie aber in der Heide weiter ermittelt, gibt es große Aufregung um Paula.
Sie suchen im Umfeld vom Ermordeten. Viele Verdächtige und Hinweise gibt es. Eine Menge Ermittlerarbeit liegt vor ihnen.
Inzwischen hat sich der Kreuzer bei Sebastian gemeldet und es kommt so langsam Bewegung in die Sache.
Wird es ihnen gelingen, den Täter schnell zu fassen und kann Sebastian endlich Ruhe finden, indem er den Mörder findet?

Angela L. Forster knüpft mit Heidesturm direkt an Heidewut an. Sehr spannend erzählt sie die Geschichte um ein bzw. zwei Verbrechen.
Gekonnt verbindet sie diese Geschichten,
zum einen der Tod des Heideimkers,
zum anderen das Verbrechen an Sebastians Familie und lässt uns weiter hoffen, den Mörder endlich zu finden.
Die verschiedenen Handlungen erhöhen die Spannung und auch weil man bis zum Ende nicht weiß, wer der Täter ist.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, sodass man nur so durch die Seiten fliegt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und authentisch.
Inka hat wieder mit ihrem Ex-Mann zu kämpfen. Ob sich Sebastian und Inka in dieser Folge endlich näher kommen, müsst ihr selbst lesen.
Auch der Sundermöhren-Hof ist wieder vertreten. Inkas Schwager wird mir langsam sympathischer. Seine verbalen Attacken gegen sie werden weniger.
Die Autorin hat es wieder vorbildlich geschafft alles bildlich darzustellen. Es gibt auch hier wieder wunderschöne Landschaftsbeschreibungen und man hat alles gleich vor Augen.
Man steht mitten in der lavendelblauen Heide und möchte sofort dort Urlaub machen.
Das Cover finde ich besonders gelungen. Ein richtiger Hingucker.
Fazit: ein spannender und unterhaltsamer Krimi vor einer wirklich traumhaften Kulisse mit äußert gut dargestellten Charakteren.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
💥💥💥💥💥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere