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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2022

Unbedingt lesen!

Wo der Wolf lauert
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Ayelet Gundar-Goshen ist eine talentierte Autorin, die mich mit ihrer Geschichte von Seite 1 an in ihren Bann gezogen hat. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen.
Wenn ich dieses Buch mit wenigen ...

Ayelet Gundar-Goshen ist eine talentierte Autorin, die mich mit ihrer Geschichte von Seite 1 an in ihren Bann gezogen hat. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen.
Wenn ich dieses Buch mit wenigen Worten beschreiben soll, fallen mir Folgende ein: subtil, kraftvoll, multidimensional, Pageturner und Highlight.
Die Charaktere wurden akribisch und mehrdimensional ausgearbeitet, ohne dass sie an Authentizität verloren haben. Mir hat Lilachs Figur sehr gefallen. Sie ist eine Mutter, die ihr Kind vor anderen verteidigt wie eine Löwin ihre Jungen, sich jedoch zugleich selbst reflektiert und beginnt, sich Fragen zu stellen. Besonders interessant ist hier die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann, denn hier traut Lilach sich, Kritisches auszusprechen. Beide gehen unterschiedlich damit um. Sehr authentisch skizziert.
Mich hat auch der Schreibstil der Autorin beeindruckt. Wie subtil sie an die Geschichte rangegangen ist, zeugt von großem Können. Sie beleuchtet kritische Ansichten bzw. Situationen aus verschiedensten Perspektiven und verrennt sich dabei keinesfalls. Ihre Metaphern haben mir stets gefallen, hie und da war es poetischer Natur. Mal abgesehen davon, dass ich das Ende grandios fand, gefiel mir auch die verknüpfte Verbindung zwischen Anfang und Ende.
Ich bin begeistert von Ayelet Gundar-Goshen und habe mir sogleich ihre anderen Bücher bestellt.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Nach den Sternen greifen

Die lange Reise
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Ein grandioses, informatives und facettenreiches Buch. Man erfährt viel von einer gebildeten, talentierten, bewundernswerten und doch bescheidenen Frau. Und obwohl Cristoforettis Traum nicht derer vieler ...

Ein grandioses, informatives und facettenreiches Buch. Man erfährt viel von einer gebildeten, talentierten, bewundernswerten und doch bescheidenen Frau. Und obwohl Cristoforettis Traum nicht derer vieler ist, so ist es doch für jedermann inspirierend. Es zeigt, dass sich Träume erfüllen können, wenn man bereit ist, hart für seine Träume zu arbeiten und ein kleines Quäntchen Glück hat.
Die lange Reise beginnt nicht mit dem Start ins All, sondern es beginnt sehr viel früher. So habe ich mir das Buch vorgestellt, bzw. habe ich es mir so gewünscht. Von daher habe ich jede Seite genossen und fand es unheimlich spannend, ihren Werdegang zu verfolgen. Natürlich ist vieles technischer Natur, dennoch simpel erklärt, ohne groß ins Detail zu gehen. Von daher ist es auch ein Buch für LeserInnen, die sich z. B. nicht für Ingenieurwissenschaften interessieren.
Das Buch wurde sinnvoll aufgebaut und ich finde, dass die Autorin reflektiert und ehrlich schreibt. Es wurde weder langweilig noch stupide.
Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Für den Moment unterhaltsam

INFINITUM – Die Ewigkeit der Sterne
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Bislang habe ich nichts von Christopher Paolini gelesen. Was bei 960 Seiten bzw. 32 Stunden und 16 Minuten sofort auffällt, ist, dass er sehr ausführlich schreibt. Leider verliert er sich manchmal in Kleinigkeiten ...

Bislang habe ich nichts von Christopher Paolini gelesen. Was bei 960 Seiten bzw. 32 Stunden und 16 Minuten sofort auffällt, ist, dass er sehr ausführlich schreibt. Leider verliert er sich manchmal in Kleinigkeiten oder er geht etliche Umwege, um zum Ziel zu kommen. Das fand ich leider etwas anstrengend, weil er häufig abschweifte.
Es stimmt auch, dass Paolini sehr bildgewaltig schreibt: Man konnte alles visuell vor seinem inneren Auge erfassen, was allerdings stellenweise kaum einen Spielraum für eigene Vorstellungen ließ.
Schlussendlich vergebe ich drei Sterne, weil ich mich zwar für den Moment gut unterhalten fühlte, es aber auch eine Geschichte ist, die ich auf lange Sicht vergessen werde. Auch verspüre ich nicht den Drang, eine Fortsetzung lesen zu wollen.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Ein literarischer Reinfall

Seelenficker
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Weder Titel noch Klappentext haben mich angesprochen. Warum habe ich es gehört? Weil ich nach Hörbüchern gesucht habe, die von Maria Koschny eingesprochen wurden und da es schön kurz war, habe ich es zwischendurch ...

Weder Titel noch Klappentext haben mich angesprochen. Warum habe ich es gehört? Weil ich nach Hörbüchern gesucht habe, die von Maria Koschny eingesprochen wurden und da es schön kurz war, habe ich es zwischendurch eingeschoben. Außerdem habe ich irgendwo gelesen (finde die Quelle leider nicht mehr), dass es literarisch anspruchsvoll sei. Außerdem steht im Klappentext: „Vor 10 Jahren erschien dieses Buch und wurde zum "Kinder vom Bahnhof Zoo" der Handygeneration.“.

Literarisch anspruchsvoll ist es keineswegs, diese Aussage finde ich ziemlich erschreckend und falsch!
Und ehrlich gesagt kann man es auch nicht mit „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ vergleichen. Christiane F. schildert ihre Erfahrungen auch sehr ehrlich und zwar auf eine informativere und reifere Art und Weise als Natascha es gemacht hat. Christiane F. reflektiert, Natascha bemitleidet sich und klagt andere an.

In Seelenficker gibt es (trotz der Kürze) unendliche Wiederholungen und damit meine ich nicht nur die Wortwiederholungen, da es in der Tat recht wortkarg ist. Ich meine die inhaltlichen Wiederholungen. Ihre Aussagen und Erfahrungen hätte man auf einigen wenigen Seiten aufschreiben können!
Schlimme Erlebnisse rechtfertigen keine fünf Sterne. Es geht um die Umsetzung. Daher gibt es nur einen Stern…

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Durchdacht geschrieben und schnell zu lesen

Deutschland 2050
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In Deutschland 2050 werden Szenarien dargestellt, die bei weiterer Missachtung des Klimawandels eintreten können. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die Autoren den Klimawandel aus etlichen Perspektiven ...

In Deutschland 2050 werden Szenarien dargestellt, die bei weiterer Missachtung des Klimawandels eintreten können. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die Autoren den Klimawandel aus etlichen Perspektiven darstellen und auch über weitreichende Folgen sprechen, an die manche in erster Linie wahrscheinlich weniger denken würden. Negativ zu verzeichnen ist, dass alles nur angerissen wird und ich mir bei einigen Darstellungen mehr Tiefe, resp. detaillierte Schilderungen oder manchmal schlichtweg Begründungen gewünscht hätte. Glücklicherweise ist das ergänzende Recherchieren dank des Internet jederzeit machbar. Ansonsten ist es durchdacht geschrieben und schnell zu lesen.
Insgesamt betrachtet, sind keine Überraschungen für diejenigen dabei, die sich mit der Thematik bereits etwas intensiver auseinandergesetzt haben. Zumindest kam es mir so vor. Von daher empfehle ich dieses Buch allen LeserInnen, die sich eine Übersicht vieler Studien wünschen und / oder beginnen, sich mit den Hintergründen und Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.

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