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Reb17

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2023

Ein Wohlfühlbuch mit ein paar Schwächen

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Ava Reed gelingt es auch diesmal ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer ausgeglichenen Atmosphäre zu schaffen. Allerdings haben mich paar Dinge gestört, beispielsweise, dass Sierra und viele anderen Ärzte ...

Ava Reed gelingt es auch diesmal ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer ausgeglichenen Atmosphäre zu schaffen. Allerdings haben mich paar Dinge gestört, beispielsweise, dass Sierra und viele anderen Ärzte auch an manchen Stellen kindlich und naiv reagieren. Damit meine ich zum Beispiel, dass Sierra lachen muss wenn eine Patientin unter Blähungen leidet. Darüber hinaus gab es auch nicht wirklich einen Plottwist, abgesehen vom Ende als wieder Personen verunglücken. Das finde ich jetzt auch nicht so toll, dass sich dieses ungewisse Ende fast gleich wie im Ersten Buch sich ereignet. Vorallem am Anfang hätte ich mir auch noch mehr Krankhausalltag gewünscht. Die Gespräche mit dem älteren Krebspatienten gingen mir sehr nahe und haben mich zu tiefst berührt. Trotz der Kritik ist es eine Buchempfelung.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Eine dicke Leseempfelung, aber kein Highlight

Babel
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In dem historischen Roman mit Fantasyelementen "Babel" von Rebecca F. Kuang geht es um die Sprachlehre und historischen Ereignisse um das Jahr 1836. Hervorgehoben wird auch die Unterdrückung verschiedener ...

In dem historischen Roman mit Fantasyelementen "Babel" von Rebecca F. Kuang geht es um die Sprachlehre und historischen Ereignisse um das Jahr 1836. Hervorgehoben wird auch die Unterdrückung verschiedener Personengruppen.

Der Roman handelt von einem Weisenjungen Robin Swift, der von einem Professor aufgrund seiner Sprachbegabung von Kanton nach England geholt wird. In den folgenden Jahren werden seine Sprachkenntnisse weiter ausgebaut mit dem Ziel später in Oxford genauer gesagt in Babel, das Königliche Institut für Übersetzung, zu studieren. Dort lernt er 3 Kommilitonen kennen. Zusammen kämpfen sie sich durch Misshandlungen, die sie in Oxford, erfahren. Das Silberwerken, das Fantasyelement, hilft England seinen Einfluss zu erweitern und andere Länder auszubeuten. Sobald Robin das erkennt, will er dagegen vorgehen. Gut, dass es schon eine Untergrundorganisation gibt, die es genauso sieht. Wird Robin es schaffen, England zu einem Umdenken zu bewegen?

Achtung Spoiler!!!

Der Bucheinstieg ist schon sehr bewegend und spannend. Man wird direkt in das Jahr 1836 und den damaligen Cholera Ausbruch in Katon versetzt und erfährt Rassismus und Unterdrückung. Der Schreibstil trägt dazu einiges bei, er wirkt ernst und emotional. Trotz den ernsten Themen ist der Schreibstil manchmal humorvoll gestaltet. An manchen Stellen in dem Buch hätte ich mir einen philosophischeren Ausdruck gewünscht.

Ein dicker Pluspunkt sind für mich der Charakter Robin im Buch, er wirkt auf mich sehr authentisch. Seine Handlungen und Beweggründe sind immer nachvollziehbar. Positiv nehme ich ebenfalls wahr, dass er nicht als "der Auserwählte" hervorgehoben wird.
Zu den anderen Charakteren stehe ich neutral. Teilweise hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung dieser gewünscht. Die extra Kapitel zu den 3 Kommilitonen waren sehr schön, diese hätten aber gerne schon etwas früher kommen können. Die Reaktion von Victorie und Ramy auf Robins Hilfe hat mich sehr gestört. Darüber hinaus hätte man auch den Charakter Griffin besser ausarbeiten können.

Die Handlung der Geschichte war überwiegend spannend und lehrreich. Gespickt war die Handlung auch mit schönen und emotionalen Ereignissen. Oft wurden auch Stellen eingefügt in denen die Misshandlung von Farbige und Frauen in Oxford zur damaligen Zeit. Dies fande ich sehr aufschlussreich. Ein wenig traurig fande ich, dass die 4 ihre Misshandlungen gegeneinander aufgewägt haben.
Die Handlung beinhaltete auch sehr spannende Wendungen. Um ein Beispiel zu nennen, den Mord an Professor Lovell. Das und ähnliche Ereignisse waren unvorhersehbar und die Protagonisten wurden dadurch vor ein ganz neues Problem gestellt, welches nochmal neue Spannung in die Handlung bringt. Die versuchte Vertuschung des Mordes fande ich sehr schlecht überlegt. So dass es klar war, dass sie früher oder später auffliegen. Von 4 Elite Studenten hätte ich eine andere Problemlösung erwartet.
Ich hätte mir auch noch mehr Zwischenmenschliches gewünscht, die die Freundschaft und Verbundenheit der Gruppe aufzeigt.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Handlung ist, dass sich Stellen manchmal gezogen haben, vorallem in der Mitte des Buches.

Mit dem Schluss bin ich sehr zufrieden, jedoch war mir schon im Mittelteil klar, dass es auf die Zerstörung des Silbers hinausläuft.
Eine zwiegespaltene Meinung habe ich zu dem letzten Kapitel in dem es um Victoire geht. Ich hätte es mir glaub eher gewünscht, sodass das Buch mit der Zerstörung von Babel abschließt.


Fazit:

Babel ist ein sehr spannender und lehrreicher Roman. Ich würde Babel zwar weiterempfehlen, ein Highlight war es für mich jedoch nicht, da es Schwachstellen gab, wie beispielsweise sich ziehende Ereignisse.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Ich bin zwiegespalten

Very Bad Kings
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Fazit
Das Buch ist für mich sehr schwierig zu bewerten, wer aber gerne mal ein dark romance Buch mit Suchtfaktor lesen will, ist hier genau richtig.

Achtung Spoiler!
Zunächst einmal will ich sagen, dass ...

Fazit
Das Buch ist für mich sehr schwierig zu bewerten, wer aber gerne mal ein dark romance Buch mit Suchtfaktor lesen will, ist hier genau richtig.

Achtung Spoiler!
Zunächst einmal will ich sagen, dass ich überlegt habe, mich vor einer Buchrezension zu drücken, da es sooo schwierig ist dieses Buch zu bewerten.
Der Schreibstil von der Autorin ist einfach nur super fesselnd und süchtig machend. Durch die Lockerheit kam es mir stellenweise so vor, als würde ich erst seit 5 Minuten lesen wobei ich schon 30 Minuten am lesen bin.
Die Handlung ist anfangs echt fragwürdig, weil sich das ganze College verhält als wäre es ein Kindergarten, dies beschreibt Mabel auch. Doch sieht Mable in ihrer naiven, bunten, schwarz-weiß Welt nicht die Bedrohung, die dahinter steckt und sie will nicht wahr haben das Geld nunmal in Kingston regiert. Ich hätte ihre Denkweise nachvollziehen können wenn sie eine Kindheit ohne Sorgen hatte und unbekümmert aufgewachsen wäre. Jedoch kommt sie aus dem Trailerpark, hat das Schlimmste schon miterleben müssen und fällt trotzdem weiter auf Personen, die sie ausnutzen, rein. Ebenfalls will sie die Weltretterin sein und komplett anders als ihre Kommilitoninnen sein, die um auf der Uni bleiben zu können, Gefälligkeiten anderen Kommilitonen geben. Doch am Ende ist sie keines Falls besser und fällt genauso auf die Kings rein und denkt, sie hat Ansprüche auf die Kings.
Am meisten tuen mir aber Harper und Silvian leid, da die beiden alles riskieren um Mable zu schützen und sie zu warnen, jedoch ignoriert und zerstört Mable diese Hilfestellungen. Es ist fast so wie bei einem Horrorfilm bei dem jeder dem Protagonisten sagt, er soll nicht alleine in das Horrorhaus gehen und er es trotzdem macht.
Ich werde die Reihe weiterlesen, weil ich die anderen Charaktere außer Mable gerne mag und ich hoffe, dass sich Mable auch noch bessert.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Ein schöner Klassiker

Stolz und Vorurteil
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Spoilerfreies Fazit:
Das Buch ist für jeden, der die Serie Bridgerton liebt, genau das richtige.

Achtung Spoiler!
Ich mochte die Handlung in Stolz und Vorurteil sehr gerne und es gab tatsächlich auch ...

Spoilerfreies Fazit:
Das Buch ist für jeden, der die Serie Bridgerton liebt, genau das richtige.

Achtung Spoiler!
Ich mochte die Handlung in Stolz und Vorurteil sehr gerne und es gab tatsächlich auch überrachende Plots, so dass es trotz der alten Sprache nie zu Längen kam. Die Charaktere hatten alle sehr ausgeprägte Charaktereigenschaften, die die Handlung lustig und überspitzt gestaltet haben.
Der Schreibstil ist sehr ungewohnt im Gegensatz zu aktuellen Büchern. Doch wenn man sich daran gewöhnt hat, fällt es einem auch leichter die Geschichte in einem nicht so konzentrierten Zustand zu lesen und trotzdem die Handlung nachzuvollziehen.
Durch das Alter dieser Geschichte ist nicht nur die Sprache veraltet sondern auch die Gebräuche und Sitten. Beispielsweise würde heute niemand mehr sein 16 Jahre junges Kind verheiraten. Auch die Rolle von der jüngsten Schwester Lydia, die für den Leser als schlechte Figur dagestellt wurde, darf man nicht mehr in unsere heutige Gesellschaft übertragen.
Trotzdem fande ich sehr bildet sich in die Vergangenheit reinzulesen und die damaligen Umstände zu erleben. Ich für meinen Teil habe aus dem Buch was mitgenommen. Zum Beispiel das Wort "Hörensagen" welches dringend wieder in unser Altagsdeutsch eingeführt werden muss.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Fast ein Highlight unter den Fitzekbüchern

Passagier 23
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SPOILER (spoilerfreies Fazit weiter unten)

Der Schreibstil des Autors ist genial, was anderes kann man dazu gar nicht sagen. Auf jeder Seite knistert es nur so von Spannung. Das Buch besteht aus mehreren ...

SPOILER (spoilerfreies Fazit weiter unten)

Der Schreibstil des Autors ist genial, was anderes kann man dazu gar nicht sagen. Auf jeder Seite knistert es nur so von Spannung. Das Buch besteht aus mehreren Sichtweisen, doch obwohl die Sicht nicht vor den Kapitelbeginn gekennzeichnet ist, weiß man gleich um wen es geht.
Es sind mehrere Geschichten in einem
Buch und wer noch eine mehr will hat mit dem Prolog und dem Epilog noch einen Handlungsstrang, der zwar für die Haupthandlung unbedeutend ist, trotzdem noch so ein netter Zusatz ist.
Die Charaktere haben mich sehr überzeugt voran die sehr sympathische Elena (die ich trotz der Auflösung immer noch sympathisch finde) aber auch die kleine Anouk und Tiago.
Die Thematik in der es darum geht, das Mütter ihre Kinder vergewaltingen und dadurch vom Täter bestraft werden, finde ich sehr gut. Auch mir war es nicht so bewusst, dass Mütter ebenfalls oft (im Buch steht 10% + Dunkelziffer) ihre Kinder vergewaltigen. Ich verstehe auch die Problematik die dahinter steckt, wenn so wenige darüber aufgeklärt werden und so einen Missstand mit Unglaube entgegentreten.
Kommen wir nun zu meinen 0,5 Sterne Abzug.
Für mich war die Auflösung einen Tick zu lang. Die Auflösung umfasste mehr als 100 Seiten in denen dann doch immer noch was neues dazu kam und nochmal die Auflösung umgeschmissen wurde oder erweitert. Somit haben sich die letzten Seiten ein wenig gezogen. Ich bin zwar ein Fan von längereren Auflösungen, jedoch sind 100 Seite schon echt eine Gratwanderung zwischen ist noch okay und geht zu lang.

Spoilerfreies Fazit

Ein sehr gelungenes Buch von Sebastian Fitzek. Es ist jedem zu empfehlen der gerne Thriller liest. Auch die Grundthematik, auf die der Autor aufbaut, ist sehr gut gewählt.

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