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Veröffentlicht am 27.09.2020

Winter der Hoffnung

Winter der Hoffnung
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Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter ...

Der Krieg ist endlich vorbei. Doch aufatmen können die Menschen in Deutschland noch lange nicht. Die Nahrungsmittel sind knapp, es gibt kaum Brennstoffe alles ist rationiert. Hinzu kommt, das der Winter 1946 eiskalt war. Und doch muss das Leben weiter gehen.
Der Roman erzählt die Vorgeschichte des Romans Unsere wunderbaren Jahre. Er erzählt von sechs jungen Leuten aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten die ihren Weg ins Leben suchen. Er erzählt davon wie es war unter englischer Besatzung zu leben und wie unterschiedlich die Menschen mit der Vergangenheit umgehen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Als Leser erlebt man die Nachkriegszeit hautnah mit und zittert mit den Menschen in ihren kalten Wohnungen. Sehr interessant fand ich die Erfahrungen mit der englischen Besatzung und der Demontage von Fabriken. Aber auch die persönlichen Erfahrungen der jungen Leute und ihr schwerer Start ins Erwachsene Leben sind sehr gelungen dargestellt.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Der verlorene Sohn

Der verlorene Sohn
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Im Jahr 1838 wird Jamalludin der Sohn eines mächtigen Imans als Geisel an den russischen Zaren gegeben. Am Hof des Zaren in St Petersburg erwartet ihn eine völlig neue Welt. Der Junge ist auf der einen ...

Im Jahr 1838 wird Jamalludin der Sohn eines mächtigen Imans als Geisel an den russischen Zaren gegeben. Am Hof des Zaren in St Petersburg erwartet ihn eine völlig neue Welt. Der Junge ist auf der einen Seite fasziniert von der schillernden Welt die er hier erlebt, auf der anderen Seite vermisst er seine Familie.

Die Autorin erzählt eine mitreißende Geschichte, die dem Leser sehr eindrucksvoll Einblicke in das Leben der russischen Adeligen gibt. Es ist spannend diese Welt mit den Augen eines Heranwachsenden zu sehen, der in einer völlig anderen Welt aufgewachsen ist. Vor dem inneren Augen erwachen Kadettenanstalten genauso wie Tanzsäle und der Zarenpalast zum Leben. Wir erleben Vorurteile gegen das Fremde, aber auch Freundschaft und Liebe.

Jamalludin ist ein interessanter Charakter, mit dem man gerne durch die Geschichte geht und der einen Einblicke in seine Gedankenwelt und sein Leben gibt.
Absolut lesenswert uns authentisch.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Der Herzog und der Arzt

Der Getreue des Herzogs
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Wer gerne Mal wieder in die Vergangenheit abtauchen möchte, ist hier goldrichtig.

Als Kinder lernen sich Ulrich und Johannes kennen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Eine der zukünftige Herzog ...

Wer gerne Mal wieder in die Vergangenheit abtauchen möchte, ist hier goldrichtig.

Als Kinder lernen sich Ulrich und Johannes kennen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Eine der zukünftige Herzog von Württemberg, der Andere ein Küchenjunge. Und doch werden sie Freunde. Ulrich der Herzog wird immer Ungestümen und muss sich mit Aufständen herumschlagen. Johannes wird Arzt und ihm wird vom Schicksal oft böse mitgespielt. So darf er seine große Liebe Sophie nicht heiraten ...

Der Roman spielt im sechzehnten Jahrhundert und ist sehr gut recherchiert. Ich mag es immer sehr, wenn sich in historischen Romanen Realität und Fiktion miteinander vermischen. Die Romanhandlung ist um die Person von Ulrich herumgestrickt und fiktive Charaktere und historisch belegte Personen lassen den Leser in die Vergangenheit abtauchen. Viele bekannte Persönlichkeiten, wie Martin Luther, haben einen Auftritt und runden die Geschichte ab.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Schonungslos und hoch emotional

Die Bibliothekarin von Auschwitz
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Eigentlich weiß ich ganz genau, das ich von Büchern wie diesem lieber die Finger lassen sollte, da sie mich immer wieder tief berühren. Doch ich kann es nicht. Denn es ist so wichtig, das diese Bücher ...

Eigentlich weiß ich ganz genau, das ich von Büchern wie diesem lieber die Finger lassen sollte, da sie mich immer wieder tief berühren. Doch ich kann es nicht. Denn es ist so wichtig, das diese Bücher geschrieben werden und genauso wichtig ist es das sie gelesen werden.
Die Geschichte der jungen Dita hat mich sehr erschüttert zurück gelassen, ich habe oft geschluckt und am Ende geweint und ich habe lange gebraucht, dieses Buch zu lesen, da ich es oft nach einem Kapitel ersteinmal beiseite legen musste. Trotzdem konnte ich nicht von diesem Buch lassen.

Kurz zum Inhalt: Es geht um die fünfzehnjährige Dita. Sie ist Jüdin und in Prag aufgewachsen. Als sie neun Jahre alt ist ändert sich ihr Leben. Die Deutschen sind da und das Leben wird für Juden immer schwerer. Dita landet schließlich in Auschwitz. Sie lebt im Familienlager und ist Bibliothekarin in einer improvisierten Schule.
Neben Ditas Geschichte erfahren wir sehr viel über den schrecklichen Alltag im Lager. Schonungslos erzählt der Autor was damals geschah. Es ist doch immer etwas Anderes, wenn man vom Schicksal einzelner Menschen liest, als nur bloße Zahlen hört. Die Geschichte beruht auf wahren Ereignissen und auch das Nachwort enthält noch interessante Informationen.

Danke für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Die Preußen in Bayern

Der falsche Preuße
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Dieses Cover ist einfach ein Hingucker. Der Blick durch den Mann auf das historische München gefällt mir sehr gut und macht neugierig auf das Buch.

Der Roman führt uns in das München des Ausgehenden Neunzehnten ...

Dieses Cover ist einfach ein Hingucker. Der Blick durch den Mann auf das historische München gefällt mir sehr gut und macht neugierig auf das Buch.

Der Roman führt uns in das München des Ausgehenden Neunzehnten Jahrhunderts und mit einem preußischen Reserve Offiziers in die für ihn Fremde Welt Münchens. Hier ist alles so anders als im heimischen Berlin. Hier gibt man keine privaten Abendgesellschaften hier geht man ins Wirtshaus.
Zusammen mit Frau Sophie und dem kleinen Sohn Friedrich hat es den Ermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski ins ferne München verschlagen. Die Einblicke in das Familienleben lockern den Kriminalfall auf. Man schmunzelt über die Lesesucht von Sophie und es läuft einen das Wasser im Mund zusammen, bei der Beschreibung der bayerischen Köstlichkeiten.

Doch natürlich steht im Mittelpunkt der Kriminalfall, dazu nur so viel es handelt sich um Mord. Hier werden die damals neusten Krimiballtechniken angewendet. Es gibt einen sehr wissenschaftlich interessierten Doktor und einen Urbayrischen Polizisten, namens Spatzel. Diese Mischung ist wunderbar gelungen und macht das Geschehen sehr lebendig. Auch die Ortsbeschreibungen sind gelungen und man ist zurück versetzt ins alte München.

Am Anfang der Kapitel sind Auszüge aus einem Buch für Ermittler aus der damaligen Zeit aufgeführt, das hat nocheinmal den historischen Bezug hergestellt.

Ein Muss für Fans historischer Krimis.

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