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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Minimal schwächer, als der erste Teil.

Der Falter
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Falco Brunner ist ehemaliger Polizist und ermittelt nun als Privatdetektiv. Als er seine Kinder von seiner Exfrau abholen möchte, gerät er in einen Unfall. Falco überfährt eine Frau. Doch während der Autopsie ...

Falco Brunner ist ehemaliger Polizist und ermittelt nun als Privatdetektiv. Als er seine Kinder von seiner Exfrau abholen möchte, gerät er in einen Unfall. Falco überfährt eine Frau. Doch während der Autopsie wird klar, diese Frau war schon vorher Tod. Falco will diesem Todesfall auf die Schliche kommen und er entdeckt, dass es mehrere Tote gibt. Es scheint ein Muster zu geben. Ist ein Serienmörder in Wien unterwegs? Die Ermittlungen führen ihn und Paula, eine Mitarbeiterin aus einem Frauenhaus, zu Personen, welche Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind.

Wie schon in seinem ersten Band greift Michael Seitz ein Thema auf, welches uns allen bekannt ist, wo aber niemand drüber spricht. In dem zweiten Band trifft Brunner auf häusliche Gewalt.

Das Buch ist teilweise sehr grausamen, denn die Erinnerungen der Opfer sind sehr eindrücklich beschrieben. Häufig musste ich beim Lesen inne halten und das Geschriebene auf mich wirken lassen.
Der Schreibstil von Seitz ist super zu lesen und dieses Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Die bekannten Charaktere bekommen im zweiten Teil mehr Tiefe, sie werden facettenreicher und dadurch lebhafter.
Man merkt, dass der Autor Ahnung von dem hat wovon er schreibt.

Ganz Krimitypisch lässt der Autor den Leser und die Ermittler in mehrere Sackgassen laufen, ehe das große Finale bevorsteht.
Ich werde nicht sagen, warum mich das Ende nicht zu 100% überzeugt hat, dass würde zu viel verraten, aber es war mir einfach zu sehr Krimiendeklischee.

Das Buch konnte mich, wie der erste Teil, begeistern und mitfiebern lassen.
Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Tolles Kinderbuch

Mist, Oma ist ein Alien (und ich bin schuld!)
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Mike staunt nicht schlecht, als er im Garten ein merkwürdiges Ding findet. Aus Spaß richtet er das Ding auf seine Oma und ihm fallen fast die Augen aus dem Kopf, als sich seine Oma in ein grünes, schuppiges ...

Mike staunt nicht schlecht, als er im Garten ein merkwürdiges Ding findet. Aus Spaß richtet er das Ding auf seine Oma und ihm fallen fast die Augen aus dem Kopf, als sich seine Oma in ein grünes, schuppiges Alien verwandelt. Mike ist geschockt. Kurz darauf sieht Oma wieder aus wie Oma, aber Mike ist sich sicher. Seine Oma ist von einem Außeridischen besessen, welches die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Zum Glück hat er seinen Freund Elvis. Zusammen versuchen die beiden die Welt vor einer Inversion zu retten.

Das Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht; eine tolle Geschichte und realistische Charaktere.
Bei Kinderbüchern ist es mir ebenfalls wichtig, dass sie eine wichtige Botschaft vermitteln und dieses Buch tut das.

Ich möchte nicht zu viel über den Inhalt verraten, denn das nimmt einen den Spaß an der Geschichte.

Es geht um Freundschaft und darum Menschen nicht in Schubladen zu stecken. Elvis und Mike müssen sich vertrauen, sie müssen mutig sein, sich neu entdecken und zusammenhalten, damit sie dieses Abendteuer heile überstehen. Dies alles sind tolle Werte.

Der Schreibstil lässt sich super gut lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Die einfach Sätze haben mich als Erwachsenen kaum gestört. Die ganze Zeit über war es spannend und ich habe mit Mike und Elivs mitgefiebert.
Ein Kind hätte sicher Spaß an diesem Buch.

Leseempfehlung für junge und ältere Leser.

Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Eher abschreckend

Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext
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Ungeschönt und realitätsnahe beschreibt Sofie Leonard ihren Alltag in einem Kindergarten als Anerkennungspraktikantin.

Ich selbst darf mich Ende des Jahres stattlich anerkannte Erzieherin nennen und deswegen ...

Ungeschönt und realitätsnahe beschreibt Sofie Leonard ihren Alltag in einem Kindergarten als Anerkennungspraktikantin.

Ich selbst darf mich Ende des Jahres stattlich anerkannte Erzieherin nennen und deswegen konnte ich diesem Buch nicht wieder stehen.
In Niedersachsen dauert es vier Jahre, bis man sich Erzieher nennen kann und wir haben kein Anerkennungsjahr. Ich fand es sehr interessant von anderen von diesem Jahr zuhören.

Leider hat Sofie bei ihrem Kindergarten daneben gegriffen. Im Laufe meiner Ausbildung war ich auch einmal in einem Kindergarten in dem ich mehr Putzfrau als alles andere war.
Genau wie bei Sofie geht einem das ziemlich aufs Gemüt und man muss sich einen Weg suchen, um damit klar zu kommen.

Ich finde es etwas schade, dass alles ziemlich negativ erscheint. Klar war dieser Kindergarten ein Griff ins Klo, aber um zukünftige Erzieher zu motivieren, wäre es wichtig zu sagen, dass es nicht immer so läuft.
Das Buch konnte mich auch deshalb nicht mitreißen, weil es größenteils von der zwischenmenschlichen Ebene bei den Kollegen erzählt.
Ich hatte mir etwas mehr Bezug auf die Kinder gewünscht.

Für zukünftige Erzieherinnen finde ich das Buch eher ungeeignet, da es sehr abschreckend wirkt.
Wenn man allerdings schon den Beruf ausübt bzw. kennt, dann kann man sehen, wie man sich als Erzieher nicht verhalten sollte.

Begrenzte Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Großartig

Ans Meer
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Anton hatte als Kind den Traum Busfahrer zu werden. Nun ist er erwachsen und er hat es satt immer wieder die selbe Strecke in seinem Linienbus zu fahren. Als die krebskranke Clara mit ihrer Tochter in ...

Anton hatte als Kind den Traum Busfahrer zu werden. Nun ist er erwachsen und er hat es satt immer wieder die selbe Strecke in seinem Linienbus zu fahren. Als die krebskranke Clara mit ihrer Tochter in den Bus einsteigt und verkündet, dass sie vor ihrem Tod nocheinmal das Meer sehen muss, zögert er nicht lange. Nächste Station Italien. Seinen Fahrgästen steht es frei im Bus zu bleiben und einige bleiben wirklich. Zusammen machen sie sich auf Richtung Italien. Ans Meer.

Dieses Buch hat mich begeistert. Es fängt schon beim Cover an. Alles passt super gut zusammen und es hat meine Aufmerksamkeit erregt. Auch der Leseprobe war ich mir sicher, dass ich dieses Buch lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht.

"Ans Meer" ist ein ganz besonderer Roman. Auf nicht einmal 150 Seiten passiert so viel.

Von der ersten Seite an war Anton mir wahnsinnig sympathisch. Er ist ein unglaublicher Charakter mit sehr viel Tiefe, jede seiner Handlungen ist realistisch und nachvollziehbar. Häufig habe ich mich beim Lesen gefragt, ob ich auch so gehandelt hätte wie er. Er hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Was muss man alles auf sich nehmen um eine gute Tat zu vollbringen? Wieviele Regeln darf man brechen damit jemand glücklich ist?

Nicht nur Anton ist vielschichtig und lebhaft, auch die anderen Charaktere überzeugen mich sofort. Es gibt die verschiedensten Charaktere und ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich fand alle liebenswert.

Die Idee der Geschichte ist eigentlich recht simpel. Eine todkranke Frau mochte zum letzten Mal das Meer ihrer Kindheit sehen. Die Geschichte die aus diesem Gedanken entstanden ist erzählt von einem sympathischen Alltagshelden.

"Ans Meer" hat mich begeistert. Ich habe gelacht und am Ende musste ich mir Tränen aus dem Gesicht wischen.

Absolute Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Absolute Leseempfehlung

Der Fluch des Erlkönigs
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Finns Vater ist der Hotelkaiser. Überall stehen seine Hotels und er ist reich und bekannt. Das nächste Hotel soll ein Wellness-Hotel in einem Wald werden. Was Kaiser nicht weiß ist, dass er sein Hotel ...

Finns Vater ist der Hotelkaiser. Überall stehen seine Hotels und er ist reich und bekannt. Das nächste Hotel soll ein Wellness-Hotel in einem Wald werden. Was Kaiser nicht weiß ist, dass er sein Hotel genau auf einem Elfenhügel baut. Dies wollen die Elfen nicht zu lassen. Finn trifft auf die Elfen und ehe er sich versieht ist er mitten drinnen.

Das Cover hat mich aufmerksam werden lassen und der Klappentext hat mich überzeugt das Buch zu lesen.

Finn ist ein super Charakter. Er ist ein lieber Junger der gerade dabei ist erwachsen zu werden. Sein Traum ist das Zeichnen und sein Vater ist dagegen. Er möchte, dass Finn später die Hotels übernimmt und hat kein Verstandins für seinen Sohn.
Es gab einige Szenen in denen mir Finn so Leid tat. Das vollkomme Unverständnis seines Vaters ist grauenhaft.
Nicht nur Finn und sein Vater sind lebendige Charaktere. Alle anderen Personen des Buches sind etwas besonders. Man freut sich mit ihnen oder zittert mit ihnen mit.
Ich mag Finns kleinen Bruder sehr gerne. Häufig werden Kinder immer sehr überzogen dargestellt, dies ist hier nicht der Fall.

Im Buch wird auf momentan sehr aktuelles Thema Bezug genommen. Die Umweltzerstörung. Hotelkaiswer interessiert nur der Gewinn und nicht was er der Umwelt antut. Zum Glück gibt es Menschen die sich gegen ihn stellen und dafür sogar Strafen riskieren.

Gefallen hat mit der Bezug zu Gothes Ballade "Der Erlkönig". Es passt perfekt in die Geschichte und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.
Der Schreibstil ist großartig. Die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe das Buch in einem durch gelesen und es überhaupt nicht bemerkt. Auf einmal war das Buch zu ende und ich ziemlich traurig.
Es steht schon ein weiteres Buch von Wolff auf meiner Wunschliste.
"Der Fluch des Erlkönigs" ist ein tolles Fantasybuch für Leser ab 11 Jahre. Es gibt tollte Charaktere, eine aktuelle Thematik und eine tolle Geschichte.

Das Buch ist für junge und ältere Leser ein Lesevergüngen.

Absolute Leseempfehlung.

Ich habe das Buch von der Autorin und dem Verlag bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.