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Veröffentlicht am 15.12.2024

Anders als erwartet

Carmilla
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Carmilla, wurde viele Jahre vor Bram Stokers Dracula veröffentlicht, eine Tatsache, aber ich habe zum ersten Mal davon gehört, als ich nun Carmilla gelesen habe.

Die Handlung dreht sich um Laura, die ...

Carmilla, wurde viele Jahre vor Bram Stokers Dracula veröffentlicht, eine Tatsache, aber ich habe zum ersten Mal davon gehört, als ich nun Carmilla gelesen habe.

Die Handlung dreht sich um Laura, die in einem Schloss lebt, allerdings in Österreich. Die Beschreibungen und auch die Atmosphäre ähnelt natürlich den anderen Werken aus dieser Zeit, was ich nicht verwunderlich finde. Als die schöne Carmilla im Schloss eintrifft, ist Laura fasziniert, dennoch umweht diese Frau eine gewisse Gefahr, die der Leser direkt spürt.
Interessant habe ich beim lesen empfunden, dass sich dieser weibliche Vampir ganz anders darstellt, als man es dann durch Dracula und auch später durch andere in der Literatur und Film dargestellten Wesen.
Carmilla ist eine Lektüre, die zwar anders ist als erwartet, aber mir sehr gefallen hat. Hier erlebt man eine Vampirin, die nicht nur als mordlüsterne Bestie dargestellt wird. Trotz allem bleibt der düstere Flair wie ich finde gut erhalten. Toll, dass der KlettCotta Verlag sich dieser größtenteils vergessenen Vorlage angenommen hat.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Gelungener Thriller der blutigen Art

Blutrotes Karma
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Jean-Christophe Grangé ist einfach der Meister des subtilen Horror im Spannungssektor. Ich lese seine Bücher nun schon viele Jahre und bin überzeugt von seinem Stil, der mir immer wieder spannende und ...

Jean-Christophe Grangé ist einfach der Meister des subtilen Horror im Spannungssektor. Ich lese seine Bücher nun schon viele Jahre und bin überzeugt von seinem Stil, der mir immer wieder spannende und auch blutige Szenen liefert.

Schauplatz ist hier Paris zur Zeit der Studentenunruhen. Die Brüder Hervé und Mersch und die junge Frau Nicole sind mittendrin. Und dies nicht nur in in der Revolte, nein, sie kennen die beiden Opfer, die man findet. Merch als Kriminalist kann seine Freunde überzeugen der Sache auf den Grund zu gehen.
Eine sehr riskante Reise beginnt, und da die drei es mit bestialischen Monstern zu tun haben, ist sie obendrein sehr gefährlich. Sie müssen unermessliche Strapazen auf sich nehmen und schwieriges Händeln. Der Autor schafft es dies alles wahnsinnig gut darzustellen, ich war mittendrin in der Handlung. Hätte allerdings von den Zusammenhängen der studentischen Aufstände und der Einbeziehung der Pariser Bürger nicht ganz so viele Informationen benötigt.
Alles in allem wieder ein gelungener Thriller aus der Feder des Meisters, allerdings nichts für sensible Gemüter.

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Sehr interessant

Die Lungenschwimmprobe
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Die Lungenschwimmprobe von Tore Renberg, erzählt dem Leser sehr anschaulich und eindrucksvoll, wie es der jungen Frau Anna Voigt erging.
Anna ist 15 Jahre alt, und ihr wird vorgeworfen ihr Kind nach der ...

Die Lungenschwimmprobe von Tore Renberg, erzählt dem Leser sehr anschaulich und eindrucksvoll, wie es der jungen Frau Anna Voigt erging.
Anna ist 15 Jahre alt, und ihr wird vorgeworfen ihr Kind nach der Geburt getötet zu haben. Ein Verbrechen, wenn es denn die Wahrheit wäre, denn Anna sagt, es war bereits tot, als es auf die Welt kam. Da die Geschichte über 300 Jahre her ist, kann man sich vorstellen, was damals los war. Und eben dies macht der Autor sich sehr anschaulich zu Nutze.
Er schildert hier einen Prozess, bindet dabei auch die Anschauung der Kirche und der Gesellschaft mit ein, und lässt den Leser an einer Technik teilhaben, die sich die Lungenschwimmprobe nennt, und die auch in der heutigen Zeit noch Nachweise liefert über die Tatsache, ob ein Säugling noch lebte oder eben nicht.

Da der Roman über 700 Seiten füllt, hatte ich kurz die Befürchtung, dass er an einigen Stellen sehr langatmig sein könnte, doch dies war nicht der Fall. Ich bin in diese Geschichte abgetaucht und habe sie in vollen Zügen genossen. Ein Autor, der mir bisher unbekannt war, auf dessen neue Bücher ich nun aber achten werde.


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Veröffentlicht am 25.10.2024

Erfrischend

Wohnverwandtschaften
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Erfrischend
Wohnverwandtschaften von Isabel Bogdan handelt von einer Wohngemeinschaft, die sich aus 4 sehr verschiedenen Charakteren zusammensetzt. Wer die Autorin kennt, wird sicher schon vermuten, dass ...

Erfrischend
Wohnverwandtschaften von Isabel Bogdan handelt von einer Wohngemeinschaft, die sich aus 4 sehr verschiedenen Charakteren zusammensetzt. Wer die Autorin kennt, wird sicher schon vermuten, dass diese Menschen am Ende voneinander profitieren werden, mehr noch, sich zu einer engen Beziehung zusammenfinden.

Die gesamte Handlung schlüsselt das Leben dieser Menschen auf, und legt nach und offen, wie sie zusammenwachsen. Die Probleme des einzelnen zu Problemen aller werden. Der Verdacht einer beginnenden Demenz wirft viele Sorgen auf.

Die Autorin hat ein Thema aufgegriffen was ich in den Medien schon häufiger gesehen habe. Die Idee, dass Menschen in unterschiedlichen Lebensstadien und verschiedenen Alters zusammenwohnen, ist nicht neu. Doch wie im wahren Leben gibt es halt auch Probleme, was hier im Roman allerdings fast schon ein wenig zu gut aufgeht.
Er ist aber sehr locker und leicht zu lesen, so dass ich mich davon nicht stören lassen habe. Er macht Mut, diesen Weg zu gehen, und sich mit fremden Menschen zusammenzuschließen. Familie bedeutet nicht das man miteinander verwandt sein muss

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Etwas wirr, ansonsten interessant

Antichristie
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Es sollen die Werke von Agatha Christie umgeschrieben, sie sollen nun frei sein von Rassismus. Ein schwarzer Hercule Poirot? Warum nicht, das muss Durga nun alles mit ihren Kollegen besprechen, mit denen ...

Es sollen die Werke von Agatha Christie umgeschrieben, sie sollen nun frei sein von Rassismus. Ein schwarzer Hercule Poirot? Warum nicht, das muss Durga nun alles mit ihren Kollegen besprechen, mit denen sie gemeinsam arbeitet. Als die Queen dann überraschend stirbt werden wirrer Weise die Räume in denen Durga und das gesamte Schreibteam sich befinden belagert. Die Bewohner haben Angst die nächste anbetungswürdige Queen zu verlieren.
Ab da wird es dann richtig verrückt, denn Durga wird durch die Zeit katapultiert und landet im Jahre 1906, und dies nicht als Frau, nein sie steckt in einem Mann namens Sanjeev. Sie ist im India Hause gelandet, einem Studentenheim, dass den antikolonialen Widerstand anführt.

Diese beiden Stränge an sich waren schon sehr interessant, es kommt aber noch ein weiterer hinzu, der sich mit der Familie von Durga beschäftigt. Der Leser springt somit auf 3 Ebenen hin und her, was mir manchmal ein wenig zu viel war. Die Grundidee und der Kern der Geschichte hingegen, haben mir unheimlich gut gefallen. Vor allem weil er sich größtenteils aus wahren Fakten zusammensetzt, die mir gar nicht geläufig waren, deshalb aber nicht weniger interessant sind.

Die Autorin kannte ich bereits, doch ich finde dieser Roman ist vom Stil her völlig anders. Mir hat er gut gefallen, mit der kleinen Einschränkung, dass ich ihn oft zu wirr empfand.

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