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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Neustart

Gelegenheiten
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Karla und Marc haben unterschiedliche Auffassungen vom zukünftigen Leben. Er möchte erfolgreich im hippen New York Geschäfte machen, sie in der französischen Provinz Bücher schreiben. Sie verlässt ihn ...

Karla und Marc haben unterschiedliche Auffassungen vom zukünftigen Leben. Er möchte erfolgreich im hippen New York Geschäfte machen, sie in der französischen Provinz Bücher schreiben. Sie verlässt ihn und die schicke Penthousewohnung in Berlin, zieht vorübergehend zurück ins Elternhaus.
Romy Schneider ( zu diesem Namen hat man sofort eine Intention; eine falsche natürlich) ergeht sich viel in Selbstreflexion.
Sie mietet also ein Häuschen in der Provence und beschreibt das Leben dort sehr ausführlich. Für sie ist Frankreich das Land der Leichtigkeit, in dem sie ihr Gefühl der Schwere ablegen will. Alles ist schön, ideal.
Mutig, das Gewohnte hinter sich zu lassen, einen Neuanfang zu wagen. Das Thema allerdings ist schnell ausgereizt. Gut lesen sich die Beschreibung der Weinlese, des alltäglichen Lebens. Gemütlich. Lebendiger wird es erst, als sich Probleme ergeben. Eine Anregung zum Träumen vom erfüllten Leben.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Sie können es genauso gut

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens
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August 1969, sechs angehende Kriminalistinnen starten ins Berufsleben. Die 22-jährige Erzählerin sieht sich ihrem Traumberuf nahe. Die jungen Frauen sind eine bodenständige Truppe und haben gute Gründe ...

August 1969, sechs angehende Kriminalistinnen starten ins Berufsleben. Die 22-jährige Erzählerin sieht sich ihrem Traumberuf nahe. Die jungen Frauen sind eine bodenständige Truppe und haben gute Gründe für ihre Berufswahl. Die männlichen Kollegen allerdings nehmen sie nicht für voll, drücken ihnen dämliche Vorschriften und dumme Sprüche auf. Manches hat sich seitdem nicht verändert.
Die Hintergrundinformationen sind sehr interessant. Auch die machomäßige Gesetzeslage, die verheirateten Frauen keine eigenen Rechte zustand.
Es folgt die ausführliche Beschreibung der Ermittlungen in einem speziellen Fall.
Lucia Specht gibt anschauliche Einblicke in die Anfänge ihrer Arbeit, beschreibt vorstellbar den Alltag im Abschnitt K1. Allerdings geht sie auch sehr ungewöhnliche und nicht immer gesetzeskonforme Wege. Ihr Privatleben spielt ebenso eine Rolle.
Mathias Berg unternimmt eine Zeitreise ins Jahr 1969, der man wie beim Betrachten eines alten Filmes folgen kann. Man sieht förmlich dicke Rauchschwaden in vernebelten Kneipen aufsteigen. Unerwartete Wendungen erhöhen die Spannung. Eine Wertschätzung hartnäckiger und engagierter Polizeiarbeit Ende der Sechzigerjahre und Anerkennung der unterschätzten weiblichen Fähigkeiten.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Filmgeschichte

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
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London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche ...

London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche Beziehung bedeutet in Hollywood ein schnelles Karriereaus. Vievien bekommt zunächst in London einige Rollen, ihr größter Wunsch aber ist es, die Scarlett O’Hara aus dem bekannten Bürgerkriegsdrama spielen.
In den USA sucht Regisseur Selznick verzweifelt eine passende Besetzung für diese Rolle. Nicht seine einzige Sorge. Darüber erfährt man viel. Eine Unzahl weiterer Unstimmigkeiten droht, den Dreh platzen zu lassen.
Dass es Selznick gelungen ist, alle Probleme zu lösen, weiß man. Wie es gelang, beschreibt Charlotte Leonard ausführlich. Auch Viviens private Liebesgeschichte wird gefühlvoll geschildert. Drama, Nervenzusammenbrüche, Drogensucht - alles kommt vor.
Unerwartet spannend wird der komplizierte Drehablauf des erfolgreichen Klassikers beschrieben, überraschend hart ist das Leben der großen Stars. Interessanter Bericht über ein Stück Filmgeschichte aus der Glamourmetropole Hollywood.
„Die Geschichte ist ein biographischer Roman und orientiert sich an Tatsachen.“
Gelungen!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Eine tapfere Frau

Die Wikingerin
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Solvejg flieht vor ihrem Vater, König Harald Schönhaar, der sie als Hexe verkennt. Zunächst schließt sich Wikingern an. Nach einem nur teilweise geglückten Raubzug wird sie zusammen mit einem mysteriösen ...

Solvejg flieht vor ihrem Vater, König Harald Schönhaar, der sie als Hexe verkennt. Zunächst schließt sich Wikingern an. Nach einem nur teilweise geglückten Raubzug wird sie zusammen mit einem mysteriösen Druiden eingekerkert.
Helga Glaesener hat die abenteuerliche Irrfahrt der Wikingerin beschrieben. Solveigs Leben verläuft gefährlich, sie muß wiederholt ihr Leben retten, begegnet den verschiedensten Menschen. Freund und Feind, Verrätern und Unterstützern. Einen hartnäckigen Verfolger wird sie nicht los. Mutig und entschlossen kämpft sie um ihr Glück und das derer, die sie liebt. Die meisten Ereignisse haben so oder ähnlich tatsächlich stattgefunden, Solvejg aber entspringt dem Reich der Fantasie. Unterhaltsam jedoch ist die Geschichte allemal, gewürzt mit spannenden Abenteuern und einer sowohl toughen als auch cleveren Hauptfigur.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Begegnungen

Menschen, die wir noch nicht kennen
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Frank fährt seit 60 Jahren sehr oft mit dem Bus, sucht seine große Liebe, muß sie wiederfinden. Zudem ist es ihm wichtig, dem Mädchen von damals zu danken, hat sie doch sein Leben entscheidend verändert. ...

Frank fährt seit 60 Jahren sehr oft mit dem Bus, sucht seine große Liebe, muß sie wiederfinden. Zudem ist es ihm wichtig, dem Mädchen von damals zu danken, hat sie doch sein Leben entscheidend verändert. Beginnende Demenz erschwert sein Vorhaben. Mit Libby trifft er eine unglückliche junge Frau, die ihm helfen möchte. Und die wiederum schafft es, seinen Pfleger Dylan trotz gegenseitiger Antipathie in die Suche einzubinden.
In Einschüben erfährt man mehr über die Gesuchte. Unverhoffte Begegnungen berühren emotional. Sie sind das Salz in einer gefühlvollen Geschichte.
Libby lernt, ihren Weg zu gehen. Ob auch sie die Liebe finden kann?
Freya Sampson hat einen wunderbaren Roman geschrieben, ihre Figuren sind emphatisch, handeln spontan, sind authentisch und die meisten davon sehr liebenswert. Ein Roman mit Herz, entspannende Lektüre im nervigen Alltag.

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