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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Absolut kein Thriller

Der erste letzte Tag
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Im ersten Roman von Sebastian Fitzek geht es um Livius und Lea, die eigentlich mit dem Flugzeug nach Berlin fliegen wollten, aber stattdessen gemeinsam in einem Mietwagen sitzen und beschließen, diesen ...

Im ersten Roman von Sebastian Fitzek geht es um Livius und Lea, die eigentlich mit dem Flugzeug nach Berlin fliegen wollten, aber stattdessen gemeinsam in einem Mietwagen sitzen und beschließen, diesen Tag wie ihren Letzten zu erleben.
Eher ungewollt sitzt der pessimistische Livius mit der lauten Lea in einem Auto auf dem Weg nach Berlin, da er mit seiner Noch-Ehefrau eine Paartherapie beginnen möchte. Auf dem Weg beschließen die Beiden ein Experiment, in dem sie Dinge tun, die sie auf ihrem letzten Tag auf Erden erleben möchten. Sie machen an verschiedenen Stationen Halt und oftmals kommt der sonst einfach gestrickte Livius an seine mentalen Grenzen. Doch irgendwann erreichen Sie ihr Ziel.

Als ich gehört habe, das Sebastian Fitzek keinen Thriller rausbringen wird, war mir sofort klar, das ich das Buch haben muss! Und direkt lesen, wenn es bei mir ankommt.
Livius macht auf mich den Eindruck, das er ohne viel Aufwand und Aufmerksamkeit durch sein Leben gehen möchte und vor Veränderungen zurückschreckt. Deshalb passt die spontane Lea, die immer sagt, was ihr durch den Kopf geht, erstmal so garnicht zu ihm. Doch die Beiden sind das Beste, was Ihnen gegenseitig passieren konnte.
Der Schreibstil ist typisch Fitzek, nur eben ohne Blut, Leichen und Mord. Die Psychoschiene bleibt aber trotzdem, nur nicht auf erschreckend grausame Art, sondern auf eine schöne nachdenkliche Weise.
Dieser "Kein Thriller" ist definitiv was fürs Herz, obwohl es nicht von einem Serienkiller mit dem Skalpell herausgeschnitten wird!

P.S.: Hab auch angerufen!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Größe Gefühle in der Stadt der Liebe

Und dann war es Liebe
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Die 30-jährige Hannah fährt durch ein Missgeschick anstatt mit ihrem Freund nach Amsterdam, in die Hauptstadt Frankreichs - Paris. Leo geht es nicht anders. Auch er sitzt im falschen Zug. Erst wiederwillig, ...

Die 30-jährige Hannah fährt durch ein Missgeschick anstatt mit ihrem Freund nach Amsterdam, in die Hauptstadt Frankreichs - Paris. Leo geht es nicht anders. Auch er sitzt im falschen Zug. Erst wiederwillig, später dann vertrauter verbringen die Beiden gemeinsame Stunden in Paris und lernen sich immer besser kennen.

Zu Beginn ist Hannah eine sehr schusselige Protagonistin, die sich nichts zutraut und nur das Schlechte von sich denkt. Doch durch Leo blüht sie auf und bemerkt, das sie auch selbst Entscheidungen treffen kann. Leo hat ein großes Selbstbewusstsein, doch unter seiner harten Schale trägt er ein weiches Herz. Die beiden passen super zusammen.
Gegen Anfang war ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll, denn Hannah wurde ziemlich dargestellt. Doch irgendwann ist sie ganz sympathisch. Der Roman ist zwischendurch sehr romantisch veranlagt. Auf jeden Fall eine gute Geschichte für eine lange Zugfahrt.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Gemächlicher Krimi

Die siebte Zeugin
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Im Justiz-Krimi geht es um einen Familienvater, der eines Morgens einen Polizisten niederschlägt und mit dessen Waffe in einer Bäckerei um sich schießt. Das Motiv ist unklar, der Täter stellt sich direkt ...

Im Justiz-Krimi geht es um einen Familienvater, der eines Morgens einen Polizisten niederschlägt und mit dessen Waffe in einer Bäckerei um sich schießt. Das Motiv ist unklar, der Täter stellt sich direkt am Tatort.

Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Allerdings wird immer wieder der Tatbestand wiederholt, als würde man alle 10 Seiten vergessen, was überhaupt passiert ist
Eine richtige Spannung kommt leider nicht auf, denn das Ende ist eigentlich vorauszusehen. Trotzdem wollte ich nicht aufhören zu lesen.
Die Mischung aus Anwalt und Rechtsmediziner hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

4MK macht weiter

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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In einem See wird die Leiche der vermissten Ella Reynolds aufgefunden und schnell wird klar, das sie nicht dort ertrunken ist.
Derweilst wird Porter vom Dienst suspendiert und ermittelt heimlich im Hintergrund ...

In einem See wird die Leiche der vermissten Ella Reynolds aufgefunden und schnell wird klar, das sie nicht dort ertrunken ist.
Derweilst wird Porter vom Dienst suspendiert und ermittelt heimlich im Hintergrund weiter, um Anson Bishop, den Fourth Monkey Killer, zu fassen. Dabei wird die Geschichte immer verworrener, als Porter jemals gedacht hätte.

Dies ist der zweite Teil der Fourth Monkey Thriller-Trilogie. Die Ereignisse schließen sich an den ersten Thriller an und man rätselt wieder von Anfang an mit. Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch und es kommen immer mehr schmutzige Verbrechen ans Tageslicht, sodass man überhaupt nicht weiß, wo oben und unten ist. Wieder kommen viele Figuren vor, die alle etwas mit der Geschichte des 4MK zu tun haben. Auch der Schreibstil lässt sich leicht lesen.
Doch ich würde empfehlen, diesen Teil direkt nach dem Ersten zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Viel DDR, wenig Spannung

Geiger
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Im Thriller geht es um einen bedeutsamen Anruf, der alte Geschehnisse aufdeckt, die bis in die Zeit der DDR zurückreichen. Agneta Bromans hört nur das Wort "Geiger" am Telefon und erschießt daraufhin ihren ...

Im Thriller geht es um einen bedeutsamen Anruf, der alte Geschehnisse aufdeckt, die bis in die Zeit der DDR zurückreichen. Agneta Bromans hört nur das Wort "Geiger" am Telefon und erschießt daraufhin ihren Ehemann Stellan, der eine Fernsehberümtheit in Schweden war. Die Polizistin und frühere Freundin der Töchter der Bromans, Sara Nowak, wird darauf aufmerksam und versucht in ihrer Freizeit den Fall zu lösen. Als die obersten Behörden nach langer Zeit endlich der Theorie von Sara Glauben schenken, ist es fast schon zu spät.

Meiner Meinung nach ist es ein Buch, das man in kurzer Zeit lesen muss. Durch die vielen Orte und Figuren kommt man oftmals durcheinander. Man bekommt sehr viele Informationen zu den Zeiten der Sowjetunion und der DDR, dem KGB und den verschiedenen Machtinhabern. Sara handelt in ihren Ermittlungen ziemlich unüberlegt, was sie oft in Schwierigkeiten bringt.
Leider ist die Spannung bis kurz vor Schluss durch die vielen Rückblenden zu Saras Vergangenheit kaum bis garnicht gegeben. Auch sollte man viele Vorkenntnisse zur deutschen und skandinavischen Geschichte haben, um die einzelnen Figuren zuordnen zu können.
Auf den letzten paar Seiten nimmt die Spannung ziemlich zu.
Der Thriller konnte mich nicht ganz überzeugen. Ich würde ihn eher als Krimi einordnen.

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