Ein gelungener Auftakt
Töchter des Aufbruchs
Pauline leitet ein Pensionat für höhere Töchter. Ihre Aufgabe ist es, sie zu unabhängigen und selbstbewussten Frauen zu erziehen. Eines Tages wird die Schülerin Suzette vermisst und Pauline hofft auf ...
Pauline leitet ein Pensionat für höhere Töchter. Ihre Aufgabe ist es, sie zu unabhängigen und selbstbewussten Frauen zu erziehen. Eines Tages wird die Schülerin Suzette vermisst und Pauline hofft auf Hilfe vom preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz. Wo ist Suzette?
Dies ist der Beginn einer Trilogie und erzählt die Geschichte eines Mädcheninternats in Elsass-Lothringen im Jahr 1910. Die Institutsleiterin Pauline liebt ihre Arbeit und möchte den jungen Mädchen Werte und Selbstbewusstsein vermitteln. Als Suzette sich in einen Leutnant verliebt, begibt sie sich in Gefahr. Ihre Mitbewohnerin Louise deckt sie, doch diese hat ihr eigenes Geheimnis. Auch der neue Gärtner Vincent Lehmann steckt voller Rätsel und macht sich verdächtig am Verschwinden von Suzette. Ich war die ganze Zeit gespannt, welches Geheimnis er verbarg.
Pauline ist eine starke Frau und befürchtet nicht nur das Schlimmste, auch der Ruf des Pensionats steht auf dem Spiel. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig.
Der Roman ist spannend gestaltet und birgt viele Geheimnisse.
Fazit: Es ist ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie. Man erfährt viel über das Reichsland Elsass-Lothringen und es ist geschickt in den Roman eingewoben. Die Aktivität fand nicht nur im Pensionat statt, sondern es kam auch außerhalb zu Komplikationen. Dezenter Dialekt ist vorhanden, und ich konnte ihn ohne große Probleme verstehen. Im Anhang gibt es ein Glossar.
Es ist gut recherchiert und gibt einen interessanten Überblick über die Zeit. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne