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Veröffentlicht am 13.12.2019

Mozartsche Familiengeschichte

Die Mozarts
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Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden ...

Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden aufgezeigt, machen deutlich, wie aus armen Bauern die mal mehr, mal weniger wohlhabenden Musiker werden. Eingestreut werden Fakten über Kleidung und Wohnverhältnisse, Probleme mit Bildung, Erziehung, Gleichberechtigung und Entlohnung. Heutige Entsprechung damaliger Maße oder Einheiten veranschaulichen die Lebensverhältnisse. Persönliche Eigenheiten der Familie finden Erwähnung, die mitunter drastische Ausdrucksweise in privaten Briefen führte sogar spätere Biografen in die Irre. Das alles und viel mehr beinhaltet dieses Buch. Vor- und Nachfahren kann man sehr gut kennenlernen. Eine Fundgrube und Freude für jeden Historiker. Fotos ergänzen die umfassende Beschreibung der Mozartschen Familiengeschichte und sind eine sehr ausführliche Würdigung des Pianisten, Organisten, Violinisten, Musikunternehmers und Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Müller hasst Weihnachten

Schöne Bescherung, Schatz
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Dass Müller Weihnachten hasst, macht er hinreichend klar. In seinem Anti-Weihnachtsbuch erklärt Thomas Müller unmissverständlich, was diese Zeit für ihn bedeutet: Selbstmitleid, Ekel, Besäufnisse. Die ...

Dass Müller Weihnachten hasst, macht er hinreichend klar. In seinem Anti-Weihnachtsbuch erklärt Thomas Müller unmissverständlich, was diese Zeit für ihn bedeutet: Selbstmitleid, Ekel, Besäufnisse. Die wiederum sind bei ihm an der Tagesordnung.
Mehrere Weihnachtszeiten werden geschildert, Müller wird älter, legt sich sogar eine Familie zu. Warum, wenn er doch am liebsten in seiner Stammkneipe versackt, in seinem Keller bei Rotwein sentimental wird oder mit Frauen ein Problem hat?
Was amüsant hätte sein können, artet aus in a) Selbstbeweihräucherung ( oh, der arme Supermarktweihnachtsmann wird mit einem angetäuschten Kick verschreckt, was für ein Held - nicht), b) in Missgunst, getarnt als Abgeklärtheit, c) gewollte Ironie und d) Zurschaustellung von Angebertum (Kabrio im Winter) und e) Egoismus ( Ruinieren des Weihnachtsbesuchs bei den Schwiegereltern, meine Güte, Allergiker haben immer entsprechende Tabletten dabei). Vieles mehr macht ihn so richtig unsympathisch, hinterlässt schlechte Laune. So einen Müller möchte man nicht im Kollegen- oder Bekanntenkreis haben.
Nicht lustig, nicht unterhaltsam, keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Die Hüter der Ordnung

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia ist etwas ganz Besonderes. Das ahnt sie, aber weiß nicht, wieso. Sie altert kaum, wechselt oft ihren Wohnort, muss strenge Regeln einhalten. Eines Tages bringen ihre Eltern einen geheimnisvollen ...

Amaia ist etwas ganz Besonderes. Das ahnt sie, aber weiß nicht, wieso. Sie altert kaum, wechselt oft ihren Wohnort, muss strenge Regeln einhalten. Eines Tages bringen ihre Eltern einen geheimnisvollen Gefangenen in ihr Heim.

Aber warum wird ihr Gedächtnis ständig gelöscht, warum wird der Gefangene gefoltert, wer bedroht das Mädchen und ihre Geschwister?

Die Umstände erfordern eine überstürzte Flucht, eine unglaubliche Reise beginnt.

Julia Dippel beschreibt nicht nur diese Reise, sondern auch die Geschehnisse im Reich Cassardim mit überbordender Phantasie, ersinnt die unwahrscheinlichsten Abenteuer, bizarre Gestalten, schildert Intrigen und Verrat. Die Einwohner, die Cassarden, sind Hüter der Ordnung, Wächter der Unterwelt und Richter der Toten. Welches Los wird ihnen beschieden?

Die weibliche Hauptfigur Amaia ist sehr sympathisch, kümmert sich liebevoll um ihren kleinen Bruder, muss schwerwiegende Entscheidungen treffen und übernimmt Verantwortung. Aber gegen die Liebe ist sie nicht gefeit. Nur: was soll sie gegen den ständig mitmischenden Supermann machen?

Liebe und Humor kommen also nicht zu kurz, Freundin Zoey ist ein amüsanter Sidekick. Helden und Schurken spielen eine Rolle, das Ganze meist sehr unterhaltsam.

Eine farbenfrohe Fantasygeschichte von Planet! aus dem Thiemann Esslinger Verlag, märchenhaft und schön.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Die neuen Frankensteins

Vicious - Das Böse in uns
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Victor und Sydney graben eine Leiche aus. Für mittelalterliche Mediziner? Mitnichten, es geht um Rache.
Victor und sein bester Freund Eli hören von EOs, außergewöhnlichen Menschen, die ihren Tod überlebt ...

Victor und Sydney graben eine Leiche aus. Für mittelalterliche Mediziner? Mitnichten, es geht um Rache.
Victor und sein bester Freund Eli hören von EOs, außergewöhnlichen Menschen, die ihren Tod überlebt haben und jetzt über besondere Fähigkeiten wie spurlos verschwinden oder Tote wieder erwecken, verfügen. Das wollen sie auch! Aber: was wird sie das kosten? Zumindest ihre Freundschaft. Und mehr.
V. E. Schwab schreibt über gruselige Erscheinungen, den Verlust von moralischen Werten, Manipulation und gespenstische Zukunftsvisionen. Die Protagonisten sind hochbegabte Studenten, die experimentieren wie einst Frankenstein. Das ist spannend, das Ergebnis auch. Aber die Folgen sind erschreckend. Wieder einmal stehen sich „Gut“ und „Böse“ gegenüber, verletzen Grenzen, tricksen sich aus. Unterhaltsam, teilweise überraschend, manchmal auch humorvoll, liest sich dieser Thriller unerwartet gut. Interessante Nebenfiguren treiben die Geschichte voran. Auch ein kleines Mädchen spielt eine wichtige Rolle.
„Vicious“, übersetzt aus dem Amerikanischen von P. huber und S. Riffel, erschienen bei Fischer E-Books.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Opfer oder Kämpfer sein

Böse Opfer
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Gem wird auf dem Heimweg überfallen, ein Carjacker bedroht sie. Hätte sie sich mehr wehren sollen, können? Dieses Geschehnis belastet sie psychisch, Beziehung und Beruf leiden.
Mark Manning stellt hauptsächlich ...

Gem wird auf dem Heimweg überfallen, ein Carjacker bedroht sie. Hätte sie sich mehr wehren sollen, können? Dieses Geschehnis belastet sie psychisch, Beziehung und Beruf leiden.
Mark Manning stellt hauptsächlich drei Personen in den Mittelpunkt. Gem - mal als Opfer, mal als Kriegerin, den Spielmeister und einen Detective. Inszeniert wie ein Spiel, bei dem ein Würfel eine Rolle spielt. Verschiedene Szenarien werden nach dem Motto: „Was wäre, wenn ...“, durchgespielt. Das ist verwirrend. Wie ist denn Gem wirklich? Eindeutig böse ist der Spielmacher, sehr erschreckend . Engagiert, aber auch nicht sympathisch tritt Detective Dailey, der es am liebsten hat, wenn seine Partnerin schweigt, auf.
Wie soll man sich bei einem Angriff verhalten soll, ist zentrales Thema. Gibt es eine allgemein gültige Antwort?
Der Ansatz, verschiedene Szenarien anzubieten, ist interessant, aber wirkt auf mich verwirrend, ich hätte mir eine deutlichere Trennung gewünscht. Die Figuren wirken blaß, manches arg konstruiert.
Der Titel ließ mehr erwarten.
Ein Krimi aus dem HarperCollins Verlag.

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