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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2018

Mord von A bis Z

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Kurz zum Inhalt:
Die beiden operativen Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler werden in Jans alte Heimat, dem Westerwald, zur Hilfe gerufen, da im dortigen Wildtiergehege eine Leiche gefunden wird, ...


Kurz zum Inhalt:
Die beiden operativen Fallanalytiker Jan Grall und Rabea Wyler werden in Jans alte Heimat, dem Westerwald, zur Hilfe gerufen, da im dortigen Wildtiergehege eine Leiche gefunden wird, der ein "A" eintätowiert wurde. Kurz darauf wird eine weitere Leiche mit einem "B" gefunden.
Nun heißt es schnell herausfinden, wie die beiden Morde zusammenhängen, um weitere Morde zu verhindern. Werden Jan und Rabea es rechtzeitig schaffen, ohne ins Visier des Täters zu kommen? Oder hängt das alles mit Jans Vergangenheit zusammen?


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, auch aufgrund der kurzen Kapiteln.
Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und lernt Tugba kennen, die gefangengehalten und tätowiert wird. Man leidet und fiebert furchtbar mit ihr mit...
Die beiden Profiler Jan und Rabea sind zwar sympathisch, aber natürlich 'muss' Jan Grall eine Hypersensibilität haben, die er nur durch den Konsum von Cannabis ruhig stellen kann. Ein typisches Klischee. Auch war irgendwie klar, dass Jan und Rabea ins Visier des Täters kommen "müssen"...
Es ist zwar spannend geschrieben, aber öfter mal konnte ich Beweggründe und Verhaltensmuster nicht ganz nachvollziehen.
Anfangs rätselt man aufgeregt mit, wer der Mörder ist und warum. Doch ab einer bestimmten Stelle war für mich klar, wer für die Morde verantwortlich ist. Nur das Warum hat sich erst nach und nach aufgeklärt...

Das Cover ist einfach dunkel gehalten, und einige Buchstaben des Titels scheinen wie zerknittert und sind mit Nadeln angepinnt. Das passt sehr gut zu Titel und Inhalt.


Fazit:
Gutes Thriller-Debüt, leider aber einer gewissen Stelle schon vorhersehbar. Dennoch spannend und gut geschrieben, daher von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Emotional. Tiefgehend. Bewegend. Aber auch melancholisch und bedrückend.

Ohne ein einziges Wort
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Kurz zum Inhalt:
Am Tag des Todes ihrer Schwester Alex, der vor 19 Jahren war, lernt Sarah Eddie kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und verbringen 7 unvergessliche Tage miteinander. ...

Kurz zum Inhalt:
Am Tag des Todes ihrer Schwester Alex, der vor 19 Jahren war, lernt Sarah Eddie kennen. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander und verbringen 7 unvergessliche Tage miteinander. Doch dann fährt Eddie für eine Woche auf Urlaub und die beiden versprechen sich, nach Eddies Rücker wieder Zeit miteinander zu verbringen, bevor Sarah zurück nach Hause nach L.A. muss.
Doch Eddie meldet sich nicht. Sarah versucht immer verzweifelter, ihn zu erreichen, und macht sich Sorgen: ihm muss etwas passiert sein! Bis sie merkt, dass Eddie lebt. Und sich einfach nur nicht bei ihr melden will. Das kann sie nicht akzeptieren, noch dazu, wo sie gar nicht weiß, warum.
Sarah gibt nicht auf und will unbedingt herausfinden, warum Eddie ihren Kontakt blockiert. Doch als sie den Grund dafür herausfindet, erschüttert es ihre Welt...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist traurig. Ich war die meiste Zeit des Lesens niedergeschlagen. Ein melancholischer Grundton herrscht, und auch der Inhalt - die Geschichte von Sarah und Eddie und der Unfall vor 19 Jahren und alles, was damit zusammenhängt - ist einfach nur traurig.
Obwohl Sarah und Eddie einander aus tiefstem Herzen lieben, scheint es keine Zukunft für die beiden zu geben. Ich war einfach nur frustriert.
Aber natürlich ist die ganze Geschichte, das Kennenlernen und das, was sich dann entwickelt, interessant zu lesen. Auch wenn mich das Springen in der Zeit am Anfang ein bisschen verwirrt hat-chronologisch erzählt wäre mir persönlich lieber gewesen.
Zum Glück (für mich) gab es dann ein wunderschönes Happy End, das mir die Tränen in die Augen getrieben hat.

Das Cover ist in blau-grün Tönen gehalten und Vergissmeinnicht umranken ein küssendes Pärchen. Finde ich gut getroffen und sehr passend!


Fazit:
Sehr emotionaler, trauriger und bewegender Roman über eine große Liebe, die nicht glaubt, sein zu können. War mir persönlich etwas zu bedrückend, aber so schön gefühlvoll.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine nette Urlaubslektüre

Die kleine Inselbuchhandlung
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Kurz zum Inhalt:
Greta Wohlert ist Flugbegleiterin und hat plötzlich Panikattacken im Flieger. Um abzuschalten, reist sie zu ihrer Tante Hille, die auf einer kleinen Nordseeinsel direkt am Strand lebt.
Tante ...

Kurz zum Inhalt:
Greta Wohlert ist Flugbegleiterin und hat plötzlich Panikattacken im Flieger. Um abzuschalten, reist sie zu ihrer Tante Hille, die auf einer kleinen Nordseeinsel direkt am Strand lebt.
Tante Hille will sich von ihren vielen Büchern trennen, und so beschließt Greta, mit den alten Büchern einen Bücher-Flohmarkt in Hilles ehemaligem Laden zu veranstalten. Da dies ein voller Erfolg wird, und Greta immer noch Panikattacken bekommt, wenn sie ans Fliegen denkt, beschließt sie, in Tante Hilles alten Geschäftsräumen eine Buchhandlung inkl. Antiquariat zu eröffnen.
Doch anscheinend hat jemand etwas dagegen, dass Greta auf der Insel bleibt...

Und dann sind da noch Gretas attraktiver Kollege, der Pilot Florian; der charmante Geschäftsführer der Insel-Pension und Gretas alter Sandkastenfreund Claas; und einer geheimnisvollen Liebeswidmung in einem alten Buch muss sie auch noch auf die Spur kommen...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und schnell zu lesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder mal friesischer Dialekt eingeworfen wird. Auch die Dialoge sind teilweise witzig zu lesen.
Der Autor schafft es hervorragend, die handelnden Personen lebendig darzustellen und die detaillierten Beschreibungen der Landschaft machen so richtig Lust auf Urlaub auf einer Nordseeinsel.
Leider waren viele Ereignisse unglaubwürdig/unlogisch; es passierten viele Dinge viel zu schnell; und das quasi offene Ende hat mich auch unbefriedigt zurückgelassen...
Aber als leichte Sommerlektüre durchaus zu empfehlen.

Das Cover ist in sanften Pastelltönen gehalten, und der abgebildete Strandkorb in den Dünen macht so richtig Lust auf Urlaub. Nur leider kommt die Buchhandlung auf dem Cover gar nicht vor, was mir irgendwie besser gefallen hätte.
Sehr schön sieht es aus, dass neben den Kapitelzahlen auch die Möwen vom Cover abgebildet sind.


Fazit:
Trotz kleiner Mängel und einem unaufgelösten Ende kann ich das Buch als leichte Sommerlektüre empfehlen. Es macht so richtig Lust auf Urlaub auf einer Nordseeinsel!!

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gemütlicher Cosy Krimi im England der 1920er

Mord nach Strich und Faden
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Kurz zum Inhalt:
England, 1922: Kate Shackleton wird von ihrer Freundin Tabitha Braithwaite angeschrieben und gebeten, ihren Vater zu finden. Kate, deren Mann im Krieg verschwunden ist, hatte einige Male ...

Kurz zum Inhalt:
England, 1922: Kate Shackleton wird von ihrer Freundin Tabitha Braithwaite angeschrieben und gebeten, ihren Vater zu finden. Kate, deren Mann im Krieg verschwunden ist, hatte einige Male nach dem Krieg verschwundene Soldaten ausfindig gemacht, und deshalb hofft Tabitha, dass Kate auch ihren vor 6,5 Jahren verschwundenen Vater Joshua Braithwaite, einen Weberei-Inhaber, findet. Denn sie heiratet in einigen Wochen und möchte von ihrem Vater zum Altar geführt werden.
Kates Vater, ein ehemaliger Polizist, legt ihr nahe, für diesen kniffligen Fall einen Ex-Polizisten als Hilfe anzustellen. Somit wird Kate quasi zur professionellen Detektivin.
Die Suche nach Tabbys Vater gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, denn niemand in der unmittelbaren Umgebung will etwas wissen oder preisgeben.
Nur nach und nach decken Kate und ihr Kollege Jim Sykes die Geheimnisse auf. Doch die Wahrheit soll anscheinend nicht ans Licht kommen, als plötzlich ein Ehepaar, beide Arbeiter in der Weberei, stirbt.


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist trotz seiner 'alten' Schreibweise, die an den 20er erinnern soll, leicht zu lesen, obwohl man sich anfangs erst daran gewöhnen muss. Es ist ein leichter Krimi, der mich an die Miss Marple Krimis erinnert.
Sehr gut gefällt mir, wie die Autorin das damalige Leben, allen voran der Kampf der Frauen nach Selbständigkeit, und natürlich das Leben der Menschen, die in der Weberei-Industrie arbeiten, inkl. technischem Wissen, näherbringt. Auch die Erwähnung der damaligen Mode ist äußerst interessant.

Leider plätschert die Ermittlung oftmals eher nur dahin und ist wenig spannend, und man kann Kates Handeln nicht immer nachvollziehen. Ihre Ansätze und Gedanken sind gut, aber warum hakt sie bei gewissen Dingen nicht mehr nach? Trotzdem möchte man mit Kate gemeinsam den Fall auflösen, da sich immer wieder neue Erkenntnisse ergeben.
Leider sind einige Szenen und Personen für den Verlauf der Handlung schlicht unwichtig und hätten weggelassen werden können.
Die Auflösung ist trotz einiger gedanklicher Mängel teilweise überraschend.

Ich hätte mir nur gewünscht, dass man mehr über Jim Sykes Ermittlungen lesen kann, und dass man erfährt, was mit Kates Mann damals wirklich passiert ist. Aber vielleicht löst sich das in einem Folgeband auf.

Das Cover zeigt Kate Shackleton beim Ermitteln, ist farbenfroh und macht neugierig auf das Buch.


Fazit:
"Mord nach Strich und Faden" ist der Auftakt einer Reihe um Kate Shackleton. Ein gemütlicher Landhaus-Krimi mit einigen Schwächen, aber man erfährt viel über das damalige Leben und die Weberei-Industrie und hat mich gut unterhalten. Das Buch ist perfekt geeignet für Leser von unblutigen Krimis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein olchiges Schul-Abenteuer

Die Olchis fliegen in die Schule
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Kurz zum Inhalt:
An einem sonnigen Tag ist den Olchi-Kindern, die auf der Müllkippe von Schmuddelfing leben, langweilig, und sie wollen ein Abenteuer erleben. So machen sie zum ersten Mal alleine einen ...

Kurz zum Inhalt:
An einem sonnigen Tag ist den Olchi-Kindern, die auf der Müllkippe von Schmuddelfing leben, langweilig, und sie wollen ein Abenteuer erleben. So machen sie zum ersten Mal alleine einen Ausflug auf dem Drachen Feuerstuhl. Sie entdecken die Kinder in der Grundschule von Schmuddelfing und schummeln sich gleich in eine Klasse, in der Musikunterricht stattfindet. Die Kinder sind natürlich begeistert! Doch zuerst fressen die Olchi-Kinder eine Blockflöte, dann singen sie das olchige Olchi-Lied. Anschließend machen sie beim Turnunterricht mit und springen 8 Meter 50 weit. Dieses aufregende Schul-Abenteuer hat sie total hungrig gemacht!


Meine Meinung:
"Die Olchis fliegen in die Schule" ist ein Erstlesebuch für Kinder der 2.+3. Klasse.
Im ersten Kapitel werden die Olchis ganz genau beschrieben. Und am Schluss gibt es noch ein Lese-Rätsel
Der Schreibstil ist wie bei allen Olchi Geschichten leicht und flüssig auch für Leseanfänger zu lesen. Die Geschichte ist witzig und die Olchi-Kinder stellen natürlich lauter Unsinn in der Schule an.
Viele bunte, oft seitendeckende Bilder untermalen das Gelesene.
Das farbenfrohe Cover zeigt die Olchi-Kinder, wie sie auf dem Drachen Feuerstuhl über Schmuddelfing fliegen.


Fazit:
Ein lustiges krötiges Abenteuer der Olchi-Kinder in der Schule!
Ein Muss für alle Fans der Olchis und Olchi-Kinder!