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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr schöne Novelle

All about Chloé: Wildblumenküsse
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Chloé Sailors ist wie vor den Kopf gestoßen, als der Mann, mit dem sie seit drei Jahren zusammen ist, ihr erzählt, dass er seit eineinhalb Jahren noch eine Andere hat und diese Frau heiraten will.
Plötzlich ...

Chloé Sailors ist wie vor den Kopf gestoßen, als der Mann, mit dem sie seit drei Jahren zusammen ist, ihr erzählt, dass er seit eineinhalb Jahren noch eine Andere hat und diese Frau heiraten will.
Plötzlich weiß sie nicht mehr, was die Zukunft überhaupt noch bringt, aber so leicht lässt sie sich nicht unterkriegen. Zunächst steht sowieso die Hochzeit ihres Vaters an und so reist sie nach South Dakota, doch kurz vor ihrem Ziel bleibt ihr Wagen liegen. Da kommt der heiße Unbekannte gerade richtig, der sie mit in die Stadt nimmt. Sheriff Wyatt Snowden lässt Chloés Herz schneller schlagen, doch mehr als eine heiße Nacht ist nicht drin... dachte sie zumindest.



Dieser Kurzroman von Maddie Holmes, ein Pseudonym der Autorin Simone Olmesdahl, hat es wirklich in sich. Das erste Kapitel hat mich schon völlig mitgenommen und mir quasi das Herz gebrochen, als Chloé die Wahrheit erfährt.
Doch Trübsal wird hier nicht geblasen, stattdessen wird es schon bald sehr heiß, als Wyatt die Bildfläche betritt. Puh, stellt kalte Getränke und co. bereit: die Treffen von Chloé und Wyatt sind einfach nur prickelnd und es knistert gewaltig - und es wird sehr leidenschaftlich.
Diese Erotik wird verknüpft mit einer wunderschönen Liebesgeschichte, die gerade in der zweiten Hälfte immer mehr dominiert und für Herzklopfen sorgt.
Chloé und Wyatt sind zwei Charaktere, die mich vollkommen überzeugen konnten. Beides sind sehr starke Persönlichkeiten, die schon einiges erleben mussten und dennoch nicht verlernen zu leben und das beste aus ihren Situationen machen.
Für mich eine klare Empfehlung für alle Liebhaber von heißen Liebesgeschichten. Ich habe die knapp 130 Seiten in kürzester Zeit verschlungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Realistische Science-Fiction

unfehlbar
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Als ein Anschlag auf ein Dollhouse verübt wird, gerät die Kirche NeChristo sofort in das Visier der Ermittler, denn die Anhänger dieser Kirche demonstrieren schon länger offen gegen diese Erotikhäuser, ...

Als ein Anschlag auf ein Dollhouse verübt wird, gerät die Kirche NeChristo sofort in das Visier der Ermittler, denn die Anhänger dieser Kirche demonstrieren schon länger offen gegen diese Erotikhäuser, in denen die Puppen der Firma "Dreamcom" für sexuelle Bedürfnisse feilgeboten werden. Agent Daniel Madsen vom FBI wird für die Ermittlungen des Anschlags herangezogen und soll die Polizei bei der Suche nach dem Attentäter untersützen. Doch das alles wird bald viel komplizierter und auch gefährlicher als gedacht, denn weitere Anschläge scheinen nicht unwahrscheinlich, aber der einzige Verdächtige scheint sich in Luft aufgelöst zu haben und die Suche nach weiteren Anhaltspunkten gestaltet sich mehr als schwierig. Doch so leicht gibt Daniel Madsen nicht auf und zusammen mit der Computerspezialistin Shahi Sanayei versucht er die Wahrheit herauszufinden.


Dieser Sci-Fi-Krimi ist der Debütroman des technischen Unternehmers Bruce McCabe.
Mit seinen fundierten Kenntnissen lässt er in eine nahe Zukunft blicken, die gar nicht mal so unrealistisch scheint und gleichzeitig doch ein sehr erschreckendes Bild liefert, dessen Skandale auch heutzutage schon öfter in den Nachrichten zu sehen waren - zumindest in der ein oder anderen Weise.
Für mich war es ein thematisch sehr interessanter Roman, der nicht nur Spannung mit sich bringt, sondern auch zum Nachdenken anregt und die Möglichkeit bietet, auch selber Schlüsse zu ziehen.
Allerdings muss man auch gut bei diesem Buch aufpassen, denn es sind viele verschiedene Handlungsstränge, die hier nach und nach auftauchen. Außerdem gibt es viele lose Fäden, die bei den Ermittlungen verfolgt werden und die teilweise wieder ganz andere Fragen aufwerfen, sodass es mit der Zeit recht kompliziert und ein bisschen viel wird, aber man kommt gedanklich noch gut hinterher, wenn man aufmerksam liest, ist dann halt bloß ein wenig anspruchsvoller. ;)
Die Auflösung am Ende konnte mich dann aber leider nicht überraschen, denn den Gedanken, dass genau das passiert ist, hatte ich schon recht früh und auch wenn ich zwischendurch wieder davon abgekommen bin, gab es dann doch einige Hinweise, die es mir bestätigt haben.
Auch wenn der Roman durchaus gut ist, fehlte mir dadurch dann irgendwie der gewisse Clou.
Geschrieben ist das Buch übrigens aus der Sicht von Daniel Madsen, der den Hauptteil der Ermittlungen übernimmt und dabei nicht immer die konventionellen Wege geht. Er handelt dort, wo gehandelt werden muss, auch wenn das nicht jedem recht ist, was ihn mir durchaus sympathisch gemacht hat, denn es zeigt, wie sehr er hinter dem steht, was er tut.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leidenschaftlich und humorvoll

The Club – Flirt
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Sarah Cruz arbeitet für ein mysteriöses Unternehmen namens "The Club" - ein geheimer Club zur Auslebung der sexuellen Fantasien für reiche Leute. Sarahs Aufgabe ist es, neue Anmeldungen zu prüfen.
Als ...

Sarah Cruz arbeitet für ein mysteriöses Unternehmen namens "The Club" - ein geheimer Club zur Auslebung der sexuellen Fantasien für reiche Leute. Sarahs Aufgabe ist es, neue Anmeldungen zu prüfen.
Als sie den Anmeldebogen von Jonas Faraday liest, ist sie gleichzeitig schockiert wie fasziniert. Denn Jonas Leidenschaft ist es, Frauen den perfekten Orgasmus zu beschaffen und wendet sich mit seinem kessen Schreiben auch direkt an sie, der Aufnahmeassistentin. Sarah kann der Versuchung nicht widerstehen und antwortet ihm, obwohl es gegen die Vorschriften verstößt und so beginnt ein erotisches Geplänkel, das beide in den Bann zieht und in Jonas die Leidenschaft weckt, Sarah kennen zu lernen. Doch Sarah will nicht zu viel riskieren, denn schließlich steht ihr Job auf dem Spiel, der ihr das Studium finanziert und außerdem hat der freilebige Jonas eine Mitgliedschaft im Club abgeschlossen, während sie von der großen Liebe träumt. Das passt einfach nicht zusammen.

Dies ist der erste Teil der neuen "The Club"-Trilogie von Lauren Rowe und vereint hier eine Mischung aus leidenschaftlicher Erotik und humorvoller Liebesgeschichte.
Die Geschichte von Sarah und Jonas, die abwechselnd aus den Perspektiven der Beiden erzählt wird, ist wirklich zuckersüß. Jonas tut alles, um die ihm unbekannte Frau kennenzulernen, die ihn so fasziniert und auch, wenn er eigentlich so gar nicht auf diesen ganzen Valentinstagskitsch steht, lässt er doch jedes Romantiker-Herz höher schlagen mit seinen Taten und Worten.
Er will Sarah einfach von sich überzeugen und für ihn ist auch ziemlich schnell klar, dass mit Sarah alles ganz anders ist als mit seinen bisherigen Frauen.
Sarah sieht das alles viel skeptischer. Ja, auch sie ist von Jonas fasziniert, aber sie hat auch seine Bewerbung gelesen und weiß so sehr viel von ihm. Eigentlich ist er genau das Gegenteil von dem, was sie sich von einem Mann wünscht und doch ist die Versuchung groß. Immer wieder wägt sie Pro und Contra ab, versucht die Situation logisch zu betrachten und ihre Bedenken sind ja auch sehr verständlich. Dennoch ist das alles einfacher gesagt als getan.
Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die mit einer wirklich guten Portion Erotik gewürzt ist.
Bis hierhin ist wirklich alles toll, aber es gab zwei Punkte, die mich persönlich beim Lesen gestört haben.
1. Die Reden, die hier teilweise geschwungen werden und die innerhalb von einem Satz komplett die Stimmung wechseln von romantisch herzergreifend zu erotisch und direkt, was ich echt irritierend fand. Das passt so für mich einfach nicht zueinander, wie es hier manchmal umgesetzt wurde.
2. Dass Sarah Jonas immer wieder falsche Tatsachen unterstellt aufgrund seines Bewerbungsformulars, obwohl sie es mittlerweile einfach besser wissen müsste und die Geschichte so künstlich in die Länge gezogen wird. Ich mag es einfach nicht, wenn ein Partner quasi grundlos hingehalten und immer wieder vor den Kopf gestoßen wird.
Diese zwei Kritikpunkte sind aber wirklich Geschmackssache und insgesamt war der Roman wirklich unterhaltsam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Paynes und Manuels Geschichte geht weiter

Nachtseele
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Es ist fast ein Wunder, aber Payne kann wieder laufen. Das alles hat sie dem Menschen Dr. Manuel Manello zu verdanken, der nicht nur ihren Körper geheilt, sondern auch ihr Herz erobert hat. Doch beiden ...

Es ist fast ein Wunder, aber Payne kann wieder laufen. Das alles hat sie dem Menschen Dr. Manuel Manello zu verdanken, der nicht nur ihren Körper geheilt, sondern auch ihr Herz erobert hat. Doch beiden ist klar, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben und Manuel die Vampirwelt wieder vergessen muss.
Die verbleibende gemeinsame Zeit kosten die zwei bestmöglich aus und am Ende trifft Payne eine wichtige Entscheidung. Auch wenn sie nicht mit Manuel zusammen sein kann - sein Gedächtnis, und damit seine geistige Gesundheit, will und wird sie ihm nicht nehmen.
Doch so einfach ist das alles nicht, denn plötzlich gerät das Leben der beiden völlig aus den Fugen und sie müssen sich auf das besinnen, was sie wirklich wollen.


"Nachtseele" ist der 18. Teil der "Black Dagger"-Serie und erzählt die Geschichte aus Band 17 über die Vampirin Payne und den menschlichen Arzt Dr. Manuel Manello weiter.
Dass ich den vorherigen Band gelesen habe, ist mittlerweile schon wieder ein paar Wochen her und ich muss leider sagen, dass mir der Einstieg dieses Mal ein wenig schwerer gefallen ist.
Die erste Hälfte des Buches wurde in großen Teilen durch andere Handlungsstränge dominiert, wobei mir vor allem die Szenen rund um Vishous ans Herz gegangen sind. Dadurch kommt die Geschichte um Payne und Manuel aber sehr kurz und kam mir, wenn sie weitererzählt wurde, sehr schmalzig vor. Irgendwie war ich nicht voll dabei und konnte mich nicht so in die Geschichte um die beiden vertiefen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die zweite Hälfte aber ist wieder sehr gut gelungen. Payne und Manuel stehen wieder im Vordergrund und man erfährt mehr über die eigentlichen Personen, die sie sind. Auch Xcor und seine Machenschaften nehmen langsam mehr Gestalt an.
Die Gesellschaft der Lesser kam irgendwie gar nicht zum Zug, die fehlten hier, aber es wäre irgendwann einfach auch zu viel geworden.
Für mich persönlich hat dieser Band etwas geschwächelt und die Autorin wollte zu viel gleichzeitig erzählen, aber die zweite Hälfte hat nochmal Einiges gerettet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Politische Machenschaften und Sherlock mittendrin

Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Spur des Teufels (Fall 3)
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Als es an der Tür klingelt, wittert Watson endlich einen neuen Fall für Sherlock. Doch der Klient bricht noch auf der Türschwelle tot zusammen und muss reanimiert werden. Auf dem Weg ins Krankenhaus wird ...

Als es an der Tür klingelt, wittert Watson endlich einen neuen Fall für Sherlock. Doch der Klient bricht noch auf der Türschwelle tot zusammen und muss reanimiert werden. Auf dem Weg ins Krankenhaus wird der Krankenwagen überfallen und Watson zusammen mit dem russischen Klienten entführt. Sherlock bleiben nicht viele Hinweise, um den Täter zu finden, doch schon bald ist klar: Der Fall ist politisch hochgradig brisant und es stehen Menschenleben auf dem Spiel. Jetzt muss Sherlock nicht nur die Welt vor einem möglichen Krieg bewahren, sondern auch seinen Freund und Kollegen retten.

Es ist so weit! Endlich sind die neuen Abenteuer von "Sherlock & Watson: Neues aus der Baker Street" da. "Die Spur des Teufels" ist der mittlerweile dritte Teil der Hörspiel-Serie um das berühmte Ermittlerduo, das von Viviane Koppelmann in die heutige Zeit versetzt wurde.
Die Fälle beruhen auf den Detektivgeschichten von Arthur Conan Doyle, bringen jedoch auch jede Menge eigene Eindrücke mit.
Der Erzählweise ist, wie auch schon in den ersten beiden Teilen, zusammengesetzt aus den Parts, in denen Watson die Geschichte über seinen Blog mit seinen Followern teilt und mit ihnen diskutiert, und denen, wo die Handlung direkt stattfindet. Unterlegt sind diese Dialoge mit allerlei Geräuschen, die es ermöglichen, dass ein Bild vor Augen entsteht und man sich das Geschehen sehr gut vorstellen kann.
Technisch also wieder absolut überzeugend und auch die Stimmen gefallen mir gut.
Der Inhalt konnte mich dieses Mal jedoch nicht ganz so überzeugen. Zwar ist der Fall wirklich brisant und es gibt immer wieder mysteriöse Momente und Augenblicke, in denen es um Leben und Tod geht, aber mich persönlich hat der Fall nicht ganz so in Atem gehalten, wie ich es mir gewünscht hätte (vielleicht, weil ich mich nicht so für politische Machenschaften interessiere?).