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Das ZeitreisehausDie Klischeefamilie ( Mutter hat sich den Ideen des Mannes zu fügen, tut das auch gern, arbeitet halbtags) zieht nach Weimar. Wie schrecklich! Der Sohn kann jetzt nicht mehr mit dem Skateboard durch den ...
Die Klischeefamilie ( Mutter hat sich den Ideen des Mannes zu fügen, tut das auch gern, arbeitet halbtags) zieht nach Weimar. Wie schrecklich! Der Sohn kann jetzt nicht mehr mit dem Skateboard durch den Supermarkt rasen! Sehr sympathisch- nicht.
Die Buchidee allerdings ist schön: unter bestimmten Bedingungen kann man in einer fest im Haus eingebauten Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen, maximal zurück bis 1612. Die Eltern suchen das Jahr 1965 aus, wollen den „Osten“ besuchen und den Kindern nahebringen. Interessant, was sie dort sehen und wie heutige Kids auf die Gegebenheiten vor gut 50 Jahren reagieren. Positives gibt es, mehr Familienzeit ohne Handy und Co, Kinder werden nicht immer gepampert, aber natürlich auch ein eingeschränktes Warenangebot, kein „Bio“, marode Bauten. Gut zu lesen. Dass dann aber noch eine Art Entführung inszeniert wird, ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Zielgruppengerecht geschrieben, bei 10-jährigen könnte so Aufmerksamkeit für Vergangenes geweckt werden.