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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2019

Aufgebauscht und stellenweise flach, aber mit französischem Charme

Ein süßes Stück vom Glück
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Inhalt:
Cade kommt selbstsicher und zielstrebig nach Paris marschiert. Dort möchte sie den weltbesten Chocolatier Sylvain Marquis davon überzeugen, mit der Firma ihrer Familie zusammen zu arbeiten. Doch ...

Inhalt:
Cade kommt selbstsicher und zielstrebig nach Paris marschiert. Dort möchte sie den weltbesten Chocolatier Sylvain Marquis davon überzeugen, mit der Firma ihrer Familie zusammen zu arbeiten. Doch dieser stellt sich von Anfang an quer. Arrogant und ohne viele Worte serviert er Cade ab und schickt sie weg. Doch Cade gibt nicht auf. Immer wieder fragt sie andere Chocolatiers in ganz Paris an, kauft Kostproben, isst Unmengen von Schokolade und lernt so nebenbei auch noch die Stadt kennen. Cade hat jedoch ihre Rechnung ohne die Chocolatiers und deren Berufsehre gemacht. Einer nach dem anderen schickt sie wieder weg. Sie muss sich ganz klar etwas einfallen lassen. Sie versucht es also erneut, indem sie sich in einen SchokoladenWorkshop beim weltbesten Chocolatier einkauft. Immer wieder begegnet sie nach dieser Erfahrung Sylvain Marquis in den Strassen von Paris und der wunderschöne Mann beherrscht schon bald ihre Gedanken. Wird sie es schaffen, das Private vom Beruflichen zu trennen? Wird sie Sylvain für ihre Firma gewinnen und sein Herz erobern können?

Meine Meinung:
Anfangs war mir das Buch ein wenig zu flach, doch nach und nach überzeugte mich die Handlung mehr.
Cade als Protagonistin gefiel mir sehr gut. Sie tritt immer sehr selbstbewusst auf, ist aber trotzdem menschlich und zweifelt auch einmal an sich und ihren Überzeugungen. Sie ist ein wenig ein Opfer des Systems, muss sie sich doch gegen ihren Vater und ihren Grossvater, die Leiter der Firma, durchsetzen. Die beiden denken natürlich, dass Cade nur geschäftlich unterwegs ist und ahnen nichts von ihren Liebesirrungen und -wirrungen.
Cade zeigt schon von Anfang an, dass sie sich für Sylvain interessiert. Eigentlich beruht dies auch auf Gegenseitigkeit. Nur sind sich beide ihrer Gefühle und der Gefühle des Gegenübers nicht immer sehr sicher. Dies wird auf Dauer anstrengend. Ich bin absolut romantisch veranlagt, kann aber nichts mit diesem ewigen Hin und Her anfangen. Wenn man jemanden liebt oder auch nur schon, wenn man sich für jemanden interessiert, so sollte man das doch ansprechen können. Generell finde ich es schade, dass die Protagonisten sich nicht getrauen, über ihre Gefühle zu sprechen oder auch irgendwelche Dinge anzusprechen, die sich vielleicht lohnen würden, zu diskutieren. Statt dessen warten beide immer irgendwie ab, verletzen sich und werden verletzt und machen das Ganze einfach viel komplizierter als es ist. Die Geschichte könnte man eigentlich in zehn Sätzen zusammen fassen (wie natürlich jede eher oberflächliche Liebesgeschichte) und das ist auch nicht weiter dramatisch. Ich finde es nur schade, dass immer so lange um den heissen Brei herum getanzt wird.
Der Schreibstil gefällt mir aber sehr gut. Die Geschichte liest sich flüssig, ist aber nicht zu simpel gestrickt. Ausserdem ist dieses Buch eine Liebeserklärung an Paris und die französische Kulter und Chocolatier-Kunst.

Fazit:
Warum sollte man sich einfach verlieben, wenn man dies auch auf komplizierte Weise tun kann? Insgesamt war mir dies ein wenig zu aufgebauscht und konstruiert, die Geschichte an sich ist aber sehr romantisch und unterhaltsam. Dieses Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, aber der französische Charme spricht für sich.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Einige Enttäuschungen, aber insgesamt überzeugend

Der Zauber des Engels
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Inhalt und persönliche Meinung:
Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich fand sie nicht wirklich berührend, aber zumindest sehr schön geschrieben und flüssig zu lesen. Nur einen sehr, sehr grossen ...

Inhalt und persönliche Meinung:
Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich fand sie nicht wirklich berührend, aber zumindest sehr schön geschrieben und flüssig zu lesen. Nur einen sehr, sehr grossen Kritikpunkt habe ich vorzubringen und dieser zerstörte immer wieder mein Lesevergnügen. Eigentlich war ich total erfreut, als ich (erst nach dem Kauf des Buches) den Klappentext gelesen las. Darin wird erwähnt, dass Fran eine Musikerin ist und da wollte ich das Buch natürlich so schnell wie möglich lesen. Nur leider wird das Musikerleben so unrealistisch dargestellt, dass ich mich einige Male peinlich berührt vom Buch distanzieren musste. Fran ist eine Tubistin, die (fast) nie übt und eine eigene Agentin hat, die ihr immer wieder Orchesterjobs besorgt und die sie auch nicht fallen lässt, als sie mehrere Wochen lang nichts mehr von Fran hört. Hä? Wenn man einen Job im Orchester bekommen will, und sei es nur eine Stellvertretung, muss man zuerst ein Probespiel bestehen. Ausserdem haben nur wirklich berühmte Solisten eigene Agenten. Wäre Fran eine wirklich berühmte Solistin würde sie sich erstens ganz anders benehmen, zweitens ganz anders üben und drittens internationale Anerkennung geniessen und sich vor Anfragen kaum retten können. Auch schafft es ein Freund von Fran, Dirigent eines berühmten Orchesters zu werden und dies dann noch, ohne dass Fran überhaupt wusste, dass die Stelle überhaupt ausgeschrieben war. Wenn ein berühmtes Orchester einen Dirigent sucht, also wenn der vorherige Dirigent seinen Job kündigt, wird dies innerhalb kürzester Zeit zum Gesprächsthema Nummer eins in der ganzen klassischen Musikszene. Eben so schnell werden Spekulationen um die Nachfolge und das Auswahlverfahren laut und nach einem manchmal Monate dauernden Auswahlverfahren wird der neue Dirigent ganz gross verkündet und muss vielleicht auch zuerst eine Probezeit bestehen. Ausserdem ist es total unwahrscheinlich, dass ein Organist und Chorleiter die Leitung eines der grössten Sinfonieorchester der Welt übernehmen kann. Ich könnte noch viele Punkte aufzählen, aber ihr versteht sicher schon jetzt, dass ich mir leider während der Lektüre dieses sonst so fesselnden Buches immer mal wieder an den Kopf fassen musste.

Schreibstil und Handlung:
Die Handlung ist sehr märchenhaft gehaltet und vereint Elemente eines sozialen Dramas, einer Familienchronik, sowie ein wenig Fantasy, Kirchen- und Kunstgeschichte und Romantik miteinander. Das Buch beginnt damit, dass Fran die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters bekommt und sofort zurück nach Hause reist, um sich um ihn und sein Geschäft für Glas und Glasmalerei zu kümmern. Zum Glück hat sie selber einige Kenntnisse im Bereich der Glasmalerei und kann mit Hilfe des Angestellten Zac das Geschäft vor dem Ruin bewahren. Vorerst zumindest. Sie beschliesst, einige Tage in ihrer Heimat zu bleiben und trifft eine alte Freundin, sowie einen neuen Mann und in den Unterlagen ihres Vaters stösst sie auf ein Tagebuch, das eine Geschichte enthält, die schnell zu einer persönlichen Angelegenheit wird.
Ein Ereignis folgt auf das andere und das Buch liest sich dank dem schönen Schreibstil sehr flüssig. Ich habe überhaupt nicht gemerkt, wie schnell ich dieses Buch gelesen habe und mir haben die vielen detaillierten Beschreibungen und vor allem auch die durch das Tagebuch eingeführten Rückblenden sehr gut gefallen. Auch das Engelmotiv, welches sich durch die Handlung, aber auch durch die Rückblenden und die Gedankengänge von Fran zieht, wird glaubwürdig immer wieder eingeflochten, ohne je kitschig zu werden.

Fazit:
Ich kann an diesem Buch nur aussetzen, dass Fran eine Musikerin ist und dass die Autorin so rein gar nichts über das Musikerleben weiss, was mich leider sehr genervt hat. Alle anderen Themen, wie zum Beispiel die Glasmalerei oder die Geschichte dieser filigranen Kunst und die Kirchengeschichte, die ja eng mit dieser Kunst verknüpft ist, sind fantastisch recherchiert und man merkt bei jeder Szene, dass die Autorin genau weiss, was sie tut. Wer über die mir aufgefallenen krassen Fehler hinwegsehen kann und eine wunderschön geschriebene Geschichte mit einer spannenden Handlung und fantastischen Szenenwechseln lesen will, ist mit diesem Buch sehr gut beraten.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Ein Klassiker, der alle abholen kann

Homo faber
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Inhalt:
Walter Faber, ein Ingenieur aus der Schweiz, sitzt im Flugzeug nach Venezuela, um dort eine Montage zu beaufsichtigen. Er reist im Auftrag der UNESCO und macht sich während des Fluges einige Gedanken ...

Inhalt:
Walter Faber, ein Ingenieur aus der Schweiz, sitzt im Flugzeug nach Venezuela, um dort eine Montage zu beaufsichtigen. Er reist im Auftrag der UNESCO und macht sich während des Fluges einige Gedanken über sich und sein Leben. Aber sein Sitznachbar Herbert Hencke lässt ihm keine Ruhe. Der eigentlich liebenswürdige Mann, ein Deutscher, ist ständig dabei, Faber in ein Gespräch zu verwickeln und stört diesen damit in seinen Gedanken. Doch irgendwann hält es Faber nicht mehr aus und er beginnt, sich auf seinen Gesprächspartner einzulassen. Es stellt sich heraus, dass dieser der Bruder eines Studienfreundes von Faber ist. Und als zwei Motoren der Maschine ausfallen und so den Pilot zu einer Notlandung zwingen, verbringen die beiden Männer ihre Zeit bis zur Rettung aus der Wüste mit einigen Schachpartien. In dieser Zeit des endlos langen Wartens entschliesst sich Faber, seine Reiseroute zu ändern und Herbert Hencke zu begleiten, der seinen Bruder suchen will. Es stellt sich heraus, dass der Bruder, Joachim, die ehemalige Geliebte Fabers geheiratet hat. Als Faber nach New York zurückkehrt, wartet seine Geliebte Ivy, welche ihm den letzten Nerv raubt, auf ihn und so reist Faber so schnell wie möglich mit dem Schiff nach Europa. Unterwegs lernt er die junge und schöne Sabeth kennen und der Kreis aus Verandtschaft, Freundschaft und Vertrauen schliesst sich immer mehr um Faber. Bis er seiner Vergangenheit und seiner Zukunft und somit auch dem Leben eines jeden Menschen ins Auge blicken und sich damit arrangieren muss.

Meine Meinung:
Ich habe Homo faber von einer lieben Freundin ans Herz gelegt bekommen und ich muss sagen, dass mich die Geschichte und vor allem der extrem durchdachte Schreibstil auf höchstem literarischen Niveau begeistert und überzeugt hat. So viel Tiefe, Weisheit und Philosophie wie dieses Buch beinhaltet, kann man fast gar nicht beim ersten Lesen erfassen und trotzdem schien es mir in keiner Weise von oben herab geschrieben oder gar unverständlich. Vielmehr holt es jeden Leser dort ab, wo er sich in seinem Leben gerade befindet.

Meine Empfehlung:
Max Frsich mag einige abschrecken, aber das ist komplett unbegründet. Lasst euch ein auf dieses tolle und nach wie vor sehr aktuelle Buch. Die Sprache hat mich überzeugt, die Handlung war spannend und der Protagonist ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, was ihn uns nahbar macht. Auch nach Jahren gerate ich ins Schwärmen, dieses Buch ist wirklich ein Schatz.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Ein liebevoll erzählter Sommerroman

Die Katze im Lavendelfeld
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Inhalt:
Auf knapp dreihundert Seiten wird eine Geschichte erzählt, die uns direkt in die Provence katapultiert. Nicht nur lernen wir die leidenschafliche Foodbloggerin Alice kennen, die sich mit ihren ...

Inhalt:
Auf knapp dreihundert Seiten wird eine Geschichte erzählt, die uns direkt in die Provence katapultiert. Nicht nur lernen wir die leidenschafliche Foodbloggerin Alice kennen, die sich mit ihren "Genussberichten" bereits ins Herz zahlreicher Gourmets geschrieben hat, sondern wir erfahren auch einiges aus dem Leben ihrer Mitmenschen. Alice lebt nämlich eingebettet in einen kunterbunt durchmischten und hilfsbereiten Freundeskreis und ist gerade dabei, sich ein neues Zuhause zu suchen, als sich die Umstände plötzlich ändern. Plötzlich sind nicht nur zwei, sondern gleich drei Vierbeiner zu versorgen und Alice muss sich immer intensiver um ihre langsam dement werdende Freundin Jeanine kümmern und im Restaurant ihres guten Freundes Georges aushelfen.

Meine Meinung:
Hermien Stellmacher begleitet mich schon seit vier Jahren. Durch ihr Buch "Cottage mit Kater" (2015) bin ich auf sie aufmerksam geworden und habe vor zwei Jahren auch "Katzenglück und Dolce Vita" (2017) gelesen und geliebt. Auch im vorliegenden Buch ist es der Autorin wieder gelungen, ganz viele Stränge zusammenfliessen und eine sommerliche Stimmung entstehen zu lassen. "Die Katze im Lavendelfeld" hat mich berührt, mit feinsinnigem Humor unterhalten, hungrig gemacht, mich ein paar Tränchen verdrücken lassen und mich am Ende mit einem positiven Gefühl zurückgelassen.

Alle Figuren haben eine Vorgeschichte, die nach und nach in die Handlung einfliesst und Hermien Stellmacher schafft es dabei, sehr einfühlsam mit dem Thema Demenz umzugehen, immer wieder für viele humorvolle Situationen zu sorgen, ganz tiefe Gefühle entstehen zu lassen und immer auch noch das kulinarische Wohl ihrer Figuren im Auge zu behalten. Die Provence ist ausserdem in diesem Buch nicht nur eine (traumhaft schöne) Region und perfekte Kulisse für die Handlung, es ist auch eine Stimmung, eine Lebenseinstellung, die in der Gestalt von Marktbesuchen, Lavendelfeldern, Kräutergärten, gutem Wein und französischer Eleganz in die Geschichte einfliesst und bei mir einen Hauch von Sommer in die trüben Maitage gebracht hat.

Meine Empfehlung:
Von mir gibt es eine sehr, sehr herzliche Leseempfehlung für dieses tiefgründige, berührende aber sehr positive Wohlfühlbuch, das euch in eine sommerliche Provence und mitten in einen liebenswerten Freundeskreis mit einem Herz für Katzen und alte Gebäuden entführt. Schaut, dass ihr für diese Reise unbedingt mit genügend Proviant und dem einen oder anderen Glas Wein ausgerüstet seid.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Überraschend gut erzählt, wenn auch ein wenig kindlich

Das Vermächtnis der Drachenreiter
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Inhalt:
Der junge Eragon ist mutig, leichtsinnig und lebt in ärmlichen Verhältnissen auf dem Hof seines Onkels. Bei einem waghalsigen Ausflug findet er einen Stein, der sich bald als Drachenei entpuppt ...

Inhalt:
Der junge Eragon ist mutig, leichtsinnig und lebt in ärmlichen Verhältnissen auf dem Hof seines Onkels. Bei einem waghalsigen Ausflug findet er einen Stein, der sich bald als Drachenei entpuppt und so beginnt ein ganz besonderes Abenteuer. Gemeinsam mit dem Geschichtenerzähler Brom macht er sich auf in eine ungewisse Zukunft und lernt dabei immer mehr, sich auf seine Instinkte, seine Magie und seinen Drachen zu verlassen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es Christopher Paolini gelungen ist, eine ganz eigene Welt zu erschaffen, in denen es gefährliche Aufgaben zu lösen, Leben zu retten und immer wieder Mut und Klugheit zu beweisen gilt. Flüssig und spannend erzählt Paolini die Geschichte des armen Bauernjungen, der als Drachenreiter das Schicksal vieler Menschen und Wesen beeinflussen soll und auch wenn einige Stellen auf mich ein wenig zu simpel und kindlich dargestellt wirkten, habe ich grosse Achtung vor diesem monumentalen Werk.

Meine Meinung:
Ja, dass man bei mir Fantasy findet, ist wirklich eher ungewöhnlich, aber da "Eragon" mittlerweile fast schon als Klassiker angesehen wird und schon wirklich lange in meinem Regal steht, wollte ich das Buch unbedingt einmal lesen. Ich bin im Fantasybereich jeweils ein wenig skeptisch, weil es meiner Meinung nach schon ziemlich viele Hintergründe, also ein sehr starkes Fundament braucht, bis ich einer Schriftstellerin oder einem Schriftsteller eine ganz eigene Welt mit eigener Logik, speziellen Wesen, Sprachen und Fähigkeiten abnehme. Dies allerdings ist Christopher Paolini durchaus gelungen. Anfangs hat mich der sehr kindliche Schreibstil zwar stark irritiert, dann aber habe ich ein paar biografische Informationen zu Christopher Paolini gelesen und dann hat natürlich alles zusammengepasst. Hier war ein Jugendlicher - fast noch ein Kind - am Werk und hat mit "Eragon" eine eigene, stimmige Welt geschaffen und eine Geschichte in einer Sprache erzählt, die fesselt, eingängig ist und über einzelne eher irritierende Begebenheiten hinwegsehen lässt. Nämlich dass in einem mittelalterlich anmutenden Fantasy-Kontext der Metzger beispielsweise über eine Ladentheke verfügt oder ein Drache eine katzenhafte und sehr anschmiegsame Art an den Tag legt und fast schon romantische Gefühle zu seinem Drachenreiter hegt, aber auch, dass die einzelnen Konflikte sich jeweils ein wenig gar einfach auflösen.

Meine Empfehlung:
Sehr positiv überrascht von diesem nicht ganz dünnen Buch möchte ich euch "Eragon" herzlich empfehlen. Es eignet sich wunderbar zum Vorlesen und zum ersten Entdecken des Genres für junge Leserinnen und Leser und kann auch Erwachsene noch verzaubern.