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Veröffentlicht am 25.08.2023

Moderne Poesie mit kleinen Schwächen

Serienunikat
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Als ich die Leserunde zu dem Buch bei Wasliestdu? entdeckte, hat mich die Inhaltsangabe von Serienunikat sofort fasziniert. Das Thema an sich ist ja nicht neu, aber der Klappentext hörte sich so vielversprechend ...

Als ich die Leserunde zu dem Buch bei Wasliestdu? entdeckte, hat mich die Inhaltsangabe von Serienunikat sofort fasziniert. Das Thema an sich ist ja nicht neu, aber der Klappentext hörte sich so vielversprechend an, dass ich mich gleich bewerben musste. Und bis auf die eine oder andere Schwäche wurde ich auch nicht enttäuscht.
Mit den Figuren wurde ich richtig schnell warm. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, seit ich selbst studiert habe, aber an die Anfangsschwierigkeiten in einer neuen Stadt inklusive Wohnungssuche und die Abkapselung vom alten Leben kann ich mich noch gut erinnern. Die Autorin schafft es wunderbar, im Charakter der Ann-Sophie jenen Zwiespalt auszudrücken, den Erwartungen der Eltern zu folgen oder dem Wunsch nachzugeben, selbst herauszufinden, was man will. Auf eigenen Beinen zu stehen ist kein Resultat, es ist meist ein langwieriger und schwieriger Prozess, der auch sehr radikal verlaufen kann. In Ann-Sophies Fall durchaus an manchen Stellen etwas zu radikal, doch die Grundtendenz des Sich Abnabelns ist toll getroffen, besonders im Zusammenspiel mit den anderen Protagonisten, die alle ihre eigenen, teils sehr gegensätzlichen Methoden haben, um sich auszudrücken.



Was mich allerdings am meisten beeindruckt hat, war der Schreibstil. Unglaublich poetisch und oft schön tiefgründig verzaubert er von der ersten Seite an. Eben die Mischung aus den philosophischen und ausdrucksstarken Sätzen mit moderner Sprache macht einen Großteil des Charmes des Romans aus. Zwar wirkt die eine oder andere Szene dadurch pathetischer, als sie in der Realität wäre, trotzdem hebt gerade das das Buch aus der Masse einfacher Zustandsbeschreibung heraus. So manches Zitat regt einen über das Lesen hinaus zum Nachdenken an und das hat mir richtig gefallen.
Leider tröstet das nicht ganz über den nicht völlig gelungenen Schluss hinweg. Dabei hat mich weniger gestört, wie Ann-Sophie abstürzt, sondern mit welcher Geschwindigkeit. Und dass sie danach einfach wieder zurückfindet, ohne dafür größere Hilfe von Außen in Anspruch nehmen zu müssen. Das erschien mir etwas zu abgehackt und zu leicht gelöst zu sein. Da wäre wirklich mehr Tiefe und Ausführlichkeit angebrachter gewesen als die Klischees, vor allem bei einem solch sensiblen Thema.


Fazit

Serienunikat ist ein durchaus gelungenes, wenn auch nicht ganz perfektes Erstlingswerk. Mit liebevoll gestalteten, teils sehr gegensätzlichen Charakteren, die sich toll ergänzen, und einem Schreibstil aus moderner, nachdenklich stimmender Poesie weiß Chantal-Fleur Sandjon wirklich zu begeistern. Die Gefühle, Ängste und Widersprüchlichkeiten vieler Studenten und Heranwachsender Anfang Zwanzig werden einem wunderbar nahe gebracht und nachvollziehbar gestaltet.
Dabei trüben allerdings so manche Klischees und ein nicht ganz realistisch gestalteter Absturz der Hauptfigur zum Ende hin die Lesefreude. Diese Punkte zählen damit definitiv zu den Schwächen des Buches. Doch gerade aufgrund der außergewöhnlichen Erzählweise freue ich mich schon darauf, weitere Werke der Autorin zu lesen!

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Wie das Leben: Manchmal todernst, manchmal melancholisch und sehr oft saukomisch

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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Das Cover und die Inhaltsangabe von Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens haben es mir sofort angetan. Allein der Titel gefiel mir so gut, dass ich das Buch unbedingt lesen musste, obwohl es derzeit ...

Das Cover und die Inhaltsangabe von Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens haben es mir sofort angetan. Allein der Titel gefiel mir so gut, dass ich das Buch unbedingt lesen musste, obwohl es derzeit nur als eBook erhältlich ist. Aber auf die Weise konnte ich meinen Reader, den ich (eigentlich ungewollt) zu Weihnachten bekommen habe, endlich mal einweihen. Und ich finde, das hat sich gelohnt.
Die Geschichte wird dabei hauptsächlich von ihren Charakteren getragen, die den Leser wirklich mitreißen können. Gerade Martin, hin- und hergerissen zwischen seiner Freundschaft mit dem Tod und dem Wunsch, eben jenen zu verhindern, ist die perfekte Hauptfigur. Sein innerer Zwiespalt wird mit viel Witz, aber weder zu platt noch zu albern erzählt. Man kann mit ihm lachen und gleichzeitig seine Sorgen und Ängste sehr gut nachvollziehen, weil man sich unwillkürlich fragt, was man selbst in seiner Situation tun würde. Das verleiht der gesamten Story etwas Ernsthaftes, Reales, sodass man sich umso besser in Martin hineinversetzen kann.
Aber auch der Tod ist ein wahres Highlight des Romans. Er ist zwar nicht ganz so cool wie derjenige von Terry Pratchett, besitzt allerdings eine gewisse Tiefe und sogar eine kleine Hintergrundstory, die seine Beweggründe zumindest ein großes Stück weit erklären. Und im Zusammenspiel mit seinem selbst ernannten besten Freund ist er natürlich grandios!



Der Schreibstil passt wunderbar dazu. Meistens locker leicht, mit ernsten Untertönen an manchen Stellen liest sich die Story flüssig und fast in einem Rutsch. Der teils sehr schwarze Humor begegnet einem in so einigen komischen Szenen, aber auch als mehr oder weniger leiser Unterton zwischendurch. Dabei ist der Roman keine reine Komödie, sondern überrascht mit vielen einerseits philosophischen, andererseits tiefgründigen Stellen, die besonders im Zusammenspiel mit den heiteren Momenten sehr zum Nachdenken anregen. Dennoch oder gerade deshalb hat das Buch etwas wirklich Lebensbejahendes an sich, da es sich so offen und gleichzeitig so kritisch mit dem Thema Tod auseinandersetzt. Die Quintessenz für mich war beim Lesen, dass man sich zwar gegen das unvermeidliche Ende wehren kann, aber sich nicht von ihm das Leben vermiesen lassen sollte.
Als klitzekleinen Kritikpunkt muss ich allerdings den Schluss anführen. Gut fand ich, wie die Entscheidung begründet wurde. Trotzdem erschien mir die Auflösung etwas zu leicht, zu einfach und zu sehr auf Friede, Freude, Eierkuchen getrimmt.


Fazit

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens ist ein kleines eBook-Highlight, für das sich das Einweihen eines eReaders wirklich lohnt, auch wenn ich es gerne mal als richtiges Buch in den Händen halten würde. Es vereint so vieles, das einem das Lesen versüßt: Tolle, nachvollziehbare Charaktere, einen richtig schön schwarzen und gleichzeitig tiefgründigen Humor und eine interessanten Geschichte.
Allein das Ende konnte mich nicht vollständig überzeugen, das ist aber bei dem begeisterungswürdigen Anfang und Mittelteil zu verschmerzen.
Wer gerne Komödien liest, die einen wunderbar zum Lachen bringen und zugleich zum Nachdenken anregen können, der sollte sich diesen kleinen Roman nicht entgegen lassen!

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Erfrischend andere Variante des Wunderland- bzw. Zombiethemas

Alice im Zombieland
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Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich ...

Alice im Zombieland wurde ja im Vorfeld oft besprochen und ich war sofort von der Inhaltsangabe begeistert. Einerseits hatte ich einen richtigen Märchenfimmel entwickelt, andererseits interessierte ich mich immer mehr für Zombies. Und da passte diese Mischung wunderbar hinein, sodass mir das Lesen richtigen Spaß gemacht hat, obwohl man vom eigentlichen Wunderlandthema fast gar nichts mitbekommt.Zum einen verleiht die Autorin ihren Protagonisten etwas ganz Eigenes, allen voran natürlich Alice. Hin- und hergerissen zwischen ihren Schuldgefühlen, die sie lähmen, und ihrem Willen, Vergeltung zu üben, ist sie ein interessanter Charakter. Sie ist tough und schlagfertig und will unbedingt lernen, sich zur Wehr zu setzen, obwohl sie darin anfangs absolut wie ein prüder Anfänger wirkt. Etwas gestört hat mich an ihr, dass sich dazwischen ihre Gedanken häufig nur noch um Cole drehen und sie ganz besessen von ihm scheint. Das hatte oft etwas sehr Klischeehaftes an sich, das man mögen muss.Allerdings machten dies die übrigen Figuren wieder wett: Kat mit ihrem fast schon grusligen, aber sehr zerbrechlichen Selbstvertrauen, Cole mit seinem unnahbaren Gehabe und Emma, die quirlige kleine Schwester, die nicht immer ganz uneigennützig denkt.


Der lockere Schreibstil sorgt dafür, dass sich die Geschichte wunderbar flüssig lesen lässt. Man wird förmlich mitten in die Geschehnisse hineingezogen und erlebt die bekannte und doch völlig andere Welt hautnah. Am meisten hat mir dabei gefallen, dass Gena Showalter eine neue Art von Zombies kreiert hat. Euch erwarten ganz bestimmt keine langsamen, für alle sichtbaren Untoten, die bei jedem Schritt irgendwelche Körperteile verlieren. Und damit, ihr Gehirn zu durchbohren, ist es ebenso wenig getan. Die Actionszenen sind nichtsdestotrotz spannend gemacht, auch wenn sie nicht so blutig, brutal oder ungewöhnlich spektakulär rüberkommen. Aufgrund der neuen Darstellung der Gegner und der dazugehörigen Fähigkeiten der Guten gibt es einiges zu entdecken und natürlich auch zu rätseln, was es denn mit gewissen Kräften und ominösen Organisationen auf sich hat. Daher bin ich auch schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, in welchem hoffentlich noch so manches Geheimnis gelüftet wird.


Fazit

Alice im Zombieland ist ein typischer Young Adult Roman mit neuartigen Fantasyelementen, der den Leser mitzureißen vermag. Interessante Figuren, etwas andere Zombies, ein leicht lesbarer Schreibstil und eine charmante Mischung aus Action und Teenagerdrama machen das Buch zu einem der Jahreshighlights in diesem Genre.
Natürlich sollte man beachten, dass die Geschichte wenig mit Lewis Carrolls Alice im Wunderland gemein hat. Und dass das eine oder andere Klischee über Jugendliche und ihre Gefühle sich ebenfalls in der Story wieder findet.
Wer sich aber einfach nur unterhalten lassen und Gena Showalters Version Fleisch fressender Untoter kennen lernen will, der sollte nicht bloß dem wunderschönen Cover, sondern auch dem Inhalt unbedingt eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Ein wunderbar rosarotes Lesevergnügen

Flames 'n' Roses
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Dieses Buch hat mich regelrecht verfolgt. Ich habe es immer wieder auf mehreren Blogs und anderen Seiten entdeckt, aber nie eine Rezension dazu gelesen. Bis ich einen Blick in die Leseprobe geworfen habe. ...

Dieses Buch hat mich regelrecht verfolgt. Ich habe es immer wieder auf mehreren Blogs und anderen Seiten entdeckt, aber nie eine Rezension dazu gelesen. Bis ich einen Blick in die Leseprobe geworfen habe. Und danach musste ich es unbedingt haben und bin richtig begeistert davon.Zum größten Teil lag das an Evie selbst. Ich muss gestehen, hätte ich sie erst gesehen, hätte ich sie wahrscheinlich erst einmal komisch angeguckt. Ein Teenager mit platinblondem Haar mit einem derartigen Rosafimmel ist mir irgendwie nicht ganz geheuer. Doch zu dem Zeitpunkt, als ich das realisierte, hatte sie mir schon einen Einblick in ihren Kopf und ihre Gefühlswelt gewährt und mich restlos für sich eingenommen. Sie ist ein richtig süßer Charakter, wie sie sich durch die paranormale Welt kämpft und sich dabei eigentlich nach der Highschool und einem echten Date sehnt. Das fand ich echt erfrischend, da es in den meisten Geschichten eher umgekehrt ist und sich das Mädchen mehr Übersinnliches wünscht.Die übrigen Figuren wirken dagegen nicht so schillernd, passend allerdings zur Story. Auch wenn es ne richtig schöne Abwechslung war, dass die männliche Hauptperson mal genauso wenig wie Evie eine Ahnung davon hatte, was wirklich gespielt wird.



Dank Evies Perspektive, die den Leser durch ihr Leben führt, findet man sich sehr schnell zurecht und der Schreibstil ist locker leicht, sodass die Seiten sich beinahe wie von selbst umblättern. Gespickt ist die Sprache des Romans mit einem Humor, der weder zu kindlich albern noch zu übertrieben cool rüberkommen will. Also ideal meiner Meinung nach für die jugendliche Zielgruppe.Im Falle der Handlung mixt die Autorin Altbekanntes wie bestimmte Kreaturen (Vampire, Zombies, Werwölfe, Feen u. ä.) mit ihrer ganz eigenen Sicht auf Dinge und schafft auf diese Weise etwas wunderbar Anderes. Zusammen mit Evie entdeckt man so einiges hinter dem Wirken der IBKP und rätselt über die ominöse Prophezeiung, von der Lend ihr berichtet. Dabei wird die Spannung weder zu unnatürlich in die Länge gezogen noch verpufft sie zu rasch. Zwar findet sich vor dem direkten Showdown am Ende die eine oder andere unnötige Länge, aber dafür lernt man die Protagonisten auch in einer ganz anderen Umgebung kennen, was interessant zu beobachten ist.


Fazit

Rosarot, mädchenhaft und doch magisch, so präsentiert sich Flames ’N’ Roses, der Auftakt der Lebe lieber übersinnlich-Reihe. Eine liebenswerte Hauptfigur, eine teilweise skurrile Welt, ein leichter, herzerwärmender Humor und eine besonders ganz zum Schluss spannende Handlung konnten mich für sich einnehmen.Ich gebe zu, die Geschichte ist nichts für jedermann, denn man sollte sich im Klaren darüber sein, dass das Cover durchaus die Tonart des Romans angibt und die Zielgruppe auch dem entspricht, was der Verlag dem Leser vorschlägt. Wer sich also gerne unterhalten lässt und nicht unbedingt nach etwas über alle Maßen Tiefgründigem Ausschau hält, der wird an dem Buch seinen Spaß haben.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Epische Abenteuergeschichte vor toller Kulisse

Broken Lands
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Das erste Mal, als ich das Buch sah, war ich sofort von dem Cover fasziniert. Außerdem klang die Inhaltsangabe superspannend. Deswegen habe ich mich sofort bei BloggDeinBuch dafür beworben und habe es ...

Das erste Mal, als ich das Buch sah, war ich sofort von dem Cover fasziniert. Außerdem klang die Inhaltsangabe superspannend. Deswegen habe ich mich sofort bei BloggDeinBuch dafür beworben und habe es auch nicht bereut, es gelesen zu haben.
Natürlich lag das zum einen an den Figuren. Das Tolle in der Hinsicht war meiner Meinung nach, dass ich endlich mal wieder einen Roman in der Hand hatte, in welchem die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wurde und nicht nur aus einer oder höchstens zwei. Dabei bin ich ein regelrechter Fan unterschiedlicher Einblicke in eine Story. Und ich muss wirklich gestehen, dass mich sämtliche Charaktere begeistern konnten, selbst die Bösen. Kate Milford hat einfach diese Art, sie so zu beschreiben und lebendig zu gestalten, dass man ihnen auf ihren Wegen und Abenteuern nur zu gerne folgt und so unglaublich viel mehr über sie erfahren würde. Egal ob die Haupthelden Jin oder Sam oder die übrigen Protagonisten, allen voran Liao, Tom Guyot oder Walker, sie alle haben etwas an sich, das ihnen etwas Tiefgründiges, Vielschichtiges verleiht. Und das einen hoffen lässt, dass man sie vielleicht irgendwann in einem anderen Werk noch näher kennen lernt, eine Hoffnung, die ich besonders im Fall von Alsae Tesserian erfüllt sehen würde.


Der wunderbar bildhafte Schreibstil hat mich gleich für sich eingenommen. Er hat etwas verdammt Episches an sich, denn die Autorin schafft es, mit ihren Worten das New York und Brooklyn des neunzehnten Jahrhunderts direkt vor dem inneren Auge des Lesers wiederauferstehen zu lassen. Es ist keine leichte, einfache Ausdrucksweise, wie man sie von den meisten Jugendbüchern her kennt, aber dennoch gut verständlich und vor allem sehr passend zu der Zeit, in der die Handlung spielt. Aufgrund dessen kann man sich toll in die Geschehnisse und historischen Gegebenheiten hineinversetzen und lernt dabei so einiges über die damalige Feuerwerkskunst, das Bauwesen und die Städte selbst. Gleichzeitig werden geschichtliche Ereignisse mit sehr fantasievollem Erdachten so kunstvoll vermischt, sodass die Unterscheidung nicht immer leicht fällt.
All diese positiven Punkte werden allerdings dadurch getrübt, dass sich die Szenen manchmal zu ausufernd hinziehen. So einige Längen hätte man ruhig vermeiden und die eine oder andere Schilderung kürzen können, um die Spannung zu halten.

Fazit

Broken Lands von Kate Milford ist ein unglaublich episch angelegtes Buch, das sowohl Leser historischer als auch fantastischer Literatur zu fesseln vermag. Mit schön ausgefeilten Figuren, die einen mitreißen und in eine fremde und doch so bekannte Welt entführen, einem originellen Plot und dem perfekt dazu passenden Schreibstil konnte der Roman bei mir auf ganzer Linie punkten.
Allein aufgrund der erheblichen Längen zwischendurch, die die Spannung manchmal zu sehr drosseln, vergebe ich nicht die volle Punktzahl.
Wer sich aber an einem langsameren Tempo nicht stört, nicht unbedingt immer in jeder Szene Action erwartet, ein Faible für New York hat und vor allem gerne geschichtliche Fantasy liest, der sollte bei diesem wunderschön illustrierten Werk wirklich zugreifen!

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