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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2017

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Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Tanya erhält einen Videoanruf ihrer Freundin Karen und muss mit ansehen wie sie bestialisches ermordet wird. Da der Mörder ihr zwei Fragen stellt, durch die Tanya bei richtiger Beantwortung Karens Leben ...

Tanya erhält einen Videoanruf ihrer Freundin Karen und muss mit ansehen wie sie bestialisches ermordet wird. Da der Mörder ihr zwei Fragen stellt, durch die Tanya bei richtiger Beantwortung Karens Leben hätte retten können, macht sie sich nun große Vorwürfe. Sie hätte als letzte Antwort nur Karens Handynummer auswendig können müssen, wusste sie aber nicht.
Die Detektivs Robert Hunter und Carlos Garcia von einer Spezialeinheit des LAPD, die sich mit der Bekämpfung von besonders grausamen Verbrechen befasst, werden zum Tatort gerufen. Ersten Anschein nach handelt es sich um einen Fall von Stalking. Doch als es ein weiteres Opfer gibt, wird die Geschichte immer rätselhafter.
Dies ist das achte Buch rund um Hunter und Garcia. Auch diesmal wurde es nicht langweilig, wenn die Beiden ihrer Arbeit nachgehen. Wiedermal hat Carter jeden Mord bis ins kleinste beschrieben, wodurch die Handlung sehr grausam und blutig ist.
Der Spannungsaufbau ist hervorragend gemacht. Immer wenn sie gerade den Höhepunkt erreicht hat, kommt eine Umblende. So gibt es so gut wie keinen Spannungsabfall. Ich hatte somit Probleme das Buch aus der Hand zu legen, immer wieder wollte ich schnell wissen; „Was hat er da gesehen? Was hat er da gefunden? Was macht er jetzt?“ Man muss einfach so schnell wie möglich den ganzen Thriller gelesen haben.
Fazit: Ein von der ersten bis zur letzten Seite fesselnder Thriller, der nichts für zarte Nerven ist. 100% Weiterempfehlung für echte Thrillerfans.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Der Cop und das Genie!

Spectrum
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Der südafrikanische Auftragskiller Krüger überfällt mit seinen Leuten eine GoBox Bank Filiale in Handerson, in der Nähe von Las Vegas. In diesem Unternehmen kann man, in Behältern verschiedener Größe, ...

Der südafrikanische Auftragskiller Krüger überfällt mit seinen Leuten eine GoBox Bank Filiale in Handerson, in der Nähe von Las Vegas. In diesem Unternehmen kann man, in Behältern verschiedener Größe, Dinge sicher lagern. Krüger selber veranlasst die Angestellte den Notruf zu betätigen. Beim telefonischen Kontakt mit der Polizei verlangt er explizit einen hohen FBI Beamten für Verhandlungen. Daraufhin trifft nicht nur das örtliche SWAT Team unter Leitung Nik Julianos ein, sondern auch Samuel Carter vom FBI in Begleitung des unter dem Asperger Syndrom leidenden August Burke ein. Burke hat die Fähigkeit Gegenbenheiten, Tatabläufe und Handeln anderer Menschen zu analysieren und verknüpfen. Dadurch kann er sich in das Geschehene hineinversetzen und findet schnell eventuelle Lösungen.
Der zweite Strang des Buches handelt von Isabel Price, Polizistin in Südafrika, die sich an Krüger rächen will, da dieser ein komplettes Camp ausgelöscht hat, in dem auch Isabels Pflegekind lebte.
Während Price versucht heraus zu finden versucht wo Krüger sich momentan aufhält, eskaliert die Situation in Handerson.
Dieser Thriller von Ethan Cross hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war durchaus fesselnd. Am Anfang des Buches hatte ich etwas Probleme mit den unterschiedlichen Erzählsträngen. Dadurch wurde die Spannung der Hauptgeschichte mehrfach unterbrochen, welches mich nicht ganz in die Story hineinsinken ließ. Ab ca. der Mitte des Thrillers änderte sich dieses aber grundlegend. Die Haupthandlung dominierte, die Spannung stieg und ich vertiefte mich komplett in das Buch. Als die verschiedenen Stränge letztendlich zusammen liefen hatte ich sogar Probleme mich von der Lektüre zu trennen.
Die Charaktere in diesem Thriller sind allesamt starke, interessante Persönlichkeiten. Samuel Carter, der sich nach seiner Beförderung am Schreibtisch langweilt, Nic Juliano, der Sohn eines Mafiabosses, der die Seiten gewechselt hat und August Burke, das Genie welches nicht gut mit Menschen kann auf der einen Seite. Krüger der seit er einen Löwenangriff überlebt hat, vor nichts mehr Angst spürt und sein Team das vor nichts zurückschreckt.
Fazit: Ein spannender Thriller mit vielen Höhen und kleinen Tiefen, den ich 100% weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Ein Unglück kommt selten allein!

Leg dich nicht mit Mutti an
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Annbell Wingenfeld, 45, träumt sich bevorzug in Actionfilme. Dort durchlebt sie eigene Sorgen und Nöte zusammen mit Leonardo Dicaprio.
Sie lebt seit dem Unfalltod ihres Mannes Martin, mit ihren Kindern ...

Annbell Wingenfeld, 45, träumt sich bevorzug in Actionfilme. Dort durchlebt sie eigene Sorgen und Nöte zusammen mit Leonardo Dicaprio.
Sie lebt seit dem Unfalltod ihres Mannes Martin, mit ihren Kindern Benedikt, Sophia und Timo allein in dem Haus ihrer Tante und ihres Onkels, bei denen sie aufgewachsen ist. Als sie bei der Bank zwecks einer Hypothek, zur Hausrenovierung, vorspricht, wird sie in einen Bankraub verwickelt und angeschossen. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Erst zieht ihre freidenkende Mutter und kurz darauf ihre feldwebelhafte Schwiegermutter bei ihr ein. So beginnt eine turbulente Zeit für Annabell mit nervenden Müttern, heranwachsenden Kindern, unzuverlässigen Handwerkern, einem Arsch als Chef und der Aufarbeitung des Banküberfalls.
Dana Geissler liest diese Geschichte mit einer sehr einfühlsamen und angenehmen Stimme. Dadurch konnte ich sehr gut in die Story reinfinden.
Die Sorgen, Nöte und allgemein das Leben von Annabell und ihrem Umfeld hat Eva Völler in diesem Roman sehr witzig beschrieben. Da ist zum Beispiel Timo, der nicht in die Schule kommen will, sondern für immer Kindergartenkind bleiben will, oder die Teenager Benedikt und Sophia, welche die ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machen. Dann ist da noch Annabells Mutter, die immer schon lieber die Welt bereiste, als sich um ihre Tochter zu kümmern und nun mischt sie sich aktiv ein. Sowie auch die Schwiegermutter, welche den kompletten Haushalt in kürzester Zeit an sich reißt. Auch Annabells Liebesleben wurde in der Geschichte nicht vergessen. All diese Menschen wurden in dem Buch sehr realistisch dargestellt. Es könnte durchaus Nebenan geschehen sein.
Fazit: Eva Völlers Geschichte rund um Annabell Wingenfeld hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte herzlich lachen, aber auch mit ihr leiden. Dieses Hörbuch empfehle ich sehr gerne weiter, denn es ist wirklich unterhaltsam.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Die Seniorengang!

Wir fangen gerade erst an
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Märha Anderson lebt mit ihren Freunden Stina, Kratze, Snille und Anna-Greta im Altenheim „Diamand“. Dort werden immer mehr Kürzungen vorgenommen. Es gibt weniger Personal, nur noch eine Hauptmahlzeit und ...

Märha Anderson lebt mit ihren Freunden Stina, Kratze, Snille und Anna-Greta im Altenheim „Diamand“. Dort werden immer mehr Kürzungen vorgenommen. Es gibt weniger Personal, nur noch eine Hauptmahlzeit und eine Tasse Kaffee am Tag, Ausgang gibt es auch nur noch selten. Da hat Märtha einen Traum. Sie träumt, sie hätte eine Bank überfallen wollen, wurde nicht ernst genommen und mit einem Taxi nach Hause geschickt.
Daraus entwickelt sie eine Idee. Sie denkt, dass es im Gefängnis nur besser sein kann als im Heim. So stiftet sie ihre Freunde an, gemeinsam mit ihr ein Verbrechen zu begehen, um letztendlich im Knast zu landen und unter Anderem gutes Essen zu bekommen.
Diese Geschichte wird von Judy Winter gelesen. Sie hat eine perfekt passende Stimme, um alle Höhen und Tiefen aus der Story heraus zu holen.
Das Hörbuch selber hat mir mittelmäßig gefallen. Es handelt sich um eine witzig geschriebene Geschichte in der fünf Senioren, gegen die Ungerechtigkeit im Seniorenheim angehen. Sie lassen die Welt wissen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören und dass auch Senioren noch Power haben können.
Am Anfang konnte ich das Handeln der Fünf noch nachvollziehen, aber im Fortlauf der Geschichte, wurden die Gegebenheiten immer unwahrscheinlicher. Mir fehlte zum Schluss der Bezug zur Realität etwas.
Fazit: Eine lockere, witzige, aber nicht authentische Geschichte, die ich als Urlaubslektüre mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Wie krank ist das denn?!

Der Näher
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Der Fallanalytiker Martin Abel wird von Wiesbaden nach Gummersbach geschickt, um sich dort die Akten von zwei vermissten Frauen nochmal an zu schauen. Offensichtlich sind Beide freiwillig verschwunden, ...

Der Fallanalytiker Martin Abel wird von Wiesbaden nach Gummersbach geschickt, um sich dort die Akten von zwei vermissten Frauen nochmal an zu schauen. Offensichtlich sind Beide freiwillig verschwunden, also ein leichter Fall, ohne große Aufregung. Als dann durch einen Zufall eine einbetonierte Frauenleiche gefunden wird, nehmen die Vermisstenfälle eine dramatische Wende.
Dieses Buch verdient auf jeden Fall den Namen Thriller. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite dramatisch und spannend geschrieben
Wie Rainer Löffler die einzelnen Charaktere herausgehoben hat, hat mir sehr gut gefallen. Martin Abel, ein Mann des Faches, der durch seinen Beruf geprägt wurde und eine Puppe namens Karl, als Gedankenstütze zu Rate zieht. Dann Thomas Borchert, ein griesgrämiger Dienststellenleiter, der vorerst gar nicht davon begeistert ist, dass plötzlich jemand in seinem Revier das Kommando übernehmen soll. Da ist es nachvollziehbar dass er seine Mitarbeiter, die kräftige, herzensgute Doris Stange und den etwas träge Voß instruiert erst alle Informationen über ihn laufen zu lassen. Zuletzt noch die beiden Gefangenen Frauen und ihr Peiniger. Die Frauen verzweifelt und mit dem angstvollen Gedanken, was wohl mit ihnen geschieht. Der Entführer, der ganz in seinen Wahnvorstellungen aufgeht. Beide Parts sind verstörend und ängstigend verfasst.
Das Ende des Buches ist dann eine wirkliche Überraschung. So muss ein Buch sein.
Fazit: Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Allerdings ist es sehr grausam und deshalb nichts für schwache Nerven.