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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2016

Auch beim zweiten Lesen noch fesselnd...

Die Chemie des Todes
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Ich habe die "Chemie des Todes" von Simon Beckett heute zum zweiten Mal ausgelesen und ich muss sagen, es ist spannend wie eh und je. Das Erste Mal ist bestimmt schon 6 Jahre her, also dachte ich mir warum ...

Ich habe die "Chemie des Todes" von Simon Beckett heute zum zweiten Mal ausgelesen und ich muss sagen, es ist spannend wie eh und je. Das Erste Mal ist bestimmt schon 6 Jahre her, also dachte ich mir warum nicht.

Im ersten Band um David Hunter wird unter anderem seine Vorgeschichte genauer erläutert. Ich verzichte bewusst darauf hier nochmal den Inhalt zusammen zu fassen und möchte mich stattdessen darauf konzentrieren, warum man dieses Buch unbedingt lesen sollte, gerne auch ein zweites Mal.

Sprachlich ist die Sprach gut verständlich und flüssig zu lesen. Selbst wenn fachbezogene Erklärungen aufkommen, z.B. in Bezug auf Larvenstadien oder Verwesungsprozesse, ist alles gut nachvollziehbar und schlüssig. Für zartbesaitete Leser mit einer großen bildlichen Vorstellungskraft kann das ganze manchmal etwas zu plastisch formuliert sein.

Was für mich aber wirklich das ausschlaggebende an diesem Buch ist, ist wie es Beckett schafft eine stetige Spannung aufzubauen und trotzdem ein Ende schafft, dass man so nicht unbedingt kommen sieht. Auch beim zweiten Mal lesen, habe ich mit gefiebert und auch noch Neues entdeckt. Die Personen werden alle sehr detailliert gezeichnet, so dass man sich wirklich vollständig in die Handlung vertiefen kann und man sich die Personen plastisch vorstellen kann.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dies für alle Fans dieses Genres eine Pflichtlektüre ist, die durch eine spannende Handlung, Gefühl und ihre Hingabe zum Detail besticht.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Der Grund warum kleine Jungs zur Feuerwehr wollen

Feuerwehrmann Sam
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Mein Sohn ist 5 Jahre alt und möchte Feuerwehrmann werden. Feuerwehrmann Sam ist selbstverständlich alles andere als unschuldig daran.

Normalerweise vermeide ich es Bücher zu kaufen, die auf TV-Serien ...

Mein Sohn ist 5 Jahre alt und möchte Feuerwehrmann werden. Feuerwehrmann Sam ist selbstverständlich alles andere als unschuldig daran.

Normalerweise vermeide ich es Bücher zu kaufen, die auf TV-Serien basieren. Dieses Buch ist das Erste, das vom eigenen Taschengeld gekauft wurde und ich somit keine Mitspracherecht hatte.

Insgesamt beinhaltet das Buch drei Vorlesegeschichte mittlerer länge in typischem Feuerwehrmann Sam - Stil. Außerdem noch 7 Kapitel in denen die Bewohner der Stadt Pontypandy vorgestellt werden, die Fahrzeuge der hiesigen Feuerwehr, aber auch das richtige Verhalten bei Gewitter oder einem Brand erklärt wird oder welche Ausrüstung die Feuerwehr so benötigt. Weiterhin gibt es noch 4 Lernspiele (2 Suchspiele, 1 Zählspiel und 1 Labyrinth).

Das Buch wird bei uns häufig gelesen und auch mit in den Kindergarten genommen und ist sowohl bei den Jungen, als auch bei den Mädchen dort sehr beliebt. Trotz vorsichtigem Umgang löste sich die Bindung relativ schnell und ich musste schon mehrmals mit Klebeband ran und es wieder flicken. Dies ist eigentlich das einzige Manko, das ich habe.

Bei anderen Produkten dieser Art findet man häufig auf der letzten Seite noch Werbung für Spielzeug etc. das fällt hier komplett weg. Vielen Dank dafür.

Alles in allem finde ich es eine gelungene Mischung aus Spaß, Wissensvermittlung und Lernen im bunten Gewand von Feuerwehrmann Sam.

Veröffentlicht am 02.11.2016

Ein Buch das Generationen überdauert und von dem auch Erwachsene noch etwas lernen können

Das kleine Ich bin ich
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Ich bin stolze Besitzerin eines "ich bin ichs". Dieses hat inzwischen das hohe Alter von 21 Jahren erreicht. Aber natürlich ist es noch so frisch wie an seinem ersten Tag.

Meine erste Begegnung mit diesem ...

Ich bin stolze Besitzerin eines "ich bin ichs". Dieses hat inzwischen das hohe Alter von 21 Jahren erreicht. Aber natürlich ist es noch so frisch wie an seinem ersten Tag.

Meine erste Begegnung mit diesem Buch hatte ich tatsächlich zu meiner eigenen Kindergartenzeit vor 21 Jahren. Wir haben die Geschichte auf geteilt an mehreren Tagen gelesen und eben sogar unser eigenes "Ich bin Ich" nach der Anleitung im Buch gebastelt. Das Buch muss damals wohl einen sehr großen Eindruck auf mich gemacht haben, da ich immer noch mein Plüschtier habe und da ich mich sofort daran erinnerte als mein eigener Sohn endlich in dem Alter war, dass man ihm "längere" Geschichten vorlesen konnte.

Nun habe ich die Geschichte vom kleinen "Ich bin Ich", das auf der Suche nach "sich selbst" ist bzw. heraus finden möchte was für ein Tier es ist, nach 20 Jahren wieder gelesen. Es trifft alle möglichen Tiere und findet doch keines das im gleicht. Auch nach dieser langen Zeit hat sich nichts in meiner Faszination auf dieses liebevoll gestaltete Buch geändert.

Sowohl die Texte in gereimter Form als auch die liebevolle Illustration macht dieses Buch für mich in seiner Form einzigartig. Meinem Sohn erleichtern sowohl die Reime, als auch die Bilder das Zuhören ungemein und er hält die lange Geschichte ohne Probleme am Stück durch.

Es ist definitiv kein Vorlesebuch für schnell mal zwischen durch. Ich würde schätzen bei moderatem Lesetempo und nicht allzu langer Bildbetrachtung braucht man schon 30 Minuten.

Die sind es aber alle mal wert. Der Hintergrund der Handlung, die Suche nach sich selbst, und der Schluss daraus, dass wir alle einzigartig sind, ist in unserer heutigen Gesellschaft aktueller als je zuvor. Akzeptanz anderen gegenüber, aber auch sich selbst gegenüber, ist meiner Meinung nach eine wunderschöne und grundlegende Botschaft, die man seinen Kindern nicht früh genug mitgeben kann.

Alles in Allem kann ich sagen, dass sowohl mein 5 jähriger Sohn, als auch ich große Fans des "Ich bin Ichs" sind und mein kleines "Ich bin Ich" inzwischen einen kleinen Freund hat, der irgendwie trotzdem ganz anders ist als es.