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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Überraschend gut

Tode, die wir sterben
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Bei diesem Buch war ich hin und hergerissen, ob ich es lesen möchte. Denn normalerweise mag ich nicht gerne politische Themen in meinen Krimis... Allerdings hat Mankell das auch oft gemacht - und gut gemacht! ...

Bei diesem Buch war ich hin und hergerissen, ob ich es lesen möchte. Denn normalerweise mag ich nicht gerne politische Themen in meinen Krimis... Allerdings hat Mankell das auch oft gemacht - und gut gemacht! Also habe ich auch dieser Geschichte mal eine Chance gegeben und ich wurde sehr positiv überrascht. Der Fall ist überraschend vielschichtig und kommt mit so einigen unerwarteten Plottwists um die Ecke.

Zwar gibt es die typischen Klischees, was die unser Ermittlerdou betreffen, aber bei welchem Schwedenkrimi ist das nicht so? Und es ist auch so geschrieben, dass es die Figuren nicht total überzeichnet und nervig macht.

Hier bekommt man soliden Nordic Noir im Stil von Hennig Mankell, Stieg Larsson und Jussi Adler-Olsen. Nach anfänglicher Skepsis werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Tribute von Panem in "Erwachsen"

Immortal Longings
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Auch mich hat die Grundidee des Buches sehr an "Die Tribute von Panem" (und ähnliche Dystopien) erinnert. Allerdings haben wir hier kein Jugendbuch, sondern eins für Erwachsene und das ist jetzt leider ...

Auch mich hat die Grundidee des Buches sehr an "Die Tribute von Panem" (und ähnliche Dystopien) erinnert. Allerdings haben wir hier kein Jugendbuch, sondern eins für Erwachsene und das ist jetzt leider negativ gemeint.
So startet das Buch erstmal ziemlich langatmig, um dann sehr brutal zu werden und ... sich irgendwann in Logiklücken ... ach was, Löchern zu verlieren.
Die Idee der Zwillingsstadt San-Er, die ein reales Vorbild hat, gefällt mir sehr gut, allerdings nimmt die Beschreibung selbiger viel zu viel Raum ein. Manchmal wäre weniger Beschreibung mehr gewesen (vor allem mehr Raum für Handlung) und stattdessen noch eine Karte, dann wäre es nahe an perfekt gewesen.
Die Szenen voller Gewaltexzesse und die (zum Glück wenigen) spicy Szenen hätten es für meinen Geschmack auch nicht geben müssen. Andeuten hätte für das Fortschreiten der Story gereicht. Stattdessen mehr Handlung. Die hat nämlich echt gefehlt. Wahrscheinlich hätte man alles relevante auch auf einem Viertel der Seitenzahl erzählen können. Ok, es soll ja eine Trilogie werden, also kommt da hoffentlich noch was und das war einfach eine sehr ausführliche Einleitung... Potential ist auf jeden Fall vorhanden!
Was mich allerdings wirklich gestört hat, waren einige Logikfehler. So erkennt man z.B. springende/gesprungene Personen an der Augenfarbe. Jetzt der Versuch zu benennen, ohne zu spoliern: Warum aber hat dann eine der Hauptpersonen angeblich die gelben Augen des Königshauses, die so auffällig sind, dass man sie daran erkennt, wenn sie gar nicht diese Person ist, sondern nur eine gesprungene Person in diesem Körper?
Vielleicht kommt dazu ja noch eine Erklärung in den zwei Folgebänden. Potential sehe ich wirklich, es las sich auch nicht schlecht, aber bisher noch kein Highlight, da einige Schwachpunkte. Ich ordne es mal bei mittelmäßig ein, weil es sich ja eigentlich nur besser werden kann...

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Mein erster Arno Geiger

Reise nach Laredo
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Der Autor wird ja hochgelobt und vor allem dieses Buch wurde so stark angepriesen, dass ich mir dachte: Jetzt muss ich mal einen Arno Geiger lesen und zwar genau diesen.

Tja, und es war wohl die falsche ...

Der Autor wird ja hochgelobt und vor allem dieses Buch wurde so stark angepriesen, dass ich mir dachte: Jetzt muss ich mal einen Arno Geiger lesen und zwar genau diesen.

Tja, und es war wohl die falsche Wahl?

Wenn ich an die Lektüre zurückdenke, dann fallen mir als Erstes immer die ganzen düsteren, grausamen Szenen ein, die sich nachdrücklich ins Gedächtnis gebrannt haben und alles andere übertünchen. Danach die, wegen derer der Roman als fantastisch und magisch beschrieben wird. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, wie ich begriff, als das erste Mal der Greif auftauchte. Irgendwie war das trotzdem so unerwartet für mich gewesen, das ich es immer noch nicht verstehe, was das sollte. Ansonsten ist es doch ein sehr realistisches und bodenständiges Buch.

Der Schreibstil war wirklich schön und es gibt einige zitierwürdige Weisheiten, das schon, aber entweder ich habe das Buch absolut nicht verstanden (viele andere Rezensent:innen dann aber auch nicht!) oder es ist dieses generelle Problem mit Büchern aus diesem Verlag, das bei mir immer wieder auftritt ... oder ich sollte einfach nochmal ein anderes Buch des Autoren probieren. Dieses hier hat leider gar nicht meinen Geschmack getroffen :(

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Keine neue Geschichte

Pina Ponyhexe – Eine magische Freundschaft
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Pina Ponyhexe klingt erstmal wahnsinnig originell und besonders. Denn haben Hexen sonst nicht Katzen und/oder Raben als tierische Begleiter?
Schnell stellt sich aber heraus, dass das schon alles an neuen ...

Pina Ponyhexe klingt erstmal wahnsinnig originell und besonders. Denn haben Hexen sonst nicht Katzen und/oder Raben als tierische Begleiter?
Schnell stellt sich aber heraus, dass das schon alles an neuen und besonderen Ideen war.
Der Rest der Geschichte ist leider schon etwas zu oft erzählt worden. Da hilft es auch nicht, wenn ich mir sage, dass es eine Geschichte für Achtjährige ist und die haben noch nicht soviel gelesen und mögen das vielleicht gerne.

Achtung, ab hier sind Spoiler möglich!

Denn natürlich geht alles bei der Junghexenprüfung schief was schiefgehen kann und Pina besteht sie trotzdem. Natürlich ist das Pony total dickköpfig und will nichts mit der Hexe zu tun haben und natürlich werden sie dann doch allerbeste Freunde - ach was, Seelengefährten, darunter geht es nicht.
Sorry, aber das war mir alles ein bisschen zu dick aufgetragen und gewöhnlich.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Untypisch für den Autor

In Zeiten des Todes
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Normalerweise liebe ich die Thriller von Luca D'Andrea und war sehr glücklich, dass nach Jahren endlich mal wieder ein neues Buch von ihm erscheint.
Allerdings ist diese Geschichte das völlig Gegenteil ...

Normalerweise liebe ich die Thriller von Luca D'Andrea und war sehr glücklich, dass nach Jahren endlich mal wieder ein neues Buch von ihm erscheint.
Allerdings ist diese Geschichte das völlig Gegenteil von dem, was er bisher geschrieben hat. Ich schätze ihn für seine Thriller, die in den abgelegenen Bergen spielen, in einem sehr kleinen Personenkreis und die spannend hoch 1000 sind.
Hier bekommt man einen Ermittlerkrimi, der über 700 Seiten lang ist, in der Stadt spielt und der überladen ist mit italienischen Namen und Dienstgraden, die ich beim besten Willen nicht auseinandergehalten bekomme.
Sein Schreibstil ist nach wie vor mitreißend, aber die Handlung erschöpft sich in der immer gleichen Ermittlungsarbeit ohne Erfolg. Sogar der Hauptermittler macht auf mich den Eindruck, dass er überhaupt keinen Bock auf die Story hatte.
Tja, ich nach reichlichen 100 Seiten auch nicht mehr, zumal ich wegen des Namen und Dienstgradproblems sowieso völlig aufgeschmissen war und längst nicht mehr wusste, wer von denen jetzt überhaupt das Opfer und wer Täter und Ermittler war. Deswegen habe ich das Buch abgebrochen und kann es - vor allem eingefleischten Fans des Autors - nicht empfehlen.

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