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Veröffentlicht am 10.10.2019

Was machst Du, wenn Dir das Schicksal eine zweite Chance bietet?

Der Fund
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*Für mich kein Thriller. Aber eine raffinierte Geschichte, in einer außergewöhnlichen Sprache *

Das ist mein erstes Buch von Bernhard Aichner. 'Bösland' und 'Kaschmirgefühl' sind mir zwar schon mehrmals ...

*Für mich kein Thriller. Aber eine raffinierte Geschichte, in einer außergewöhnlichen Sprache *

Das ist mein erstes Buch von Bernhard Aichner. 'Bösland' und 'Kaschmirgefühl' sind mir zwar schon mehrmals aufgefallen, aber erst „Der Fund“ hat mich neugierig gemacht.

Die Grundidee ist einfach. Eine Verkäuferin findet in einem Bananenkarton gut 12 kg Kokain. Bis dahin war ihr Leben eine einzige Katastrophe und sie hat in diesem Moment den Schimmer einer Hoffnung, dass sich was ändern könnte. Die Entscheidung diese Kiste mit nach Hause zu nehmen, wird sie allerdings mehrmals bereuen. Sie hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sicht Ritas und dann aus der Sicht eines namenlosen Ermittlers, der ihren Tod aufklären will. Ritas Erleben und die Verhörprotokolle des Ermittlers wechseln sich ab und man springt dadurch mehrmals in der Zeit. Mal ist man ganz nah dran und dann wieder in großem Abstand zur Handlung.

Für mich war nicht die Spannung im Vordergrund, weil ich gut nach der Hälfte geahnt habe wie es ausgeht. Das Besondere an diesem Buch ist die Raffinesse der Geschichte und die Zeichnung der Charaktere.

Sprache und Stil des Buches fand ich super. Stellenweise wurde ich richtig durch die Kapitel getrieben.

Ein besonderes Lob verdient die Aufmachung des Buches. Das Cover in schwarz-weiß ist schlicht, aber dennoch ein Hingucker. Der gelbe Buchschnitt setzt einen tollen Akzent und ist bestimmt eine Anspielung auf die Bananenkiste.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein sehr hochwertiges Gartenbuch, das Lust aufs 'Wintergärtnern' machen will

Ernte mich im Winter
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*Ist es möglich, im Winter Salat oder Radieschen aus dem eigenen Garten zu genießen?

Seit einiger Zeit fällt mir das Thema „Ernten im Winter / Wintergärtnern“ öfters auf. Es ist eine spannende Idee, ...

*Ist es möglich, im Winter Salat oder Radieschen aus dem eigenen Garten zu genießen?

Seit einiger Zeit fällt mir das Thema „Ernten im Winter / Wintergärtnern“ öfters auf. Es ist eine spannende Idee, die Erntezeit in bzw. über den Winter hinaus zu verlängern. Ich hatte aber noch keine Anleitung wie das gehen soll. Da kam mir das neue Buch von Wolfgang Palme gerade recht. Sein erstes Buch „Frisches Gemüse im Winter ernten“ ist mir schon öfters aufgefallen und wahrscheinlich wäre das im Nachhinein, auch geeigneter für mich gewesen, weil es praxisnäher scheint.

Hier in diesem Buch wird eine Einführung ins Gartenjahr gegeben und Lust aufs Ernten im Winter gemacht. In teils humorigen Geschichten, erzählt der Autor von seinen Erfahrungen im Garten. Dieser Humor war aber nicht nach meinem Geschmack. Erfahrene Gärtner finden wenig weiterführende Infos, denke ich.

Für mich waren die 30. Pflanzenportraits am interessantesten. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.

Wer Freude an einem cool-chicen Garten-Bilderbuch mit unterhaltsamen Anekdoten und Geschichten hat, der hat Spaß mit diesem Buch

Für die Praktiker dürfte das erste Buch des Autors interessanter sein.

Ein Extralob verdient der Löwenzahnverlag für die nachhaltige Produktion dieses Buches. Es wurde klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und es wurde auf die Plastikfolie verzichtet. Das gefällt mir richtig gut und sollte auch gewürdigt werden.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Für mich der beste Band der Reihe

Todesmal
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*Grausam und Spannend*

In diesem Buch zieht Andreas Gruber alle Register. Er lässt seine Ermittler in Abgründe blicken und mehrmals an sich selber zweifeln. Es beginnt mit dem Erscheinen einer älteren ...

*Grausam und Spannend*

In diesem Buch zieht Andreas Gruber alle Register. Er lässt seine Ermittler in Abgründe blicken und mehrmals an sich selber zweifeln. Es beginnt mit dem Erscheinen einer älteren Nonne beim BKA und ihrer Ankündigung, dass in den nächsten 7 Tagen jeweils ein Mensch sterben wird. Laut ihr, kann nur Sneijder die Menschen retten, wenn er schnell ihre Hinweise versteht und passend reagiert.

Nach den Ereignissen in Band 4, ändert Maarten S. Sneijder seine Arbeitsweise und stellt ein Team zusammen. Man könnte fast glauben, er wird menschenfreundicher.

Mit jedem Tag kommen sie einer ungeheuerlichen Geschichte auf die Spur, die an Grausamkeit kaum zu übertreffen ist.

Während der Handlung wird man mit der eigenen Moral konfrontiert und ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die wenig Mitleid mit den Opfern hatte.

Veröffentlicht am 07.10.2019

.Band 4 ist vom Stil etwas anders als die Vorgänger und ein gelungener Start in eine neue interne Trilogie – Spannend und unterhaltsam

Todesreigen
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*Die Vergangenheit holt uns ein*

Der Autor hat nach den ersten 3 Bänden ( die erste Trilogie) , den Stil leicht geändert. Nemez und Sneijder jagen nicht mehr einen Serienmörder quer durch Europa, sondern ...

*Die Vergangenheit holt uns ein*

Der Autor hat nach den ersten 3 Bänden ( die erste Trilogie) , den Stil leicht geändert. Nemez und Sneijder jagen nicht mehr einen Serienmörder quer durch Europa, sondern ermitteln hauptsächlich Vorort in Wiesbaden. Es geht diesmal um mysteriöse Selbstmorde in den eigenen Reihen des BKA. Der Autor fordert von den Fans der Reihe einiges ab, weil er auch tragende Rollen sterben lässt. Man spürt deutlich, dass sich die Geschichte weiterentwickelt und Platz für Neues geschaffen wird.

Sabine Nemez ist stark im Vordergrund. Ihr Übereifer war mir aber manchmal zu viel. Maarten S. Sneijder spielt eher im Hintergrund, ist aber im Notfall immer zur Stelle.

In diesem Fall ging es weniger um psychologische Raffinesse, sondern mehr um Lüge und Verrat. Für die Weiterentwicklung der Reihe ist dieser Band gut gelungen und ich freue mich schon auf Band 5.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Freiburg 1415 - Zwei Todesfälle machen der Begine Serafina zu schaffen

Das Aschenkreuz
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*Schöner Auftakt in eine historische Krimireihe - - Spannend und unterhaltsam*

'Das Aschenkreuz' ist der erste Band einer 5-teiligen Reihe ( Stand Oktober 2019). Es geht um Serafina, die in Freiburg ...

*Schöner Auftakt in eine historische Krimireihe - - Spannend und unterhaltsam*

'Das Aschenkreuz' ist der erste Band einer 5-teiligen Reihe ( Stand Oktober 2019). Es geht um Serafina, die in Freiburg ein neues Leben als Begine antritt. Ihr früheres Leben möchte sie hinter sich lassen und nichts darüber erzählen. Es gibt dunkle Geheimnisse aus ihrer Zeit in Konstanz

In Freiburg gibt es kurz hintereinander zwei Todesfälle. Einmal schaut es nach Selbstmord eines jungen Knaben aus und beim Zweiten, einem Mönch, ist es ganz klar Mord. Serafina hat beide Leichen gesehen und kann die offizielle Version nicht glauben. Als ein Freund von ihr des Mordes verdächtigt wird, versucht sie alles um seine Unschuld zu beweisen. Sie muss den Schuldigen suchen.

Die Autorin hat eine gute Balance zwischen Krimi - und historischer Rahmenhandlung geschaffen. Für mich war die Geschichte spannend und unterhaltsam. Die knapp 300 Seiten haben sich gut und flüssig lesen lassen, ohne Längen und unnötigen Ballast.

Astrid Fritz hat mit Serafina, eine sehr sympathische Hauptfigur geschaffen. Mir gefällt, dass sie schon etwas älter ist und Lebenserfahrung hat. In vielen historischen Romanen sind die Hauptprotagonisten fast noch Kinder und müssen sich irgendwie durchkämpfen. Hier haben wir eine Frau die sich zu helfen weiß und sich nicht in ihren Gefühlen verliert.

Ich freue mich auf weitere Geschichten mit der neugierigen Begine und dem Stadtmedicus.