Das Buch beginnt 1933. Katharina lebt mit ihren Schwestern Maria und Sophia in Würzburg. Sie verliebt sich in Joseph Weiss, der das Kaufhaus in der Stadt besitzt. Doch Joseph ist Jude und entscheidet sich gerade noch rechtzeitig zur Flucht in die Schweiz. Katharina beschließt das Kaufhaus zu übernehmen und es für Joseph zu erhalten bis sich die Zeiten ändern....

Der Schreibstil des Buches war flüssig und ich konnte das Buch schnell lesen. Die Geschichte ist interessant und es ist ein sehr interessantes Thema. Leider hat das Buch keinerlei Bilder in meinem Kopf erzeugt und die Charaktere blieben sehr farblos.
Allerdings gefällt mir die Grundidee des Buches sehr gut. Einen Roman über ein Kaufhaus zu schreiben finde ich eine gute Idee.

Die Gefangenen der Festung ist ein Roman der in den Tiroler Alpen zur Zeit der beiden Weltkriege spielt. Es geht um ein Dorf und seine Bewohner in dessen Nähe kurz vor dem ersten Weltbild ein Alpenfort gebaut wird. Sehr interessant und ohne viel Schnickschnack wird beschrieben wie die Menschen im Dorf und in der Festung diese Zeit erlebten. Der Roman erstreckt sich bis in die 1960er Jahre. Dabei werden geschichtlich interessante Zeitpunkte hervorgehoben.

Auch die oft wechselnde Landeszugehörigkeit( Österreich, Italien, Deutsches Reich) und die damit verbundenen Schwierigkeiten werden geschildert.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Vor allem war es spannend die Zeit der Weltkriege an einem eher unbekannten Ort zu erleben. Die Figuren waren lebensecht und sehr glaubhaft dargestellt.
Absolute Empfehlung.

Wäre es nicht super rund um die Welt zu reisen, ohne das Haus zu verlassen? Ein Abenteuer nach dem anderen erleben und dabei immer das richtige zum Anziehen dabei zu haben?

In dem Kinderbuch das springende Haus ist genau das möglich. Das Haus der Familie Wendelin kann nämlich überall hinspringen und die Familie ist natürlich dabei.
Ein lustiges Buch für Kinder ab 10. Sehr schön finde ich das es sowohl für Jungen als auch für Mädchen geeignet ist. Meine Tochter (8) konnte es sehr gut alleine lesen. Die Kapitel sind kurz und so konnte sie gut eines oder auch zwei vor dem Schlafengehen lesen. Als Fan von nicht zu grellen Kinderbüchern gefallen mir die schwarz weiß Illustration besonders gut.
Tolles Buch.

Meißen 1748:

Geraldine kommt von der Insel Santos Domingos nach Meißen, da sie auf der Suche nach ihrem Vater ist. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein Medaillon mit einem verblichenen Bild und einem sächsischen Wappen. Da sie eine gute Malerin ist, hofft sie in Meißen als Porzellanmalerin arbeiten zu können. Doch sie gerät in ein Netz aus Intrigen und Verrat und ist aufgrund ihrer dunklen Haut Anfeindungen ausgesetzt....

Die Autorin hat ein lebendiges Bild der Stadt und ihrer Bewohner gezeichnet. Die Charaktere sind lebensnah dargestellt und man liebt oder man hasst sie. Selbst die Nebenfiguren sind mit Liebe zum Detail beschrieben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Geschichte war spannend und nachvollziehbar. Vor allem der Teil rund um Hann und Janne, der neben der Geschichte um Geraldine erzählt wurde war sehr interessant.

Diese kleine Büchlein ist bereits der zweite Teil der Reihe den ich mit meinen Kindern gelesen habe.

Es ist unterteilt in 9 sommerliche Gedichte und 7 Geschichten. Während die Gedichte Dinge beinhalten, die wir Menschen im Sommer machen, ist in den Geschichten von Waldtieren die Rede.
Diese Mischung hat uns sehr gut gefallen. Ergänzt wird das Buch von schlichten aber absolut stimmigens schwarz- weiß Zeichnungen.
Außerdem gibt es noch Schablonen von Waldtieren, das hat meine Tochter gleich zum Nachnamen der Geschichten inspiriert.
Die Gedichte und Geschichten sind alle nicht zu lang, perfekt zum Vorlesen aber auch schon zum selbstlesen.
Besonders gut gefällt mir das die beiden Autorinnen und die Illustratorin Tochter, Mutter und Großmutter sind. Ein tolles Familienprojekt.