Ein Krimi ohne Spannungsbogen. Das muss man erstmal hinbekommen!
Las sich zwar schon gut weg, auch wenn die Namen auf deutsche Namen merkwürdig wirken. Aber sie sind verschieden genug, dass man die Leute ...
Ein Krimi ohne Spannungsbogen. Das muss man erstmal hinbekommen!
Las sich zwar schon gut weg, auch wenn die Namen auf deutsche Namen merkwürdig wirken. Aber sie sind verschieden genug, dass man die Leute auseinanderhalten kann.
Aber normalerweise gibt es eine Spannungskurve mit falschen Fährten und Showdown. Hier war es eher so zäh dahinplätschernd mit Längen.
Der Epilog war cool, aber eher so eine Art Cliffhanger, die einen zu Lektüre von Band 2 verführen soll.) :(
) Und nachdem ich Band 2 auch schon gelesen habe, kann ich verraten, dass es da innerhalb der ersten paar Seiten aufgelöst wird :(
Eine sehr schöne Wohlfühlgeschichte aus dem Universum der Literatur.
Dieses Buch hat mich sehr an "Die Sehnsucht des Vorlesers" erinnert.
Ich mochte das Setting, das Geheimnisvolle und die literarischen ...
Eine sehr schöne Wohlfühlgeschichte aus dem Universum der Literatur.
Dieses Buch hat mich sehr an "Die Sehnsucht des Vorlesers" erinnert.
Ich mochte das Setting, das Geheimnisvolle und die literarischen Anspielungen, wobei ich es mir nach dem Klappentext doch alles etwas noch märchen- und traumhafter vorgestellt hatte.
Letztlich ist die Geschichte von Ofelia eine sehr irdische und hatte gar nichts übernatürliches.
Schön war das Buch aber trotzdem ;-P
Beworben wird "Die Wölfe von Pompeji" als ein feministischer historischer Roman für Fans von Madeline Miller und Pat Barker ... das würde ich so nicht unterschreiben, da es falsche Erwartungen weckt.
Zum ...
Beworben wird "Die Wölfe von Pompeji" als ein feministischer historischer Roman für Fans von Madeline Miller und Pat Barker ... das würde ich so nicht unterschreiben, da es falsche Erwartungen weckt.
Zum einen müsste dann der Titel eigentlich korrekt "Die Wölfinnen von Pompeji" heißen, da es um die Prostituierten im Bordell Wolfshöhle geht. Zum anderen ist das Buch keine mythologische Neuerzählung, sondern ein normaler historischer Roman, bei dem es um das Leben ganz gewöhnlicher Sklavinnen geht.
Diese Perspektive hat mir schon gefallen, auch wenn sie sprachlich ziemlich grob umgesetzt wurde. Das passt zwar irgendwie zum Gossenlatein, dass man in pompejianischen Graffiti findet und evtl. auch zur angestrebten jungen TikTok-Zielgruppe, aber nicht so ganz zur eigentlichen Zielgruppe historischer Romane (die ja doch eher von älteren und konservativen Leser:innen bevorzugt werden).
Der Roman erzählt vom eigentlichen Leben und spielt einige Jahr vor dem Vulkanausbruch (und auch vor dem großen Erdbeben?), sodass der Schauplatz eine jede italienische Stadt in der römischen Antike hätte sein können. Vielleicht kommen wir mit den geplanten zwei Fortsetzungen noch zu dem, was den Schauplatz Pompeji in der Rückschau so tragisch macht?
Es geht um das Leben als Sklavin in einem Bordell mit all seinen Härten und das wurde auf jeden Fall sehr eindrücklich geschildert.
Auch empfand ich das Buch als gut recherchiert. Zum Beispiel war mir gar nicht bewusst, dass die Toga nicht nur vom freien römischen (männlichen!) Bürger getragen wurde, sondern auch von den Prostituierten. Ich hatte als Frauenbekleidung immer Tunika und Stola im Kopf und die Toga als ein Gewand, das nur Männern mit dem römischen Bürgerrecht zustand (Verbannten z.B. auch nicht) . Tatsächlich durften Huren aber keine Stola tragen, aber die Toga. Ein Fakt, der mich fasziniert hat.
Was aber ein ziemlich großes Manko des Buches ist, ist sein Preis. 20€ für ein einfaches Taschenbuch, die Fortsetzung liegt dann sogar schon bei 22€. Ich verstehe die gestiegenen Preise in der Branche, aber bei anderen Verlagen bekommt man dafür trotzdem noch ein Paperback...
Leider einer von den Thrillern, die viel von künstlicher hochgehypter Spannung leben, was ich sehr schade finde. Die Geschichte hatte auf jeden Fall Potential: ein großartiges Setting auf einem Kreuzfahrtsschiff ...
Leider einer von den Thrillern, die viel von künstlicher hochgehypter Spannung leben, was ich sehr schade finde. Die Geschichte hatte auf jeden Fall Potential: ein großartiges Setting auf einem Kreuzfahrtsschiff in der Antarktis und eine verwickelte Kunstkrimiaffäre, alles erzählt von einer unzuverlässigen Protagonistin. Allerdings wurde für mich viel von der Spannung herausgenommen, dadurch, dass Olivia immer wieder und sehr oft herumgejammert hat. Sie fühlt sich permanent von mysteriösen Unbekannten und seltsamen Vorgängen bedroht, ohne dass es in der Handlung wirklich vorangeht. Das ist eine Art des Erzählens, die man mögen muss.
Wer die Bücher von Arno Strobel oder Sebastian Fitzek mag, für den könnte auch dieses Buch etwas sein.
Ein Reihenstart für alle, die gerne düstere Nordic Noir Thriller al la Jo Nesbø lesen. Menschliche Abgründe bei Tätern und Polizisten inklusive! Für meinen persönlichen Geschmack werden allerdings die ...
Ein Reihenstart für alle, die gerne düstere Nordic Noir Thriller al la Jo Nesbø lesen. Menschliche Abgründe bei Tätern und Polizisten inklusive! Für meinen persönlichen Geschmack werden allerdings die Gewalttaten zu sehr ausgeschlachtet.