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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2025

Könnte ein guter Reihenauftakt sein

Der tiefste Punkt
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"Der tiefste Punkt" klingt erstmal nach einer sehr wilden Themenmischung, wird aber schließlich zu einer richtig runden Geschichte. Die einzelnen Erzählstränge werden von der Autorin sehr logisch zusammengeführt ...

"Der tiefste Punkt" klingt erstmal nach einer sehr wilden Themenmischung, wird aber schließlich zu einer richtig runden Geschichte. Die einzelnen Erzählstränge werden von der Autorin sehr logisch zusammengeführt und die Spannung kommt auch nicht zu kurz.

Das Ende könnte man allerdings schon fast als fiesen Cliffhanger bezeichnen, zumal das Buch nicht ausdrücklich ein Reihenauftakt ist. Es könnte aber ein gelungener Auftakt sein, denn die Thematik(en) bieten durchaus Stoff für weitere Bände.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Utopie oder Dystopie

Für immer
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Das Thema von Maja Lundes neuem Buch finde ich sehr gelungen. Es ist kein leichter Stoff, regt aber gut zum Nachdenken an und könnte sicherlich gut in Leserunden oder ähnlichem besprochen werden. Denn ...

Das Thema von Maja Lundes neuem Buch finde ich sehr gelungen. Es ist kein leichter Stoff, regt aber gut zum Nachdenken an und könnte sicherlich gut in Leserunden oder ähnlichem besprochen werden. Denn Gesprächsbedarf hat man nach der Lektüre einigen!
Die verschiedenen Perspektiven haben mir gut gefallen, auch wenn die einzelnen Personen natürlich nicht alle gleich sympathisch sind. Aber sie bieten eben verschiedene Blickwinkel auf die Frage, ob ein Leben ohne jeglichen körperlichen Fortschitt jetzt gut oder schlecht ist.
Hier würde man vermutlich aus dem Bauch heraus erstmal "Ja!" schreien, aber der Gedanke, dass sich dann eben auch (ungeborene) Kinder nicht mehr weiterentwickeln oder schwerstverletzte Menschen nicht gehen können, ist dann doch erschreckend.
Leider war das Ende für mich dann ziemlich enttäuschend, sodass ein insgesamt eher unbefriedigender Eindruck bleibt. Es wirkte ein bisschen, als müsste die Geschichte jetzt zu Ende sein. Sicherlich ist es sehr schwer, eine für alle Leser:innen zufriedenstellende Antwort zu finden, warum jetzt der Fall eingetreten ist und warum es dann wieder nicht mehr so ist. Aber so wie es in diesem Buch gelöst wurde, war es mir zu esoterisch. Mit dieser metaintellektuellen Ebene konnte ich persönlich nichts anfangen.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Irreführende Vermarktung

Die blaue Stunde
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An dieses Buch bin ich entweder mit den völlig falschen Erwartungen herangegangen und wurde herb enttäuscht oder es war halt wirklich einfach nur schlecht...
Vermarktet wird das Buch als Spannungtipp, ...

An dieses Buch bin ich entweder mit den völlig falschen Erwartungen herangegangen und wurde herb enttäuscht oder es war halt wirklich einfach nur schlecht...
Vermarktet wird das Buch als Spannungtipp, mitunter sogar als Thriller mit dem Thema Kunst. Meine Mitlesenden in der Leserunde haben durchweg alle gedacht, dass wir einen Krimi/Thriller zum lesen bekommen. Und nach der Leserunden würden wir alle sagen, dass das Buch vielleicht ein Spannungsroman war, aber mehr auf keinen Fall.
Denn das Buch dann war schlussendlich erstaunlich unspannend.
Die Autorin scheint den Schwerpunkt auf zwischenmenschliche Beziehungen gelegt zu haben, denn ein Großteil der Handlung beschäftigt sich mit mehr oder weniger amourösen Liaisonen. Um Kunst geht es auch, allerdings mehr am Rande.
Der eigentliche rote Faden mit dem gefundenen Knochen in einem Kunstwerk und der Frage, ob dahint ein Mord steckt oder nicht, der taucht immer mal sporadisch auf, aber die Autorin bleibt nicht konsequent daran, sondern vertüdelt sich in Nebensächlichkeiten. Dadurch sackt die Spannungskurve jedesmal in den Keller.
Die Auflösung war letztlich ganz cool, aber wenn der Weg dahin so mühsam ist, dass man das Buch (ohne die Leserunde) abbricht, dann nützt das halt nichts.
Vielleicht kein Buch für regelmäßige Krimi-Thriller-Lesende, sondern eher für Einsteiger in der Genre oder alle, die auf Romantic Suspense stehen.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Geschichte toll, aber

Sepia 2: Sepia und die Verschwörung von Flohall
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Auch der zweite Band von Sepia hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich allerdings gestehen muss, dass ich recht schwer wieder reingefunden habe. Vielleicht hätte man tatsächlich den ersten Band direkt ...

Auch der zweite Band von Sepia hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich allerdings gestehen muss, dass ich recht schwer wieder reingefunden habe. Vielleicht hätte man tatsächlich den ersten Band direkt vorher nochmal lesen müssen. Oder es wäre ganz nett gewesen, wenn es ein "was bisher geschah" im Buch gegeben hätte, sodass man leichter wieder in den Lesefluss kommt.
Das ist auch mein größter Kritikpunkt, dass die Veröffentlichung der einzelnen Teile jeweils länger als ein Jahr auseinanderliegt! Ich könnte mir vorstellen, dass dann die Zielgruppe aus dem Alter, in dem die Geschichte interessant ist, herausgewachsen ist, weil sich bei Teenagern zwei Jahre doch wie eine Ewigkeit anfühlen und sich in der Zeit viel verändert.
Die Geschichte ist dann wieder super spannend, gewohnt atmosphärisch und ganz ehrlich, die Aussicht, dass ich jetzt wieder über ein Jahr auf den Abschluss warten muss, die nervt!

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Liest man in einem Zug

In einem Zug
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Der neue Glattauer "In einem Zug" war mein erstes Buch des Autores und man konnte es auch wirklich - fast - in einem Zug weglesen.
Bzw. hören, denn ich hatte das Hörbuch und muss sagen, dass das dem Buch ...

Der neue Glattauer "In einem Zug" war mein erstes Buch des Autores und man konnte es auch wirklich - fast - in einem Zug weglesen.
Bzw. hören, denn ich hatte das Hörbuch und muss sagen, dass das dem Buch im Rückblick nochmal eine ganze andere Note gibt. Wer das Ende kennt, weiß warum ;)

Ich weiß nicht, wie gut mir das Buch als Print zum selberlesen gefallen hätte, denn der Stil des Autors ist schon ein bisschen speziell. Es gibt einige Wiederholungen und Schachtelsätze. Beim Anhören stört das aber gar nicht, es fühlt sich im Gegenteil an, als würde man an dem Gespräch der beiden Zugreisenden ebenfalls teilnehmen.
Die Idee, ein Buch komplett während einer Zugfahrt spielen zu lassen, gefiel mir wirklich gut und auch die teils philosophischen Gedanken im Gespräch haben meinen Geschmack getroffen. Was ich besonders interessant finde, weil ich mich als jüngere Frau öfter auf der Seite von Eduard Brünhofer wiedergefunden habe!
Das Ende ist nicht großartig überraschend, das konnte man schon kommen sehen, aber ich empfinde es als sehr realitätsnah und dadurch gelungen.

Dieser Roman wird sicherlich nicht der letzte des Autors bleiben, den ich lese!

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