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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2024

Wieder ein spannender Fall

Der 1. Patient
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Dr. Sasha Müller ist Chefärztin der Chirurgie und Befürworter der KI bei Operationen. In vielen Talkshows versucht sie, den Menschen die Vorteile künstlicher Intelligenz zu erklären und näherzubringen.
Bis ...



Dr. Sasha Müller ist Chefärztin der Chirurgie und Befürworter der KI bei Operationen. In vielen Talkshows versucht sie, den Menschen die Vorteile künstlicher Intelligenz zu erklären und näherzubringen.
Bis ihr im OP ein Patient stirbt, der mithilfe KI operiert wurde. Ihr wird fahrlässige Tötung vorgeworfen und Strafverteidiger Eberhardt Rocco übernimmt die Verteidigung.
Für ihn stellt sich die Frage, ob künstliche Intelligenz oder sogar das Unternehmen, das dieses Programm entwickelt hat, vor Gericht gestellt werden sollten.

Dies ist bereits der vierte Fall für den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Justus Jarmer. Auch dieser Justiz-Krimi hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Rocco hat sich eine kleine Auszeit gegönnt und brennt richtig darauf, einen weiteren aufsehenserregenden Fall zu übernehmen. Da kommt ihm dieser gerade recht. Gemeinsam mit Tobias Baumann versuchen sie herauszufinden, was bei der OP schiefgelaufen ist. Sehr spannend gestaltet sich die Geschichte und wie Rocco die Verteidigung aufbaut. Der Schlagabtausch vor Gericht, sowie die Einblicke in die Gerichtsmedizin haben mir sehr gut gefallen. Auch der Journalismus kommt hier nicht zu kurz.

Fazit: Dies ist ein weiterer spannender Justiz-Krimi, der mich begeisterte. KI ist ein interessantes und aktuelles Thema, das auch für Laien gut verständlich dargestellt wird. Nicht nur Spannung herrscht im Gerichtssaal, sondern auch die komplexe Thematik hat mich gefesselt. Am Ende nimmt es eine wirklich gute Wendung und kam etwas unerwartet.
Es ist ein sehr gelungener Justiz-Krimi, der mich absolut gut unterhalten hat. Beide Autoren bringen ihre eigenen Erfahrungen in das Buch mit ein; sie wissen, worüber sie schreiben. Das bringt ein weiteres Plus.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Ein spannender Regionalkrimi

Letztes Kapitel Hannover
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Ein Krimi-Festival findet in Hannover statt. Überschattet wird dies durch die Tatsache, dass ein Autor auf die gleiche Weise ermordet wurde, wie er es in seinem Roman beschreibt. Er bleibt nicht das ...



Ein Krimi-Festival findet in Hannover statt. Überschattet wird dies durch die Tatsache, dass ein Autor auf die gleiche Weise ermordet wurde, wie er es in seinem Roman beschreibt. Er bleibt nicht das einzige Opfer. Hauptkommissar Bremer bittet die Hobbyermittlerin Charlotte Stern und ihren Partner Philipp um Hilfe bei der Aufklärung des Falles. Charlotte hat schon öfters mit ihren Thesen bewiesen, dass sie richtig lag. Können sie den Täter stoppen und neue Verbrechen verhindern?

Anfangs war es für mich etwas schwierig, in diese Geschichte einzusteigen, da es mein erstes Buch dieser Reihe ist. Doch nach und nach lernte ich alle Bewohner der Senioren-WG besser kennen. Diese waren mir äußerst sympathisch, denn sie wohnen nicht nur zusammen, sondern tauschen Gedanken aus, sie essen gemeinsam und helfen sich gegenseitig.
Gleich zu Beginn werden die Kommissare mit einem Toten konfrontiert und Charlotte hat die richtige Spürnase, dass ein Buch als Vorlage zum Mord gedienthat. Aber einen Hinweis auf den Täter gibt es lange nicht. Erst als Charlotte eine Idee hat, wie man den Täter womöglich überführen könnte, kommen sie ihm näher.

Fazit: Es handelt sich um einen spannenden Krimi mit Lokalkolorit. Durch geschickte Wendungen erfährt man erst spät, wer dahintersteckt. Am Ende eskalieren die Ereignisse und es wird richtig, dramatisch und gefährlich.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Ein absoluter Pageturner

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia erhalten einen Fall, bei dem es sich um einen vermeintlichen Verkehrsunfall handelt. Der Verstorbene gibt zunächst Rätsel auf und die Rechtsmedizinerin entdeckt ...



Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia erhalten einen Fall, bei dem es sich um einen vermeintlichen Verkehrsunfall handelt. Der Verstorbene gibt zunächst Rätsel auf und die Rechtsmedizinerin entdeckt Details, die auf eine ungewöhnliche Todesursache hinweisen. Während Robert und Carlos sich dem Fall widmen, hat der Verbrecher bereits das nächste Opfer im Visier. Er hat eine Art zu töten, die nur durch sorgfältige Untersuchungen ermittelt werden kann. Hinweise auf den Täter gibt es kaum, und nur mit Hilfe scharfer Analysen kommen sie dem Täter Schritt für Schritt näher.

Diesmal mussten wir lange auf Nachschub von Chris Carter warten, aber es hat sich gelohnt. Schon von der ersten Zeile an ist es spannend, danach geht es Schlag auf Schlag. Da es auch aus Sicht des Täters erzählt wird, trifft der Leser auf einen perfiden Mörder und man schaut ihm über die Schulter wie er aus nächster Nähe, verletzt und tötet. Er agiert grausam und brutal.
Robert und Carlos lassen sich einiges einfallen, dem Täter näherzukommen. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie vermuten, dass er bald wieder zuschlagen wird.
Die Zusammenarbeit zwischen Robert und Carlos ist einfach hervorragend. Sie ergänzen sich perfekt und der Humor oder Sarkasmus runden das Ganze ab.

Fazit: Das ist ein echter Pageturner, der mich von Anfang an beeindruckt hat. Die spektakulären Mordmethoden zeigen die tiefsten Abgründe. Auch die Ermittlungsarbeiten waren nie langweilig, ganz im Gegenteil. Das Buch endet in einem Showdown, der es in sich hat. Ich fieberte bis zum Schluss mit, wie es ausgeht.
Obwohl dieses Buch weniger blutig ist, ist es nichts für schwache Nerven. Der Autor ließ sich von realen Begebenheiten inspirieren, was den Thriller noch bemerkenswerter macht.
Es ist ein wahnsinnig spannender, fesselnder und atemberaubender Thriller mit einem extrem schonungsloser Täter.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Ein herrlich amüsanter Roman

Schwäbisch für Engel
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Anna möchte Bürgermeisterin von Schwäbingen werden. Sie hätte nie gedacht, dass es so schwierig sein würde. Zu ihrer ersten Vorstellung auf dem Marktplatz erschien niemand außer dem Lokaljournalisten ...



Anna möchte Bürgermeisterin von Schwäbingen werden. Sie hätte nie gedacht, dass es so schwierig sein würde. Zu ihrer ersten Vorstellung auf dem Marktplatz erschien niemand außer dem Lokaljournalisten des Schwäbinger Bote Lukas. Er nimmt sie nicht ernst und macht sich lustig über sie. Der jetzige Bürgermeister ist bereits seit 24 Jahren im Amt und kämpft mit nicht fairen Methoden. Ganz plötzlich bekommt sie unerwartete Unterstützung und das spaltet Schwäbingen in zwei Lager.

Was für eine herrlich amüsante Geschichte. Anna, jung, blond und sehr konservativ, die viel verändern möchte, tritt gegen den Bürgermeister an, der noch nie einen ernsthaften Gegenkandidaten hatte.
Zuerst steht sie alleine da, doch überraschend bekommt sie Hilfe und sie schmieden eine Plan. Lukas ist hin- und hergerissen wegen objektiver Berichterstattung und weil sein Job auf dem Spiel steht, den er dringend benötigt. Er fühlt sich zu Anna hingezogen, kann es aber aus mehreren Gründen nicht zugeben.
Ich habe mich in Schwäbingen sehr wohlgefühlt. Eine schwäbische Kleinstadt mit ihren sympathischen und unsympathischen Bewohnern. Veränderungen sind nicht geplant, denn der Bürgermeister und ein Fabrikant sorgen dafür, dass es allen gut geht, und dann kommt eine junge Frau, die alles ändern will. Nicht mit dem alten Bürgermeister, der mit nicht fairen Methoden versucht, im Amt zu bleiben.

Fazit: Es ist ein sehr amüsanter und unterhaltsamer Roman, der mich begeisterte. Ich habe viel gelacht, aber es ist auch ein wenig Ernsthaftigkeit dabei, wenn es um Vetterleswirtschaft geht. Eine Hand wäscht die andere. Mit viel Humor wird durch die Seiten geführt. Etwas schwäbischer Dialekt ist auch dabei. Es ist eine tolle Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Ich habe schon lange auf einen weiteren Roman übers Schwabenländle von der Autorin gewartet und hoffe, dass es bald mehr gibt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Ein spannender Regionalkrimi

Tod im Chiemgau
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Nach zehn Jahren kehrt Anton Hauser in seinen Heimatort zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Eine Rückkehr vermied er bisher, weil sein bester Freund Hans getötet wurde, als er in eine Schlucht ...



Nach zehn Jahren kehrt Anton Hauser in seinen Heimatort zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Eine Rückkehr vermied er bisher, weil sein bester Freund Hans getötet wurde, als er in eine Schlucht stürzte. Die Einheimischen meiden ihn weiterhin, weil sie ihm die Schuld am Tod von Hans geben. Kurz darauf entkommt er einem Anschlag auf sein Leben. Kommissarin Roxana Mayrhofer möchte herausfinden, warum jemand nach Antons Leben trachtet

Es ist von Anfang an spannend. Als Anton zurückkommt, erlebt er nur Negatives. Voller Hass ist der Vater von Hans und lässt keine Gelegenheit aus, dies öffentlich zu zeigen.
Anton ist voller Schuldgefühle und dennoch glaubt er immer noch, dass der Sturz seines Freundes eigentlich ihm gelten sollte. Roxana wurde zur Aufklärung der Morde hinzugezogen. Zunächst ist sie Anton gegenüber misstrauisch, da Ereignisse in der Schulzeit sie geprägt haben. Es gibt Rückblenden in die Vergangenheit und das hält die Spannung aufrecht.

Fazit: Der Regionalkrimi spielt in Reit im Winkl und Umgebung und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir die Berglandschaft sehr gut vorstellen. Es ist sehr spannend und mit sympathischen und unsympathischen Charakteren bestückt. Mich hat die Vielzahl der unterschiedlichen Protagonisten mit Ecken und Kanten beeindruckt.
Erst im letzten Drittel kommt man auf die Spur des Täters und sein Motiv. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dies ist mein erstes Buch des Autors und sicherlich nicht mein letztes.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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