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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

Besuch aus Deutschland!

Weiße Fracht
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Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ...

Nun ist das Austauschjahr von Leander Lost fast zu ende. Gerne würde er in Fuseta und vor allem bei Soraia bleiben, aber ein Missverständnis lässt ihn seine Entscheidung überdenken. Dann geschieht in Fuseta ein Mord und er wird von privaten Dingen abgelenkt. Zufällig ist der Tote, der Bruder seines ehemaligen Chefs aus Hamburg. Somit entsendet die deutsche Dienststelle zwei Kollegen von Leander nach Portugal.
Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, um Leander Lost, ist dieses wieder eine sowohl spannende, wie auch unterhaltsame Geschichte.
Am Anfang des Buches wurde, mir persönlich, zu viel von Portugals Geschichte und seiner Umgebung beschrieben. Ab der Mitte in etwa wurde der Kriminalfall dann richtig turbulent und somit hoch spannend. In diesem Band wurde auch sehr viel über die einzelnen Charaktere der Buchreihe geschrieben. Somit konnte ich mich sehr gut in die einzelnen Personen hinein versetzten. Wie immer war der Hauptcharakter, Leander Lost und sein Asperger, sehr gut dargestellt. Der Leser bekommt einen Einblick in das Seelenleben eines nicht neurotypischen Menschen. Durch seine Handlungen und der nicht Fähigkeit zu Lügen entstehen immer wieder heitere Momente.
Fazit: Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi und heiterer Lebens/Liebesgeschichte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer einmal Leander Lost verfallen ist, will ihm immer wieder folgen.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Wenn die Vergangenheit dich einholt!

Die junge Frau und die Nacht
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Wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50. Bestehen seiner Schule, kehrt Thomas, nach 25 Jahren wieder zurück in seine Heimat. Dort ist auch nach so langer Zeit noch, dass damalige Verschwinden von Thomas ...

Wegen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50. Bestehen seiner Schule, kehrt Thomas, nach 25 Jahren wieder zurück in seine Heimat. Dort ist auch nach so langer Zeit noch, dass damalige Verschwinden von Thomas großer Liebe Vinca Rockwell und ihres Lehrers Alexis Clement allgegenwertig und ein lang gehütetes Geheimnis droht aufgedeckt zu werden.
So beginnt der neue Roman von Guillaume Musso. Dieser konnte mich sofort für die Geschichte begeistern und ich war schnell tief im Geschehen versunken. Teilweise hatte dieses Buch sogar Züge eines Krimis. Das heißt, ich würde ihn sowieso als Solches bezeichnen. Wie Thomas nach und nach hinter die Umstände von dem Verschwinden Vinca´s stößt hat mich absolut gefesselt.
Die einzelnen Personen und ihr miteinander beschreibt Musso sehr spannend. Er hat die Grundverschiedenen Charaktere sehr gut hervorgehoben. Wie es ja auch im wirklichen Leben so ist, haben sich die einstigen Schüler ganz unterschiedlich entwickelt und doch verbindet sie eins, die Geschehnisse von damals.
Das Ende ist dann auch noch mal äußerst überraschend. Mir war schon sehr früh klar, dass an den verschiedenen Theorien irgendwas nicht passt, aber mit diesem Ausgang hätte ich keines Falls gerechnet.
Fazit: Für mich eines der besten Musso Romane. Ich habe dieses Buch genossen. Wer nicht nur Liebe und Schicksal möchte sondern auch etwas Crime, ist mit diesem Werk sehr gut bedient.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Spuren der Vergangenheit!

Lena Stern / Lena Stern: Das Mörderhaus
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Im April 1919 wurde in einem Haus im Lüner Stadtteil Brambauer eine komplette Familie ermordet. Dann kommt, in diesem Buch, ein Wechsel ins Jahr 1969, dort wird erzählt wie ein Teil einer Familie, die ...

Im April 1919 wurde in einem Haus im Lüner Stadtteil Brambauer eine komplette Familie ermordet. Dann kommt, in diesem Buch, ein Wechsel ins Jahr 1969, dort wird erzählt wie ein Teil einer Familie, die in diesem Haus wohnt, durch einen Autounfall stirbt. Danach geht es in der heutigen Zeit weiter. Der Reporter Bernd Richter veröffentlicht eine Story über die Bluttat, welche vor 100 Jahren im Mörderhaus geschah und plötzlich geschehen seltsame Dinge in seinem Umkreis. So wendet er sich an Lena Stern und bittet sie um Hilfe.
Das Buch „Das Mörderhaus“ von Ulli Eike ist ein Band der Lena Stern Reihe. Diese kann unabhängig voneinander gelesen werden.
Die Grundidee dieses Krimis basiert auf eine wahre Begebenheit. Vor rund 100 Jahren gab es in Lünen wirklich ein Grubenunglück und ein paar Jahre später einen sechsfachen Mord. Der Rest der Geschichte ist Fiktion.
Sehr schnell konnte ich mich in das Buch hineinfinden und es hat bis zum Ende seine Spannung gehalten. Mich hat das Mysterium um den Mord sofort gefesselt. Im Einzelnen fand ich den Charakter Lena Stern sehr interessant. Eine Kriminalkommissarin die immer wieder aneckt und schlecht mir Gefühlen umgehen kann. Ihre Kollegen und der Umgang miteinander, werden für mich realistisch dargestellt. Auch die teils überhebliche Art der Familie Gerard samt Anwältin konnte mich überzeugen. Dagegen fand ich das Geplänkel zwischen Bernd und Mia etwas unwirklich, was aber für die Geschichte nicht erheblich war.
Fazit: Dieser Krimi ist sehr spannend und wirklich wert gelesen zu werden. Für Menschen aus dieser Gegend schon fast ein Muss. Er hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Ein kranker Teufel

Federgrab
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In einem Waldstück bei Hurum in Norwegen wird ein bizarr aufgebahrtes, totes Mädchen, gefunden. Es lebte in einem Heim für schwierige Jugendliche. Dort führt auch die erste Spur, welcher Holger Munch und ...

In einem Waldstück bei Hurum in Norwegen wird ein bizarr aufgebahrtes, totes Mädchen, gefunden. Es lebte in einem Heim für schwierige Jugendliche. Dort führt auch die erste Spur, welcher Holger Munch und sein Team sofort nachgehen. Auch Mia Krüger, die eigentlich nach dem letzten Fall noch krankgeschrieben ist, darf wieder mitmischen. Als plötzlich auch noch ein Video von der Toten auftaucht, wird der Fall immer undurchsichtiger.
Eigentlich mag ich „nordische“ Autoren nicht, aber nachdem ich „Engelskalt“ von ihm gelesen habe, muss ich meine Meinung revidieren. So kam ich dann auch zu „Federgrab“.
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Diese Darstellung der Opfer ließ mich tief in die Abgründe des Menschen sehen. Wie auch schon im anderen Buch von Samuel Bjørk wurde auch wieder das Seelenleben von Mia Krüger behandelt. Sowie die Beziehung zwischen Munch`s Ex Familie und ihm. Dieses kam mir manchmal etwas langatmig vor, war dann aber für die gesamte Geschichte wichtig. Es tauchten immer wieder neue Charaktere auf, die als Täter in Frage kamen. Aber für mich als Leser war es zu keinem Zeitpunkt möglich den Täter auszumachen, was mir sehr gut gefiel.
Fazit: Ein sehr Spannungsgeladenes Buch, welches ich sehr gerne Weiterempfehle. Wer gerne Thriller, die auch mal blutig-bizarr sein dürfen, liest wird an diesem Buch auf jeden Fall seine Freude haben.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Etwas langatmig, aber doch fesselnd!

Das andere Kind
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Dieses Buch spielt in der nordenglischen Küstenstadt Scarborough. Dort wird eine junge Frau erschlagen aufgefunden. Als Monate später Fiona Barnes, eine zynische ältere Dame, auf ähnliche Weise ermordet ...

Dieses Buch spielt in der nordenglischen Küstenstadt Scarborough. Dort wird eine junge Frau erschlagen aufgefunden. Als Monate später Fiona Barnes, eine zynische ältere Dame, auf ähnliche Weise ermordet wird, fällt der Verdacht schnell auf den Aushilfslehrer Dave Tanner, da er mit beiden Toten in Verbindung gebracht werden kann. Doch bleibt es für Kommissarin Valerie Almond schwierig alle Puzzleteile richtig zusammen zu setzen.
Das Hörbuch wurde von Gudrun Landgrebe gelesen. Im Allgemeinen gefiel mir diese Stimme ganz gut, nur in einigen Passagen hätte ich mir eine nicht ganz so harte Stimmlage gewünscht. Es gibt andere Sprecherinnen die ich bevorzuge, aber das ist mein persönliches Empfinden.
Die Story fand ich sehr fesselnd. Schnell wurde mir als Hörer klar, dass der Mord an Fiona etwas mit ihrer Vergangenheit und der Beckett Farm zu tun haben muss. Immer wieder wurden Passagen aus ihrer Jugendzeit auf der Farm einfügt. So kam ich nach und nach hinter eine tragische Geschichte, ohne wirklich zu wissen wer Fiona und warum er sie ermordet hat. Auch der Zusammenhang mit dem anderen Mord wurde mir nicht klar.
Teilweise war die Geschichte etwas langatmig, aber dennoch spannend und hat mich auch stellenweise erschüttert.
Letztendlich kam es dann zum dramatischen Ende, dass eine Überraschung brachte. Ich als Hörer wurde nach und nach über alle Zusammenhänge informiert und es gab ein schlüssiges Ende.
Fazit: Ein sehr gutes Hörbuch, in das man gut hineinversinken kann. Ich empfehle es gerne weiter.