Man braucht starke Nerven
Eric"ERIC" ist das Debüt von Marco Monetha und ich hoffe sehr, dass noch viele Bücher von ihm folgen werden, denn dieses hier hat mich sofort gepackt, verschlungen und durchgerüttelt.
Das Buch startet "Holta ...
"ERIC" ist das Debüt von Marco Monetha und ich hoffe sehr, dass noch viele Bücher von ihm folgen werden, denn dieses hier hat mich sofort gepackt, verschlungen und durchgerüttelt.
Das Buch startet "Holta di Polta" - uff! Genau SO mag ich es!
Der Autor schubst uns direkt in einen Mordfall. Eine Frau wurde brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet. Ihr Sohn glaubt den Täter zu kennen. Und so macht er sich auf die Suche nach ihm ...
Darum geht es: Der elfjährige Eric leidet unter seinem tyrannischen Stiefvater, der ihn quält, demütigt und misshandelt. Als Eric eines Tages von Zuhause fortläuft, begegnet er zufällig einem Nachbarn: Buck.
Der Junge erzählt ihm von seinem traurigen Leben, von seinem Stiefvater und der Hölle, in der er wohnt. Buck ist schockiert und außer sich vor Wut. Und so fragt er Eric schließlich: "Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?"
Einige Jahre später: Erics Mutter wurde auf grausame Weise ermordet. Eric, mittlerweile Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma, glaubt den Täter zu kennen. Die enge Freundschaft zwischen ihm und Buck wird infolgedessen auf eine harte Probe gestellt. Plötzlich befinden sie sich in einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel, das bis an ihre psychischen Grenzen geht.
Der Schreibstil ist direkt, schonungslos und erschreckend authentisch. Und zwar so, dass mir beim Lesen öfter mal die Luft wegblieb. Schnappatmung! Ich brauche diesen gewissen Adrenalin-Kick, wenn die Spannung ins Unermessliche steigt und man sich ärgert, weil man nicht noch schneller lesen kann als man es ohnehin schon tut. Gott sei Dank habe ich momentan sowieso kurze Fingernägel, sonst wären die jetzt unschön abgeknabbert ;)
Die Hauptprotagonisten Eric und Buck wirken überaus lebendig und gut durchdacht. Beide Charaktere sind - jeder auf seine Weise - sehr interessant. Vor allem, wenn man die Vergangenheit beider betrachtet, quasi ihre Rückblenden. Jeder hat seine Erfahrungen im Leben machen müssen, die ihn letztendlich geprägt und zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag es ja immer etwas dunkler ;)
Fazit: Blut, Gewalt und viiiiel Böses - man braucht starke Nerven hierfür! Es lohnt sich!