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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2018

Gelungene Fortsetzung mit gereiften Protagonisten

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Citra hat es tatsächlich geschafft und ist jetzt eine Scythe. Sie darf jetzt über Leben und Tod entscheiden und wählt ihre Auserwählten mit bedacht aus. Allerdings erschwert sich die Sache mit dem „auslesen“, ...

Citra hat es tatsächlich geschafft und ist jetzt eine Scythe. Sie darf jetzt über Leben und Tod entscheiden und wählt ihre Auserwählten mit bedacht aus. Allerdings erschwert sich die Sache mit dem „auslesen“, nachdem skrupellose Scythe die Macht übernehmen und neue Regeln aufstellen. Die wichtigste Regel die sie aufstellen ist, dass es ab sofort keine Regeln mehr gibt. Natürlich findet sich Citra mit den neuen Regeln nicht ab und kämpft zusammen mit ihrer großen Liebe Rowan, für eine gerechte Scytheordnung. Ob es den beiden gelingen wird die Ordnung wieder herzustellen...

Der 2. Band hat mich richtig überrascht und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Klar, einige Dinge waren vorhersehbar, aber es waren auch sehr unverhoffte Wendungen drin, mit denen ich in der Form nicht gerechnet hätte. Welche das waren, sag ich aber an der Stelle nicht.

Auch die Protagonisten sind erwachsener geworden und ihre Weiterentwicklung finde ich sehr gelungen. Besonders gefreut habe ich mich auf ein wiedersehen von Scythe Faraday, da ich schon im 1. Band richtig gut fand. Alles in allem fand ich den 2. Band richtig gut und vergebe sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Ein gelungener Fantasyauftakt

Ein Reif von Eisen
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Ungemach droht im Kaiserreich der heiligen Esche. Die Blätter des heiligen Baumes fangen an zu welken – ein Machtwechsel steht wohl bevor. In diesen düsteren Zeiten versucht Stammesfürst Morwa, die Völker ...

Ungemach droht im Kaiserreich der heiligen Esche. Die Blätter des heiligen Baumes fangen an zu welken – ein Machtwechsel steht wohl bevor. In diesen düsteren Zeiten versucht Stammesfürst Morwa, die Völker des Nordens unter seinem Banner zu einen. Allerdings spürt er sein Ende schon nahen. Durch die Kraft einer Sklavin, kann Morwa sein Leben etwas in die Länge ziehen. Morwa muss sich dennoch bald entscheiden, welcher seiner Söhne den Reif des Anführers erhalten soll. Die falsche Entscheidung könnte die Welt in Dunkelheit stürzen.
Zur selben Zeit begibt sich die junge Leyken aus dem Oasenvolk auf eine Reise um einen Schwur zu erfüllen. Sie soll ihre Schwester Ildris suchen und fällt dabei in die Hände von Söldnern. Diese verschleppen Leyken in die kaiserliche Rabenstadt und sie gerät ins Netz von höfischen Intrigen.
Ausgerechnet in der längsten und kältesten Nacht des Jahres spitzen sich die Geschehnisse zu, das Schicksal der Welt liegt in den Händen dreier Frauen: Ildris, die ein Geheimnis mit sich trägt, der ehrgeizigen Leyken und Morwas unehelicher Tochter Sölva. Kann eine dieser starken Frauen das Land aus der Dunkelheit führen?
Der Klappentext verrät es eigentlich schon, die Geschichte hat mehrere Handlungsstränge, die sehr wahrscheinlich irgendwann zu einem Strang werden wird. Allerdings natürlich nicht im ersten und sehr wahrscheinlich auch nicht im zweiten Band, dieser sehr komplexen Fantasygeschichte. Stephan M. Rother beschreibt sehr ausführlich die verschiedenen Völker und unterschiedlichen Landschaften und man fühlt ich ein wenig wie ein Beobachter. Das war auf der einen Seite ganz schön, auf der anderen hat mir so ein bisschen die Spannung gefehlt. Die kam dann dafür am Ende des Buches mit voller Wucht hinterher und machte um so mehr Lust auf den zweiten Band. Die ganzen Charaktere entwickeln sich auch während dem Verlauf der Geschichte und man kann sich am Anfang nicht sicher sein, wer welches Spiel spielt. Das lässt sich bis zum Schluss nicht wirklich klären, umso neugieriger bin ich, wie sich die Charaktere weiterentwickeln werden und ob man noch die ein oder andere Überraschung erleben wird. Man muss sich auf die Geschichte voll und ganz einlassen, ansonsten wird man wahrscheinlich sehr schnell enttäuscht sein. „Ein Reif aus Eisen“ ist kein leichter Fantasyroman, den man ebenso mal schnell durchliest und man muss zwischendurch echt überlegen, wie die ganzen Familienverhältnisse noch mal genau waren. Ich kam bei Morwa mit einigen Söhnen durcheinander. Im großen Ganzen ist der Auftakt gut gelungen und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Eher Fantasy statt historischer Roman

Troubadour
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Niki Wolff stürzt von der Burgmauer von Dürrnstein und befindet sich nachdem Sturz zwar noch am selben Ort, allerdings in der Vergangenheit im Jahr 1193. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat er ...

Niki Wolff stürzt von der Burgmauer von Dürrnstein und befindet sich nachdem Sturz zwar noch am selben Ort, allerdings in der Vergangenheit im Jahr 1193. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat er auch noch sein Gedächtnis verloren. Zum Glück findet ihn Engeltrud, die sich Niki annimmt. Doch nicht alle sind Niki wohlgesonnen und wundern sich schon über ihn. Ausgerechnet der berühmte Gefangene auf der Burg Dürnnstein, nämlich Richard Löwenherz, ist von Niki richtig angetan und er darf einige Erledigungen für Richard machen. Ob Niki sein Gedächtnis wieder zurückerlangen und in die Gegenwart zurückkehren kann?

Die Geschichte ist an sich spannend geschrieben und erinnert mich mehr an „Zurück in die Zukunft“ als an einen historischen Roman. Deswegen ist das Genre schon mal falsch und würde ich eher als Fantasy oder Urban Fantasy einordnen. Wirklich interessante historische Ereignisse von Richard Löwenherz auf der Burg oder was vielleicht tatsächlich auf der Burg Dürrnstein geschehen ist, gibt es nicht. Das fand ich ehrlich gesagt echt schade, dass man keine echten Fakten von Richard Löwenherz geboten bekam oder auch die Lebensumstände von den Burgbewohnern nicht richtig dargestellt wurden. Etwas genervt war ich auch von den Damen des Badehauses und wie sie die Herren dort bedienten. Das hätte man echt nicht in der ausführlichen Beschreibung gebraucht. Es sei denn man steht auf erotische Literatur. Für echte Fans von historischen Romanen, kann ich es echt nicht weiterempfehlen. Fantasybegeisterte könnte „Troubador“ durchaus gefallen und deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Konnte mich leider nicht so begeistern wie Teil 1

Schwert & Meister 2
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Glen lebt mittlerweile bei dem Herzog aus Fuldor. Nachdem er aus dem mythische Metall Niyn das Schwert für den Herzog geschmiedet hat, arbeitet Glen dort als Knecht. Natürlich ruft das Schwert immer noch ...

Glen lebt mittlerweile bei dem Herzog aus Fuldor. Nachdem er aus dem mythische Metall Niyn das Schwert für den Herzog geschmiedet hat, arbeitet Glen dort als Knecht. Natürlich ruft das Schwert immer noch nach Glen und er macht Bekanntschaft mit der hübschen Gefangenen des Herzogs, nämlich der Prinzessin von Rash. Beide sind für Glen so nah und doch so fern. Wird es ihm gelingen zumindest einer Sache näher zu kommen?
Nachdem ich von dem ersten Teil sehr begeistert war, wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Autor sehr viele Ideen unbedingt in die Fortsetzung stecken wollte. Auf mich wirkte die Geschichte dadurch sehr konstruiert und viele Dinge waren zu vorhersehbar. Auch die Protagonisten konnten mich nicht mehr wirklich überzeugen. Die fand ich im ersten Teil auch authentischer und nicht so oberflächlich. Dennoch vergebe ich 3 Sterne und hoffe, dass mich Teil 3 genauso begeistern kann wie Teil 1.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein Buch das definitiv im Gedächtnis bleibt

Schatten ohne Licht
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Schatten ohne Licht erzählt die fiktive Geschichte der beiden Geschwister Jeongah und Seonghan in Nordkorea. Beide Leben in erbärmlichen Verhältnissen in dem nordkoreanischen Regime und Seonghan beschließt ...

Schatten ohne Licht erzählt die fiktive Geschichte der beiden Geschwister Jeongah und Seonghan in Nordkorea. Beide Leben in erbärmlichen Verhältnissen in dem nordkoreanischen Regime und Seonghan beschließt aus Nordkorea zu flüchten. Nachdem Jeongah und Seonghans bester Freund von seinem vorhaben erfahren, beschließen alle drei gemeinsam aus Nordkorea zu flüchten. Wird es den Dreien gelingen in Freiheit zu leben....
Obwohl die Geschichte frei erfunden ist merkt man, dass sich Marcus S. Theis mit den Menschen aus Süd- und natürlich aus Nordkorea intensiv beschäftigt hat. Er lässt uns nicht nur am Leben dieser für uns eher fremden Kultur teilhaben, nein er beschreibt auch sehr ausführlich deren Gefühle. Auch wenn die Flucht eher kurz beschrieben wird, hat man das Gefühl mitten drin zu sein und leidet mit den Protagonisten mit. Dieses Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete, da es Stellenweise ziemlich brutal und herzlos ist. Schatten ohne Licht ist definitiv ein Buch, dass im Gedächtnis hängen bleibt und einem fassungslos zurück lässt.