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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Gute Idee, Umsetzung ein bisschen schwach

I fight for you: Gefährliches Spiel
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Sue ist mit ihrem Leben nicht unbedingt zufrieden, aber sie macht das beste aus dem, was sie hat. Nachdem sie vor Jahren ihren älteren Bruder und gleichzeitig auch Kane, ihre große Liebe verloren hat, ...

Sue ist mit ihrem Leben nicht unbedingt zufrieden, aber sie macht das beste aus dem, was sie hat. Nachdem sie vor Jahren ihren älteren Bruder und gleichzeitig auch Kane, ihre große Liebe verloren hat, ist etwas in ihr zerbrochen. Für ihren jüngeren Bruder Jayson tut sie jedoch alles, damit es ihm gut geht und er so wenig wie möglich von ihrem Schmerz mitbekommt, den sie im Alkohol ertränkt.
Selbst für das Dach über ihren Köpfen nimmt sie viel auf sich, denn Autos klauen ist nicht gerade der legalste Job.
Gerade als sie am Tiefpunkt ist, kehrt Kane wieder in ihr Leben zurück und versucht, ihr Vertrauen und ihre Liebe zurück zu gewinnen. Doch er hat viele Geheimnisse und Sue hat ihm ihr Herz einmal anvertraut. Sie weiß nicht, ob sie das nochmal kann, wo ihr sowieso schon alles über den Kopf wächst.

Auf dieses Buch war ich wirklich sehr gespannt, denn der Klappentext verspricht viel, vor allem aber eine taffe, junge Frau und einen mysteriösen Mann an ihrer Seite, der ebenfalls jede Menge Geheimnisse hat.
Allerdings konnten meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden, da das Buch doch an einigen Punkten schwächelt.
Der Schreibstil von Madlen Schaffhauser gefällt mir gut. Der Roman lies sich super und auch ziemlich flott lesen und ich konnte mir die Szenen auch immer schön bildlich vor Augen führen.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Sue und Kane ist gut gelungen. Ich finde es toll, dass sich die beiden nur nach und nach wieder annähern und Sue misstrauisch bleibt, weil er sie schon einmal sehr verletzt hat. Kane muss sich ihr Vertrauen also erst wieder verdienen und bemüht sich wirklich, auch wenn er immer noch Geheimnisse hat. Selbst als Sue dann dem Alkohol entsagt und endlich trocken werden will, ist er an ihrer Seite.
Am Ende war es für mich dann aber irgendwie too much an Tragik und Drama. Da ist nicht nur Sues Alkoholsucht und der illegale Job, sondern auch noch die Familiengeschichte und allgemein stolpert sie von einem Problem zum nächsten. Da hätte es ruhig eine Prise weniger sein können, denn auch wenn ich den Grund nicht ganz benennen kann, ich habe da einfach nicht richtig mitfühlen können. Ich bin mit Sue und Kane einfach nicht zu hundert Prozent warm geworden.
Die Auflösung am Ende, was hinter allem steckt und wie die einzelnen Fäden zusammenfinden, war für mich dann leider nicht ganz befriedigend und weist für mich einige Schwächen auf, da für mich wichtige Fragen nur oberflächlich beantwortet sind und nicht recht Sinn ergeben.
Insgesamt war die ersten zwei Drittel des Buches wirklich gut, das letzte Drittel hat mich aber leider nicht überzeugen können.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Hat mich leider sehr enttäuscht

For 100 Days - Täuschung
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Avery Ross steht vor einem großen Problem, denn sie muss ihre Wohnung räumen. Aber mit dem Gehalt einer Kellnerin eine neue Bleibe in New York zu finden ist nicht gerade einfach, zumal gleich die nächste ...

Avery Ross steht vor einem großen Problem, denn sie muss ihre Wohnung räumen. Aber mit dem Gehalt einer Kellnerin eine neue Bleibe in New York zu finden ist nicht gerade einfach, zumal gleich die nächste Enttäuschung folgt, denn ihre Bilder, die sie gemalt hat, scheinen dem Galeriebesitzer nicht gut genug, um weiter ausgestellt zu werden.
Doch genau als Avery am Boden liegt, schlägt das Schicksal zu und verschafft ihr eine einmalige Gelegenheit. Sie soll die Wohnung einer reichen Frau sitten und dafür auch noch gutes Gehalt bekommen. Ein Angebot, das Avery nicht ausschlagen kann. Schon gar nicht, als sie in dem Apartmentgebäude dem attraktiven Dominic Baine über den Weg läuft, der sofort ihr Interesse weckt und ebenfalls nicht abgeneigt scheint.

Juhu, ein neues Buch von Lara Adrian, das kann ja nur gut werden. Das zumindest war mein erster Gedanke als ich den Roman entdeckt habe und ich war gespannt, wie sie sich in diesem neuen Genre macht.
Tja, leider waren meine Erwartungen eindeutig zu hoch gegriffen und ich wurde mächtig enttäuscht.
Das Buch besteht quasi nur aus einem Thema: Sex. Und das fast 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Ein Marathon, der kein Ende nimmt. Da fragt man sich schon, woher Nick die Standkraft dafür nimmt, denn normal ist das nicht.
Okay ja, neben dem Sex gibt es auch noch andere Themen. Schwärmereien von Avery zum Beispiel, wie toll Nick doch ist und wie gutaussehend. Ehrlich, ich will gar nicht zusammenrechnen, wie viele Seiten allein die Beschreibungen seines göttlichen Gesichtes einnehmen.
Man merkt also, dieses Buch neigt zu Übertreibung und Überdramatisierung. Darunter fällt auch das Geheimnis von Avery. Für mich war es nicht nachvollziehbar, warum sie Nick das alles verheimlicht, denn sie selbst trägt keine Schuld an dem, was passiert ist.
Alles in allem bleiben beide Protagonisten doch sehr oberflächlich, geben nur wenig über sich selbst preis und auch als Leser kann man nur ein wenig an der Fassade der beiden kratzen, was ich sehr schade finde.
Positiv zu vermerken sind für mich dann allerdings die letzten 80 Seiten des Romans. Dort tritt endlich mal die Handlung in den Vordergrund. Es kommen Geheimnisse ans Licht und die Beziehung der beiden entwickelt sich weiter - was auch mit Streit und Tränen verbunden ist. Dieser letzte Part hat mir dann auch wirklich gut gefallen, aber das konnte das Ruder leider auch nicht mehr ganz herum reißen.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 08.03.2017

Eine wunderschöne mitreißende Geschichte

Under the Lights – Gunner und Willa
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Zurück in der Stadt, in der sie einen Großteil ihrer Kindheit verbracht hat, will Willa eigentlich nur eins: Ihre Nonna stolz machen und sich ihre Liebe wieder verdienen. Denn das, was die letzten Jahre ...

Zurück in der Stadt, in der sie einen Großteil ihrer Kindheit verbracht hat, will Willa eigentlich nur eins: Ihre Nonna stolz machen und sich ihre Liebe wieder verdienen. Denn das, was die letzten Jahre passiert ist, nachdem sie zu ihrer Mutter ziehen musste und weshalb sie schließlich vor die Tür gesetzt wurde, ist unverzeihlich.
Ab jetzt will sich Willa nur noch auf die Schule konzentrieren. Jungs sind absolut tabu. Doch dann trifft sie Gunner und Brady wieder, ihre besten Freunde aus der Kindheit, die eindeutig mehr als nur freundschaftliche Gefühle in ihr hervorrufen. Dabei wird Willa doch so schon genug von Schuldgefühlen gequält und kann zusätzliches Drama absolut nicht gebrauche! Und dennoch, gerade der verschlossene Gunner sorgt immer wieder für Herzklopfen und sie will für ihn da sein, als es ihm schlecht geht.

Endlich ist er da, der zweite Teil der neuen "Field Party"-Serie von Abbi Glines. Ein wunderschöner Young Adult Roman, der jedoch auch viel Schmerz und Seelenleid mit sich bringt. Gerade das macht Under the lights so besonders und lässt einen die Charaktere ins Herz schließen.
Die Handlung ist in sich abgeschlossen, es ist also nicht unbedingt nötig den ersten Teil vorher zwingend zu kennen, ich empfehle es aber trotzdem. Weil Band 1 einfach wunderschön ist und das Pärchen auch hier vorkommt.
Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt: Gunner, Brady und Willa. Dadurch erhält man Einblicke in alle drei Gedanken- und Gefühlswelten, was mir sehr gut gefallen hat und auch für die Story wichtig ist, um alles zu verstehen.
Willa ist ein sehr starker Charakter, musste in den letzten Jahren jedoch viel durchmachen und hat sich dadurch sehr verändert, was auch absolut nachvollziehbar ist. Sie will neu anfangen und zieht wieder bei ihrer Nonna ein, die zwar streng ist, aber nur das beste für ihre Enkeltochter will.
Brady dagegen ist wohl der, der es nach außen hin am einfachsten hat. Eine tolle Familie, eine vielversprechende Zukunft. Aber so richtig glücklich ist er nicht, wie man in seinen Abschnitten immer wieder merkt, aber er kann und will sich noch nicht so richtig aus seinem Trott lösen. Dadurch bleiben viele Chancen ungenutzt, was Willa angeht.
Und dann ist da noch Gunner. Nach außen hin der reiche verwöhnte Sohn, aber niemand weiß, was wirklich hinter den Kulissen passiert. Sein Vater hasst ihn, seine Mutter ignoriert ihn und warum? Ich werde es hier jetzt nicht verraten, aber es ist schon wirklich heftig, was da nach und nach ans Licht kommt und es ist kein Wunder, dass Gunner ziemlich damit zu kämpfen hat.
Zum Glück ist Willa für ihn da. Sie waren schon früher beste Freunde und man merkt schnell, dass dieses Band zwischen ihnen immer noch existiert, auch wenn sie sich beide verändert haben.
Eine wunderschöne und herzergreifende Geschichte, die mir wirklich gut gefallen hat. Nur das Ende war für mich nicht ganz stimmig bzw. Bradys Part daran, aber ich hoffe einfach, dass das im nächsten Band noch aufgeklärt wird.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Ergreifende Geschichte

Club der letzten Wünsche
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Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Aber mehr will sie auch gar nicht wissen über ihre Krankheit. Stattdessen lässt sie die Behandlungen einfach über sich ergehen und hofft, dass ...

Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Aber mehr will sie auch gar nicht wissen über ihre Krankheit. Stattdessen lässt sie die Behandlungen einfach über sich ergehen und hofft, dass bald alles wieder besser wird, verschließt sich völlig allen Versuchen sie aufzuklären, wie es um sie steht.
Deshalb trifft es sie umso härter, als sie erfährt, dass der Krebs schon gestreut hat und nicht mehr heilbar ist. Ihr Leben hat ein Ablaufatum. Doch James, einer der Krankenpfleger, der schon bald zu ihrer wichtigsten Bezugsperson wird, holt sie aus ihrem Tief und hilft ihr zu leben. Die letzten Monate zu genießen und auch ihr Bruder Boomer und ihre beste Freundin Yulyia sind für sie da und helfen ihr, ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Ein Buch, was mich wirklich sehr berührt hat.
Jesslyn ist ein sehr widerspenstiger Charakter, der gerne mal aneckt und es hat eine Weile gedauert, bis ich mit ihr richtig warm wurde, denn am Anfang habe ich mich ein bisschen schwer mit ihr getan.
Irgendwie kann man sie aber auch verstehen, sobald man mehr über sie erfährt. Ihr abweisendes Verhalten gegenüber ihrer Mutter und ihre flapsige Art gegenüber denen, die sie herablassend behandeln. Ebenso wie die Tatsache, dass sie sich der Krankheit gegenüber verschließt. Ich glaube es es ganz normal, dass man so etwas am liebsten leugnen würde.
Aber sobald sie die erschreckende Wahrheit erfährt, wendet sich das Blatt bei ihr und spätestens ab dem Punkt war ich voll dabei.
Die Geschichte ist berührend und wunderschön. Sie ist nicht einfach, aber trotzdem gefällt sie mir mit all ihren Facetten. Es wird nichts beschönigt und man erlebt mit Jesslyn und ihren Freundin, die ihr zur Seite stehen, alle Phasen ihrer Krankheit. Es gibt gute und schlechte Tage. Zweifel und Frustration, Liebe und Zusammenhalt.
Es ist einfach ein stimmiges Gesamtpaket und die letzten 40 Seiten habe ich durchgehend geweint, weil mir das alles einfach nahe ging.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Hatte mir ein wenig mehr versprochen

Hunt – Sie kriegen dich
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John Milton lebt mittlerweile ein bescheidenes Leben. Mit seinem Rucksack zieht er durch die Staaten, lässt sich mal hierhin, mal dorthin treiben, doch als er in den Wäldern Michigans angelangt, findet ...

John Milton lebt mittlerweile ein bescheidenes Leben. Mit seinem Rucksack zieht er durch die Staaten, lässt sich mal hierhin, mal dorthin treiben, doch als er in den Wäldern Michigans angelangt, findet seine Wandertour ein plötzliches Ende. Nicht nur, dass er Probleme mit der Polizei bekommt - die sich jedoch lösen lassen - er erfährt auch noch von einer Bankraubserie in der Gegend und einem verschwundenen jungen Mann, um den sich keiner zu kümmern scheint außer seiner kleinen Schwester. Das Mädchen ist hartnäckig und überredet John schließlich sich auf die Suche nach dem Jungen zu machen. Die beiden ahnen nicht einmal, welche Ausmaße hinter diesen ganzen Vorfällen stecken und in welche Gefahr sie sich begeben, denn all das war erst der Anfang.

Dies ist der zweite Band der Thriller-Serie rund um den ehemaligen Geheimdienstagenten John Milton, die Autor Mark Dawson geschrieben hat.
Ich muss leider gestehen, dass mir Band eins (bzw. der deutsche Band eins, da es im englischen ein paar mehr gibt, die noch davor spielen) deutlich besser gefallen hat.
Die Story an sich ist vollkommen unabhängig lesbar, sodass man den Vorgänger nicht kennen muss, um das Buch zu verstehen. Alle wichtigen Aspekte werden noch einmal aufgeführt, sodass man der Handlung auf jeden Fall folgen kann.
An sich ist es eine gute Geschichte, die auch viel Potenzial bietet und die sich auch wirklich flüssig lesen lässt. Ich hatte das Buch sehr schnell durch und die Seiten/Kapitel sind nur so vorbeigeflogen, aber mir fehlte einfach der gewisse Pepp.
Bis das Buch zum eigentlich Handlungsbogen kommt, dauert es eine Weile und es zieht sich ein wenig. Auch danach hat mich der Roman einfach nicht richtig gepackt und mitgerissen. Mir fehlte einfach dieses aufgeregte Mitfiebern. Was passiert als nächstes? Wer überlebt am Ende?
Ja, es war stellenweise durchaus spannend, aber mir fehlte bei John Milton auch dieser gewisse Biss eines Ex-Agenten. Seine Intuition wird hier und da mal erwähnt, aber mehr als eine leise Ahnung ist da nicht. Es kam mir fast vor, als hätte er über die Jahre alles vergessen, was er in seinem Beruf gelernt hat, sodass er es nicht mehr richtig nutzen kann.
Gerade auf diese Aspekte hatte ich mich jedoch besonders gefreut, sodass ich am Ende etwas enttäuscht war.