Leseerlebnis :
"Inselblüten und Meer" ist der dritte Teil der "Mallorca-Sehnsucht" - Reihe von Anja Saskia Beyer und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Teresa und Simon in der Sie- bzw. Er-Form erzählt.
Ich habe mich schnell in die Geschichte hinein gefunden und mich sehr über das Wiederlesen mit einigen bekannten Charakteren aus den vorherigen Bänden gefreut.
Teresa ist wild entschlossen die große Liebe zu finden und kämpft gleichzeitig noch mit dem Tod ihrer Mutter. Leider wird dadurch fast jeder Mann zum potentiellen Partner. 
Auch mit Simon bin ich leider nicht richtig warm geworden und konnte seine Handlungen teilweise nicht ganz nachvollziehen.
Nichtsdestotrotz hat mir das Lesen viel Spaß gemacht und die Geschichte hat mir eine schöne Auszeit beschert.
Der Handlungsverlauf hat keinerlei Längen und hat mich sogar überraschen können. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig, bildhaft und läd mit jeder Zeile zum Träumen ein. Ebenso hat dieser Band wieder viele emotionale Momente,  die aber von der sonstigen Leichtigkeit des Buches wunderbar aufgefangen werden. Ein Highlight waren für mich die Beschreibungen über den Nutzen und die Heilkraft einiger Kräuter,  Pflanzen und Blüten.
Fazit:
Ein schöne Fortsetzung der Reihe, die meine Vorfreude auf den nächsten Band steigen lässt.  Danke für die schöne Auszeit auf Mallorca.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Leseerlebnis :
"How to k*ll your family" wird hauptsächlich aus der Perspektive der Protagonistin Grace in der Ich-Form erzählt.
Ich habe problemlos in die Geschichte hinein gefunden, die in medias res beginnt. Man begegnet Grace im Gefängnis. Sie wird extrem gut und mit viel Tiefe porträtiert.
Der Erzählstil der Autorin Bella Mackie hat mir unheimlich gut gefallen. Er ist lebendig, frech und strotzt vor Sarkasmus. Die Story selbst, die Sprüche und generell die Gedankengänge der Protagonistin treffen genau meinen Humor.
Auch wenn ich mir teilweise ein wenig einen anderen Verlauf vorgestellt hatte, konnte mich der Handlungsverlauf überzeugen und immer wieder überraschen. Gerade das Ende fand ich wirklich genial.
Fazit:
Ein genialer, tiefschwarzer, äußerst unterhaltsamer und vor Sarkasmus triefender Roman, der mich wunderbar unterhalten hat.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Leseerlebnis :
"Nebelschimmer" ist der zweite Band der Sturm-Trilogie von Anya Omah und wird im Wechsel aus den Perspektiven der Protagonisten
Calla und Jasper in der Ich-Form erzählt. Dabei wechselt der Handlungsstrang auch zwischen damals und heute. Dadurch und auch durch die wechselnden Sichtweisen bekommt man ein gutes Bild von den beiden und lernt sie sehr gut kennen. Ich habe mich mit beiden direkt verbunden gefühlt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass essenzielle Themen sehr direkt und unverblümt angesprochen über die sonst weniger geredet wird - gerade auch die Frage nach der Herkunft. Ich finde es unheimlich wichtig, dies in den Gedanken vieler zu etablieren. Auch der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Eltern wurde schön und sehr beiläufig perfekt integriert.
Anya Omah schreibt sehr feinfühlig, flüssig und atmosphärisch. Der Handlungsverlauf hat mir auch durch die entstehende Dynamik der wechsenden Zeitstränge sehr gut gefallen.
Es werden sehr viele Themen angesprochen, aber definitiv gut proportioniert.
Ich freue mich schon sehr auf den 3. Band.
Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über Heimat, Herkunft und Familie, sowie dem Loslassen und  Festhalten (einer großen Liebe).

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Leseerlebnis :
"Cursed Worlds - aus ihren Schatten... " ist der Auftaktband der neuen Fantasy-Dilogie von Rena Fischer und wird aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils in der Sie- bzw. Er-Form erzählt.  Dadurch erhält man einen vollumfänglichen Eindruck des Geschehens.
Das Buch beginnt mit ohne langes Tamtam direkt mit Spannung und zieht einen sogartig in die Geschichte um die drei Geschwister.  Alle werden unheimlich gut beschrieben und erhalten immer mehr Tiefe.  Auch die vielen Nebencharaktere werden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. 
Mich hat zunächst die Vielzahl der Personen und der Welten etwas überfordert,  aber über einen QR-Code im Buch gelangt man zu den entsprechenden Glossaren (Im zweiten Band ist im ebook sind diese am Ende zu finden) .
Dadurch viel es mir dann ein wenig leichter. 
Cursed Worlds ist definitiv keine Story die man so nebenbei lesen kann,  denn es gibt sehr viel zu entdecken und man sollte auf die Feinheiten achten.
Der Handlungsverlauf bleibt spannend und hält einige Überraschungen bereit.  Die Autorin schreibt unheimlich bildhaft,  atmosphärisch und fesselnd.  Das Worldbuilding ist sehr durchdacht und konnte mich definitiv überzeugen.
Fazit :
Was für ein Auftakt. Eine wundervoller Beginn für diese neue Fantasyreihe. Am besten sollte man gleich Band 2 parat haben. Definitive Leseempfehlung meinerseits.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Leseerlebnis:
"Yadriel & Julian -  Cementery Boys" wird zunächst aus der Perspektive von Yadriel in der Er-Form erzählt,  später kommt auch teilweise Julians Sicht dazu. Ich habe schnell in die Handlung gefunden und konnte mich auch sehr gut in Yadriel hineinversetzen. Die vielen spanischen Begriffe haben mir ein Gefühl von Zuhause gegeben, aber auch wenn man die Sprache nicht versteht, werden alle Begriffe im Text aufgegriffen und im Zusammenhang übersetzt.
Der Handlungsverlauf selbst hat mir persönlich sehr gut gefallen, auch wenn ich mir das Ende etwas fulminanter oder überraschender gewünscht hätte, aber man darf nicht vergessen,  dass es sich um ein Jugendbuch handelt.
Dies ist das Debüt von Aiden Thomas. Er schreibt sehr flüssig, gefühlvoll und unheimlich bildhaft.
Es war für mich die erste Geschichte, die sich auch mit Transgender befasst und ich habe definitiv einiges dazu gelernt. Der Autor webt das Thema sehr gekonnt in die Story ein, so dass Yadriels Sorgen, Ängste und Schwierigkeiten absolut spürbar und präsent sind,  aber auch genug Platz für die aufkommenden Gefühle zwischen ihm und Julian und die Beschreibung der Traditionen und Bräuche um den Dia de Muertos bleibt. 
Fazit:
Eine wunderschöne Own-Voice Geschichte über  Familie, Kultur, Zugehörigkeit, Anerkennung,  Selbstwert, Freundschaft und die erste Liebe. Große Leseempfehlung meinerseits.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere