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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Lohnt sich wieder

Signum
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Seit dem spannenden Ende des ersten Bandes „Refugium“ habe ich sehnsüchtig auf eine Fortsetzung gewartet. Und hier ist sie nun. Der Autor hat eine besondere Art, er schafft es seine Leser zu fesseln, wobei ...

Seit dem spannenden Ende des ersten Bandes „Refugium“ habe ich sehnsüchtig auf eine Fortsetzung gewartet. Und hier ist sie nun. Der Autor hat eine besondere Art, er schafft es seine Leser zu fesseln, wobei ich leider sagen muss, dass dies im ersten Band besser gelungen ist als hier in „ Signum", dennoch ist der zweite ebenfalls wieder sehr lesenswert.
Die drei bekannten Charaktere sind auch hier wieder mit von der Partie, und Ribbing nimmt wohl den meisten Raum der Handlung ein, zumindest wirkte dies auf mich so. Astrid, die im ersten Band schlimmes erlebt hat, möchte zu Kim ziehen. Und dann bleibt noch Julia, die sich als Autorin versuchen will. Alles nichts sagende Details, ich weiß, aber ich habe keine Ahnung wie ich in diesem Fall hier etwas erklären soll, geschweige denn ohne zu weit vorzugreifen.
Wer spannende Bücher mag, ist einfach gut bedient, definitiv.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Einfach genial

In den Farben des Dunkels
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Einfach genial

Bisher hatte ich noch nichts vom Autor Chris Whitaker gelesen, doch nach dem dem grandiosen Leseerlebnis zu " In den Farben des Dunkels" wird sich dies ändern, denn ich werde garantiert ...

Einfach genial

Bisher hatte ich noch nichts vom Autor Chris Whitaker gelesen, doch nach dem dem grandiosen Leseerlebnis zu " In den Farben des Dunkels" wird sich dies ändern, denn ich werde garantiert demnächst mehr von ihm lesen, und warte sehnsüchtig auf Neues aus seiner Feder.

Die Geschichte in diesem Thriller geht um die Freundschaft zwischen Patch und seiner Freundin Saint. Der 13 jährige Patch wurde entführt, und konnte nur durch Grace, die mit ihm gefangen war, und ihre Worte sind es, die ihm geholfen haben, alles durchstehen. Er wird befreit, will natürlich auch Grace retten, doch niemand glaubt ihm.
Die weitere Handlung zeigt seine verzweifelte Verbissenheit. Er will das derjenige zur Rechenschaft gezogen wird, er will Grace helfen, ihre Existenz beweisen. Auch Saint will Patch helfen, ihm helfen sich von allem zu lösen, was ihn fast wahnsinnig fast, doch beide gehen ganz unterschiedlich vor,und Saint könnte Gefahr laufen ihre Freundschaft zu Patch zu riskieren……

Der Autor erzählt diese Geschichte so einfühlsam, so spannend, dass es mir schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Es schwingt soviel Gefühl in einigen Passagen. Man vergisst dabei teilweise, dass es ein Thriller ist, und dann wird einem direkt wieder bewusst, was geschehen ist. Einfach krass und unheimlich genial, selten hat mich ein Buch so gefesselt

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Krönender Abschluss

Astrids Vermächtnis
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Krönender Abschluss

Wer die ersten beiden Bände über die Glockenschwestern kennt, wird sicher ähnlich sehnsüchtig auf diesen abschließenden Teil gewartet haben.
Lars Mytting hat bewiesen das er erzählen ...

Krönender Abschluss

Wer die ersten beiden Bände über die Glockenschwestern kennt, wird sicher ähnlich sehnsüchtig auf diesen abschließenden Teil gewartet haben.
Lars Mytting hat bewiesen das er erzählen kann, und auch hier erwartet den Leser wieder eine interessante Handlung.

Hier setzt der Autor im Jahr 1936 in Butangen, einem kleinem norwegischen Ort, an, und setzt sie bis ins Jahr 1945 fort.
Astrid Hekne, die mit den Zwillingen mit denen alles begann, verwandt ist.

Astrid arbeitet im Widerstand. Schön sind die Überschneidungen aus der Vergangenheit, die es dem Leser ohne Vorkenntnisse leicht macht, in die Handlung einzutauchen.
Der Webtechnik und natürlich die Glocken ranken sich auch hier mythenhaft durch die Geschichte.
Der Schreibstil des Autors ist einfach toll, ich mag diese Reihe unheimlich gerne und werde sie sicherlich bei Gelegenheit erneut lesen.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Sehr interessante Thematik

Die Stimme der Kraken
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Sehr interessante Thematik

"Die Stimme der Kraken" ist ein echter Eyecatcher, das Cover macht direkt neugierig.
Der Autor Ray Nayler hat einen sehr interessanten Ökothriller konzipiert, der mir sehr ...

Sehr interessante Thematik

"Die Stimme der Kraken" ist ein echter Eyecatcher, das Cover macht direkt neugierig.
Der Autor Ray Nayler hat einen sehr interessanten Ökothriller konzipiert, der mir sehr viele spannende Lesestunden beschert hat.
Als Lawrence jemanden des Konzerns DIANIMA kennenlernt, wird schnell klar, dass es einen brisanten Vorfall auf dem Archipel Con Dao gab. Er selbst kennt die Gegend gut, und hat dort eine neue Lebensform entdeckt, eine Art Riesenkrake mit besonderen Fähigkeiten die vieles revolutionieren könnte. Keine Wunder das der Konzern alles aufkauft und alles an sich reißt.

Eine interessante These, die viele spannende Fragen aufwirft. Mir hat es enorm viel Freude gemacht mich auf dieses Gedankenspiel einzulassen. Das meiste dreht sich um philosophische Grundsätze, und die habe ich eingangs nicht erwartet von diesem Buch. Alles in allem eine interessante Lektüre

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Schwer verdauliche Kost, auch wenn vieles nicht angesprochen wird

Ein falsches Wort
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Schwer verdauliche Kost, auch wenn vieles nicht offen angesprochen wird

Die erwachsene Erzählerin Bergljot, zweitälteste von 4 Kindern, meidet ihre Familie, da in ihrer Kindheit schlimmes geschehen ist. ...

Schwer verdauliche Kost, auch wenn vieles nicht offen angesprochen wird

Die erwachsene Erzählerin Bergljot, zweitälteste von 4 Kindern, meidet ihre Familie, da in ihrer Kindheit schlimmes geschehen ist. Erst im Erwachsenenalter werden ihr die Ausmaße bewusst, doch es fehlen nach wie vor Erinnerungen, doch ihr Verhalten macht deutlich, dass es scheinbar wirklich einschneidende Erlebnisse in der Kindheit gab. Auch ihr älterer Bruder will mit den Eltern nichts zu tun haben, auch er hat Vorwürfe vorzubringen. Als die beiden jüngeren Schwestern die beiden Hütten allein erben sollen, will er sich damit nicht arrangieren, zumal die Eltern das Erbe eigentlich gerecht unter den vier Kindern aufteilen wollen.

Die Streitigkeiten um die Hütten wühlen bei Bergljot alles wieder auf, sie kann nicht mehr so tun, als ob sie klar kommt. Ihre eigenen Kinder, die bislang immer noch den Kontakt zu den Großeltern hegten, distanzieren sich nun auch. Bergljots Mutter will den Kontakt zu allen, sie ist sehr auf den äußeren Anschein bedacht. Doch beim lesen wird schnell klar, dass die eigentlichen Vorwürfe zwar den Vater betreffen, doch die Mutter scheint damals gewusst zu haben was geschah, und hat aus Angst allein dazustehen die Augen verschlossen und lediglich versucht ihre Tochter zum Beispiel mit Ballettunterricht abzulenken. Was wiederum von den jüngeren Schwestern nicht verstanden wurde, sie hatten das Gefühl, dass die Ältere somit bevorzugt behandelt wurde. Ein Strudel, der alle in dieser Familie beeinträchtigte, ein Strudel der beweist, dass es nichts bringt schlimmes totzuschweigen.

Im weiteren Verlauf wird klar, wie unterschiedlich alle mit diesem Ereignis umgehen, dass Bergljot erst spät lüftet. Durch Rückblicke merkt der Leser, dass es sich sehr negativ durch ihr gesamtes Leben zieht.
Als der Leser ziemlich am Ende genaueres erfährt, ist man selbst im Zwiespalt, will ihr auf der einen Seite glauben, aber man zieht auch die vorgebrachten Zweifel, bzw. die Tatsache, dass es keine eindeutigen Beweise gibt, in Betracht.

Der Erzählstil ist sehr anstrengend, da vieles immer wiederholt wird, was sicher die Verwirrheit der Protagonistin verdeutlichen soll. Mir war es oft zu viel, weniger wäre da mehr gewesen. Das Ende lässt Fragen offen, lässt aber zumindest hoffen, dass Bergljot für sich das Richtige getan hat.

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